APA ots news: Allianz GI 'RiskMonitor': Investoren fürchten Marktvolatilität und Niedrigzinsumfeld
Wien (APA-ots) - Fragt man institutionelle Anleger in Europa nach ihrer
Einschätzung der Risiken in den kommenden 12 Monaten, so sehen rund
drei Viertel der Befragten einen Einbruch an den Aktienmärkten sowie
Marktvolatilität als erhebliches oder sehr hohes Risiko. Als sehr
hohes Risiko bewertet jeder fünfte Investor das aktuelle Zinsumfeld.
In Österreich ist gegenüber dem letzten Halbjahr eine leichte
Verschiebung bei der Risikosensibilität zu verzeichnen, wie die
aktuelle 'RiskMonitor'-Umfrage von Allianz Global Investors (Allianz
GI) zeigt.
'Die Risiken werden in der Mehrzahl der abgefragten Kategorien im
Vergleich zu Gesamteuropa in Österreich deutlich höher eingeschätzt',
fasst Martin Bruckner, Vorstand der Allianz Investmentbank AG und
Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich, die
Ergebnisse der Befragung österreichischer Investoren zusammen.
Zwtl.: Österreicher sind um Niedrigzinsumfeld und Extremereignisse
besorgt
Alle Befragten nehmen Extremereignisse an den Kapitalmärkten als
sehr hohes (67 Prozent) oder erhebliches (33 Prozent) Risiko wahr,
neun von zehn Befragten das aktuelle Niedrigzinsumfeld (33 Prozent
als sehr hohes Risiko) sowie Marktvolatilität (11 Prozent als sehr
hohes Risiko). Etwa ein Viertel bezeichnet starke Kurseinbrüche am
Aktienmarkt als aktuell sehr hohes Risiko. Gestiegen - wenngleich auf
deutlich niedrigerem Niveau - ist auch die Risikowahrnehmung im
Hinblick auf Regulierung und Steuerung der eigenen Anlageprozesse.
'Angesichts anhaltend volatiler Märkte wird ganzheitliches
Risikomanagement mittelfristig ein dominierendes Thema für
Großanleger bleiben. Nur so können Anleger gezielt Risikoprämien
erwirtschaften, die sie zum Erzielen einer positiven Realrendite
benötigen', erklärt Nicole Joham-Kerschbaumer, MBA, Country Head and
Business Development Austria bei der Allianz Investmentbank AG.
Zwtl.: Europa: Steigende Sorgen um Zinsumfeld
Europaweit mehr und mehr Sorgen macht Investoren die niedrige -
teilweise sogar negative - Verzinsung von Staatsanleihen höchster
Bonität. Über 20 Prozent der Befragten gaben an, dass dies für die
Erreichung ihrer finanziellen Ziele ein sehr hohes Risiko darstellt.
Keine andere Risikokategorie erreichte einen ähnlich hohen Wert.
Nimmt man diejenigen hinzu, die einen weiteren Zinsrückgang
befürchten, sieht ein Drittel der Befragten in Europa im
Niedrigzinsumfeld eine ernst zu nehmende Gefahr. In den
deutschsprachigen Ländern sowie Frankreich und Italien ist die
Besorgnis über das Niedrigzinsumfeld besonders stark ausgeprägt. Hier
liegt der Anteil derer, die das aktuelle Zinsniveau als sehr hohes
Risiko betrachten, deutlich über dem europäischen Durchschnitt. James
Dilworth, CEO Allianz Global Investors Europe, zufolge zeigen die
Ergebnisse der RiskMonitor-Umfrage, dass viele Anleger das Vertrauen
in die Märkte verloren haben. 'Ein Grund hierfür ist, dass die
Kursentwicklung an den Finanzmärkten zuletzt kaum noch durch normale
Angebots- und Nachfragefaktoren getrieben wurde. Vielmehr hing sie
vor allem davon ab, was die Zentralbanken gemacht haben bzw. ob mit
Eingriffen von Seiten der Zentralbanken gerechnet wurde. Seit
Ausbruch der Finanzkrise haben die US-Notenbank sowie die Europäische
Zentralbank immense Geldsummen in das Finanzsystem gepumpt. Hiermit
haben sie den Marktmechanismus faktisch außer Kraft gesetzt und ein
binäres Finanzmarktumfeld geschaffen, das gemeinhin RORO - 'Risk On,
Risk Off' - genannt wird und das den Erfahrungsschatz vieler Anleger
auf den Kopf stellt.'
