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Analyse: Militärausgaben Chinas mit Rekordanstieg

Veröffentlicht am 15.02.2023, 15:20
© Reuters

LONDON (dpa-AFX) - China hat im vergangenen Jahr seine Verteidigungsausgaben in absoluten Zahlen so stark gesteigert wie nie zuvor. Das geht aus einer aktuellen, am Mittwoch veröffentlichten Analyse der Denkfabrik International Institute for Strategic Studies mit Sitz in London hervor. Chinas Militärausgaben legten demnach im Budget des vergangenen Jahres im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent zu, was in absoluten Zahlen dem größten Anstieg jemals entspreche. Während ein neuer Flugzeugträger Chinas viel Aufmerksamkeit bekommen habe, sei ebenso in zusätzliche und komplexere Kriegsschiffe und in die Luftwaffe investiert worden.

Mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine stellen die Militärexperten in ihrem Bericht hohe Verluste auf beiden Seiten fest. In der ersten Phase der Invasion seien enorm viele russische Soldaten gefallen. Durch die weitreichende Mobilmachung habe man versucht, dies zu kompensieren - was aber eine Vielzahl an unerfahrenen Kämpfern bedeute. Von der Panzerflotte von vor dem Krieg - bestehend unter anderem aus den Modellen T-72B3 und T-72B3M - sei rund die Hälfte zerstört worden, Moskau habe diese daher durch ältere Modelle ersetzen müssen.

Die ukrainische Ausrüstung habe sich dank der westlichen Unterstützung rapide gewandelt, heißt es in der Bestandsaufnahme. Insgesamt befördere der Krieg eine Abkehr von Ausrüstung aus Sowjetzeiten und einen Trend zur Steigerung der Verteidigungsausgaben in vielen europäischen Ländern. Auch Polen beschleunige die Modernisierung seiner Ausrüstung. Südkorea habe sich in diesem Prozess zum wichtigem Waffenlieferanten entwickelt.

Trotz der verschlechterten Sicherheitslage hat die hohe Inflation den realen Wert der Investitionen dem Bericht zufolge verringert und unter dem Strich im vergangenen Jahr dazu geführt, dass die weltweiten Verteidigungsausgaben geschrumpft sind. Im Vergleich zum Vorjahr sanken sie um 2,1 Prozent - es ist der zweite Rückgang in Folge. Auf Europa bezogen steigerten sich die Ausgaben 2022 im Jahresvergleich zwar um 0,8 Prozent. Allerdings fiel dieser Anstieg - ebenfalls wegen des Inflationseffektes - geringer aus als 2021.

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