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ANALYSE/Finanzmarktexperte: Märkte können weniger Stütze verkraften

Veröffentlicht am 23.01.2014, 14:57

FRANKFURT (dpa-AFX) - Finanzmarktexperten halten ein Auslaufen der Krisenmaßnahmen von Notenbanken und Regierungen zunehmend für verkraftbar. 'Wir müssen es jetzt langsam auch mal etwas krachen lassen, um den großen Crash zu verhindern', sagte Banken- und Börsenexperte Wolfgang Gerke am Donnerstag vor Journalisten in Frankfurt. Die Wahrscheinlichkeit für einen großen Kurssturz an den Börsen steige nämlich zusehends. Bei den derzeitigen Konjunkturprognosen breche nicht die Welt zusammen, wenn die lockere Geldpolitik von US-Notenbank Fed und Europäischer Zentralbank (EZB) zurückgefahren werde, so Gerke.

Ängste um eine drohende Deflation wies der Finanzfachmann zurück. 'Wenn die derzeitige Geldpolitik so weiter geht, rechne ich in fünf Jahren mit Inflationsraten von 3 bis 4 Prozent'. Das schade Anlegern, weil der Realzins dann negativ bleibe, der Preisanstieg also die Rendite auf Ersparnisse aufzehren würde. Die EZB hat als offizielles Ziel die Wahrung der Preisstabilität - die sie bei Inflationsraten von knapp unter zwei Prozent erreicht sieht.

Gerke sparte nicht mit Kritik an den Währungshütern um Mario Draghi. 'Die EZB ist mittlerweile ein Plagiat der Fed, die immer auch verlängerter Arm der US-Politik war.' Der Experte wertet das derzeitige Niedrigzinsumfeld als 'Umverteilung von Gläubigern zu Schuldnern'.

Einen allzu abrupten Stopp der Maßnahmen zur Bekämpfung der Finanz- und Schuldenkrise will aber auch Gerke nicht. Zudem erteilte er Euroskeptikern auch unter Wissenschaftlern eine Absage. 'Die deutschen Transferzahlungen zum Erhalt des Euro sind ein gutes Investment.' Gleichwohl rechnet er bei der Ende Mai anstehenden Europawahl mit einem recht euroskeptischen Votum der Wähler./men/hbr/rum

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