ROM/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Rating-Herabstufung Spaniens macht auch Italien zu schaffen: Um an frisches Geld von Investoren zu kommen, muss Rom mehr Zinsen bieten. Bei einer Anleiheauktion am Freitag ging zudem auch die Nachfrage zurück, wie aus den Angaben des italienischen Schatzamts hervorgeht. Experten betrachten die jüngsten Entwicklungen in der europäischen Schuldenkrise mit Sorge, doch am Markt wurde die Versteigerung dennoch positiv aufgenommen: Der Euro legte leicht zu und stieg auf sein Tageshoch, und die Renditen am italienischen Zweitmarkt gaben etwas nach.
Mit vier Anleihen wagte sich Italien zum Wochenausklang an den Markt, darunter Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Insgesamt war geplant, bis zu 6,25 Milliarden Euro bei Investoren einzusammeln. Das Maximalziel wurde jedoch leicht verfehlt - lediglich 5,9 Milliarden Euro fanden ihren Weg in die Staatskasse. Während die Zinsen, die Anleger verlangten, weiter zulegten, war auch die Nachfrage rückläufig.
Bei der vielbeachteten zehnjährigen Anleihe stieg die durchschnittliche Rendite gegenüber der letzten vergleichbaren Auktion im März von 5,24 auf 5,84 Prozent. Am Zweitmarkt, wo umlaufende Papiere gehandelt werden, lag das Niveau zuletzt bei 5,74 Prozent.
Erst vor zwei Wochen hatte Italien - ebenfalls im Rahmen eines Anleihe-Viererpacks - zum ersten Mal seit Juli 2011 Titel jenseits des zehnjährigen Laufzeitbereichs angeboten. Die heutige italienische Auktion wurde durch die Herabstufung der spanischen Bonität am Vorabend erschwert. Die Ratingagentur S&P hatte die Kreditwürdigkeit gleich um zwei Stufen auf 'BBB+' gesenkt. Spanien und Italien gelten als entscheidende Dominosteine in der Schuldenkrise, da sie nach Einschätzung vieler Experten zu groß für den Euro-Rettungsschirm sind./hbr/bgf
Mit vier Anleihen wagte sich Italien zum Wochenausklang an den Markt, darunter Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Insgesamt war geplant, bis zu 6,25 Milliarden Euro bei Investoren einzusammeln. Das Maximalziel wurde jedoch leicht verfehlt - lediglich 5,9 Milliarden Euro fanden ihren Weg in die Staatskasse. Während die Zinsen, die Anleger verlangten, weiter zulegten, war auch die Nachfrage rückläufig.
Bei der vielbeachteten zehnjährigen Anleihe stieg die durchschnittliche Rendite gegenüber der letzten vergleichbaren Auktion im März von 5,24 auf 5,84 Prozent. Am Zweitmarkt, wo umlaufende Papiere gehandelt werden, lag das Niveau zuletzt bei 5,74 Prozent.
Erst vor zwei Wochen hatte Italien - ebenfalls im Rahmen eines Anleihe-Viererpacks - zum ersten Mal seit Juli 2011 Titel jenseits des zehnjährigen Laufzeitbereichs angeboten. Die heutige italienische Auktion wurde durch die Herabstufung der spanischen Bonität am Vorabend erschwert. Die Ratingagentur S&P hatte die Kreditwürdigkeit gleich um zwei Stufen auf 'BBB+' gesenkt. Spanien und Italien gelten als entscheidende Dominosteine in der Schuldenkrise, da sie nach Einschätzung vieler Experten zu groß für den Euro-Rettungsschirm sind./hbr/bgf