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Anleihemärkte: Wahlergebnisse verunsichern Investoren

Veröffentlicht am 07.05.2012, 10:08
Aktualisiert 07.05.2012, 10:12
FRANKFURT (dpa-AFX) - Anleiheinvestoren haben mit Verunsicherung auf die Wahlergebnisse in Frankreich und Griechenland reagiert. Die Risikoaufschläge zogen am Montag nicht nur bei französischen und griechischen Anleihen deutlich an, auch die großen Krisenländer Italien und Spanien wurden abermals in Mitleidenschaft gezogen. Anleger flüchteten zum Wochenauftakt in die nach wie vor als sicherer Hafen gehandelten deutschen Staatspapiere.

In Frankreich wurde der Sozialist Francois Hollande wie erwartet zum Staatspräsidenten gewählt. In Griechenland büßen die großen Parteien ihre Mehrheit aller Wahrscheinlichkeit nach ein. Damit steigen die Bedenken, wie es in der europäischen Schuldenkrise weitergeht. Hollande hatte sich im Wahlkampf gegen den strikten Sparkurs Deutschlands gestellt. Inwieweit sich die neue griechische Regierung zum eingeschlagenen Sanierungskurs des Landes bekennen wird, ist unklar.

Am Sekundärmarkt, wo umlaufende Staatspapiere gehandelt werden, stiegen die Renditen französischer Anleihen im richtungweisenden zehnjährigen Laufzeitbereich um vier Basispunkte auf 2,845 Prozent. Damit liegt sie jedoch deutlich unter dem Durchschnitt der letzten 30 Tage. Stärker unter Druck gerieten Anleihen aus Spanien und Italien: Die zehnjährigen Renditen zogen um jeweils neun Basispunkte auf 5,776 beziehungsweise 5,503 Prozent an.

Als größten Unsicherheitsfaktor werten Experten nicht die Wahlergebnisse in Frankreich, sondern vielmehr im krisengeschüttelten Griechenland. Diese Nervosität lässt sich auch am Anleihemarkt erkennen, wo die Renditen für griechische Zehnjahrespapiere um fast zwei Prozentpunkte auf zeitweise über 22 Prozent stieg - das ist der höchste Stand seit Anfang April.

Am deutschen Rentenmarkt haben die Wahlergebnisse unterdessen zu Kursgewinnen geführt. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg zum Handelsauftakt am Morgen um 0,2 Prozent auf 142,33 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sank um zwei Stellen auf 1,56 Prozent./hbr/bgf

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