Berlin, 23. Mrz (Reuters) - Bund und Länder wollen in den nächsten Tagen die Details zu den zusätzlichen Corona-Hilfen für Unternehmen ausarbeiten. Das sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier am Dienstag in Berlin mit Blick auf den gerade verlängerten Lockdown. Es gehe vor allem um Unternehmen, die besonders lange bereits geschlossen seien. Beispiele nannte der CDU-Politiker nicht. Besonders stark betroffen von den Zwangsschließungen sind aber Hotels, Restaurants, Veranstalter und Tourismusfirmen.
Altmaier ergänzte, er werde sich mit dem Bundesfinanzministerium, den Fraktionen im Bundestag und den Ländern abstimmen. Zum Volumen und Details wollte er sich nicht äußern. Ende der Woche, Anfang nächster Woche sollte es hier aber deutlich mehr Klarheit geben.
Altmaier steht in der Kritik, weil viele Corona-Hilfen relativ spät bei betroffenen Firmen ankommen und die Antragshürden als bürokratisch gelten. Ende nächster Woche werde er sich erneut mit allen großen Wirtschaftsverbänden abstimmen. Den längeren Lockdown und die ausgeweitete Ruhephase rund um Ostern nannte Altmaier einen "beispiellosen Kraftakt", der aber für einige bitter sei. Die dritte Infektionswelle müsse gebrochen werden. "Nur so können wir Menschenleben retten." Auch nur so könne die Substanz der Wirtschaft erhalten werden.