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APA ots news: 2014 wird die Bankenaufsicht im Euro-Raum auf ein neues...

Veröffentlicht am 30.12.2013, 11:42
APA ots news: 2014 wird die Bankenaufsicht im Euro-Raum auf ein neues Fundament gestellt:

Der einheitliche Aufsichtsmechanismus erfordert eine enge

Kooperation von EZB und FMA

Wien (APA-ots) - Mit 4. November 2014 wird die Verantwortung für die

Bankenaufsicht im Gebiet der gemeinsamen europäischen Währung an die

Europäische Zentralbank (EZB) übertragen. Dabei werden die rund 130

bedeutendsten Kreditinstitutsgruppen direkt der Aufsicht der EZB

unterstellt, alle anderen Banken verbleiben unter der Kontrolle der

nationalen Aufsichtsbehörden, die diese aber nach europaweit

einheitlichen Kriterien und Standards durchzuführen haben. Auch bei

den direkt der Aufsicht der EZB unterstellten Banken wird eine enge

Zusammenarbeit mit der nationalen Aufsicht erfolgen, da dieser

wesentliche Aufgaben in der Entscheidungsvorbereitung - wie etwa

Datensammlung, Analyse, Vor-Ortprüfungen - und der operativen

Durchführung des Aufsichtshandelns zukommen. Es ist damit zu rechnen,

dass in etwa 6 österreichische Kreditinstitutsgruppen (mit zusammen

rund 150 selbständigen Banken) der direkten Aufsicht der EZB

unterstellt werden. In etwa 650 Banken mit österreichischer

Konzession verbleiben in der direkten Aufsicht der FMA.

Bevor die EZB im sogenannten 'Single Supervisory Mechanism' (SSM)

die Bankenaufsicht im Euro-Raum übernimmt, ist bei den bedeutendsten

Banken eine umfassende Analyse und Bewertung, das sogenannte

'Comprehensive Assessment', durchzuführen. Dazu sind in einem ersten

Schritt für jede Bank in einer eingehenden Risikoanalyse die

besonders risikosensitiven Portfolien zu definieren. In einem zweiten

Schritt sind dann die entsprechenden Vermögenswerte in einem

sogenannten 'Asset Quality Review' (AQR) einer eingehenden Analyse

und Bewertung zu unterziehen. Insbesondere wird dabei überprüft, ob

gegebenenfalls die vorgenommenen Wertberichtigungen ausreichen und

entsprechende Rückstellungen gebildet sind. Abschließend werden die

Banken in einem dritten Schritt noch eingehenden Stress-Tests, bei

denen die Auswirkung externer Schocks simuliert wird, unterzogen. So

soll sichergestellt werden, dass die betroffenen Banken, bevor sie

der direkten Aufsicht der EZB unterstellt werden, über risikoadäquate

Eigenkapitalpölster verfügen.

'Wir sind überzeugt, dass diese bisher umfassendste Analyse und

Bewertung des Zustandes der europäischen Banken das Vertrauen in den

europäischen Finanzmarkt stärken und festigen wird', so der Vorstand

der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA, Mag. Helmut

Ettl und Mag. Klaus Kumpfmüller. Das 'Comprehensive Assessment' werde

jedenfalls ein festes Fundament für die neue europäische

Bankenaufsicht im 'Single Supervisory Mechanism' (SSM) unter Führung

der EZB legen. 'Uns als nationale Aufseher wird die einheitliche

europäische Aufsicht und die damit intensivierte grenzüberschreitende

Zusammenarbeit und enge Kooperation mit der EZB vor große

Herausforderungen stellen, die wir im Sinne einer effizienten und

effektiven Kontrolle der Banken mit voller Kraft angehen', so der

FMA-Vorstand, der weiters 'rasche Fortschritte auf dem Weg zu einem

einheitlichen europäischen Abwicklungsmechanismus (SRM) für nicht

mehr wettbewerbsfähige Banken' sowie für 'europaweite Regelungen der

Einlagensicherung' erwartet.

Rückfragehinweis:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)

Tel.: +43/(0)1/24959-6006

Tel.: +43/(0)676/882 49 516

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/694/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0063 2013-12-30/11:37

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