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ANALYSE: Deutsche Bank sieht Wendepunkt bei Airbus - MTU weiter mit Problemen

Veröffentlicht am 08.12.2023, 12:49
Aktualisiert 08.12.2023, 13:00
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) blickt zwiegespalten auf die Chancen und Risiken der Luftfahrtwerte im Dax . Während Analyst Christophe Menard bei Flugzeughersteller Airbus (EPA:AIR) "Licht am Ende des Tunnels" sieht, spricht er in einer am Freitag vorliegenden Studie bei MTU (ETR:MTXGn) von einem verschwommenen Blick nach vorn. Der Triebwerksbauer werde weiter von Materialfehlern an den Antrieben vieler Airbus-Jets belastet. Für Airbus selbst sei dagegen vorsichtiger Optimismus angesagt.

Positive Kommentare aus der Branche ließen laut Menard darauf schließen, dass sich die Lieferkettenprobleme für Airbus langsam verbessern. Auch wenn es für eine Entwarnung zu früh sei, dürfte auch bei den Auslieferungen der Wendepunkt erreicht sein. Das Auslieferungsziel von 720 Jets im laufenden Jahr sei in Reichweite. Im Dezember müsse Airbus zwar noch 97 Maschinen an den Mann bringen, ein Jahr zuvor seien unter wesentlich schwierigeren Bedingungen allerdings sogar 98 Flugzeuge ausgeliefert worden.

Das laufende Jahr habe gezeigt, dass Airbus sein Auslieferungsziel an das anpasse, was die Lieferkette tatsächlich zu leisten imstande sei. Im kommenden Jahr erwartet Menard die Auslieferung von 817 Jets. Obwohl diese Zahl einen noch etwas wackeligen Eindruck mache, gebe es mittlerweile längerfristige Sicherheit bei Airbus mit Blick auf die Folgejahre. Deshalb stufte der Analyst den Flugzeugbauer von "Hold" auf "Buy" nach oben und hob auch das Kursziel von 130 auf 152 Euro an. Die Airbus-Aktie war als einer der stärksten Werte im Dax zuletzt gut 140 Euro wert, Menard bezeichnete sie als relativ erschwinglich.

Es sei allerdings nicht alles rosig bei Airbus, schrieb der Analyst. Die Rüstungs- und Raumfahrtsparte habe jüngst schwer enttäuscht, das Geschäft profitiere dort bisher nicht von den weltweit steigenden Rüstungsausgaben. Entscheidend sei aber, dass die schlechte Performance der Sparte von der zivilen Luftfahrt ausgebügelt werden konnte und das maue Rüstungsgeschäft keine negativen Auswirkungen auf die Prognose des gesamten Konzerns habe. Es könne für die Sparte schlicht nicht noch schlimmer werden.

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Bei MTU drohe hingegen durchaus Schlimmeres: Die Lage beim Triebwerksbauer sei wegen der aufwendigen Inspektion der sogenannten Getriebefan-Triebwerke seines US-Partners Pratt & Whitney auch 2024 höchst unsicher. Der Materialfehler werde MTU noch lange beschäftigen, das Potenzial der Papiere des Triebwerkherstellers sei daher zunächst begrenzt. Also stufte Menard sie von "Buy" auf "Hold" ab und senkte das Kursziel leicht von 203 auf 199 Euro. Die Aktien fielen zuletzt auf rund 187 Euro.

MTU hatte im dritten Quartal rund eine Milliarde Euro für die Probleme zurückgestellt. Eine Reduzierung dieser Summe wäre aus Sicht von Menard ein Kurstreiber, es sei aber unklar, ob das zu erreichen ist. Der Triebwerksbauer verhandele mit Pratt & Whitney über eine finanzielle Kompensation. Die extreme Zahl der Wartungen stelle mittlerweile auch die Belegschaft von MTU vor Probleme. Obendrauf ließen teilweise benötigte Maschinen und Werkzeuge auf sich warten.

Der Deutsche-Bank-Analyst erwartet keine positiven Überraschungen bei den Prognosen für 2024 oder 2025. Besonders die Aussichten für den freien Barmittelzufluss lasteten auf der Bewertung von MTU. Im laufenden Jahr sei der Cashflow noch nicht von der "Geldverbrennung" rund um die Triebwerksproblematik betroffen gewesen, ab dem kommenden Jahr dürfte sich das aber schlagartig ändern.

Mit der Einstufung "Buy" empfiehlt die Deutsche Bank auf Basis der erwarteten Gesamtrendite für die kommenden zwölf Monate den Kauf der Aktie. Mit der Einstufung "Hold" empfiehlt die Deutsche Bank auf Basis der erwarteten Gesamtrendite für die kommenden zwölf Monate, die Aktie weder zu kaufen noch zu verkaufen./niw/tih/jha/

Analysierendes Institut Deutsche Bank.

Veröffentlichung der Original-Studien: 08.12.2023 / Uhrzeit in Studien nicht angegeben / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studien: 08.12.

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