Befragt nach jenem Makrothema, das den Investoren den meisten
Schlaf raubt, antworteten 55 Prozent mit 'Staatsschuldenkrise in der
Euro-Zone', ein Viertel der Befragten mit 'finanzielle Repression',
11 Prozent mit 'Fiscal Cliff' und 6 Prozent mit 'Einbremsen des
Wirtschaftswachstums in China'.
Zwtl.: Investieren in Zeiten finanzieller Repression
Im Bereich regulatorischer Risiken sowie Risiken in Bezug auf die
Unternehmensführung wurde europaweit eine Verschärfung der
Regulierung als größter Risikofaktor angesehen, gefolgt von
mangelnden eigenen Risikomanagementkapazitäten. Insgesamt werden
diese nicht-finanziellen Risiken aber als weniger bedeutend angesehen
als die zuvor genannten - nur 7,3 bzw. 1,3 Prozent der Befragten
sehen sie als sehr hoch an. James Dilworth zufolge werden sich die
Kapitalmarktteilnehmer auf zunehmende Regulierung einstellen müssen,
nicht nur mit dem Ziel der Verbesserung der Finanzmarktstabilität,
sondern auch um den Staaten bei der Verringerung ihrer Schuldenlast
zu helfen: 'In diesem Zusammenhang verwundert es nicht, dass die
absehbaren Änderungen bei den Eigenkapitalanforderungen Anlagen in
Staatsanleihen begünstigen. Dies greift massiv in die
Anlageentscheidung von institutionellen Anlegern und Pensionsfonds
ein und wirkt prozyklisch - eine weitere Facette der finanziellen
Repression.'
Zwtl.: Zum AllianzGI RiskMonitor
Im RiskMonitor befragt Allianz Global Investors halbjährlich
institutionelle Anleger in Europa zu deren Wahrnehmung von
Kapitalmarkt- und regulatorischen Risiken. Die vierte AllianzGI
RiskMonitor-Umfrage wurde zusammen mit dem britischen Fachmagazin
Investment & Pensions Europe (IPE) vom 8. bis 26. Oktober 2012 online
und per Fax durchgeführt. An der Umfrage haben 155 institutionelle
Investoren (überwiegend Pensionseinrichtungen) aus elf europäischen
Ländern (Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien,
Italien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden und der
Schweiz) teilgenommen, die für die Anlage oder die Beratung von
insgesamt 1934,5 Milliarden Euro Anlagevermögen verantwortlich sind.
Der vollständige Ergebnisbericht steht im Internet zum Download
bereit: http://www.ots.at/redirect/Allianz
Downloads im Internet unter
http://www.unternehmen.allianz.at/presse/news
Foto: James Dilworth ((C) Allianz) - Abdruck honorarfrei
Foto: Nicole Joham-Kerschbaumer, MBA ((C) Allianz) - Abdruck
honorarfrei
Foto: Martin Bruckner ((C) Allianz) - Abdruck honorarfrei
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Rückfragehinweis:
MMag. Manfred Rapolter, MA
Unternehmenskommunikation
Allianz Gruppe in Österreich
Hietzinger Kai 101-105, 1130 Wien
Tel: 05 9009 80690, Fax: - 40261
E-Mail: manfred.rapolter@allianz.at
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OTS0180 2012-12-05/12:48
Wien (APA-ots) - Fragt man institutionelle Anleger in Europa nach ihrer
Einschätzung der Risiken in den kommenden 12 Monaten, so sehen rund
drei Viertel der Befragten einen Einbruch an den Aktienmärkten sowie
Marktvolatilität als erhebliches oder sehr hohes Risiko. Als sehr
hohes Risiko bewertet jeder fünfte Investor das aktuelle Zinsumfeld.
In Österreich ist gegenüber dem letzten Halbjahr eine leichte
Verschiebung bei der Risikosensibilität zu verzeichnen, wie die
aktuelle 'RiskMonitor'-Umfrage von Allianz Global Investors (Allianz
GI) zeigt.
'Die Risiken werden in der Mehrzahl der abgefragten Kategorien im
Vergleich zu Gesamteuropa in Österreich deutlich höher eingeschätzt',
fasst Martin Bruckner, Vorstand der Allianz Investmentbank AG und
Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich, die
Ergebnisse der Befragung österreichischer Investoren zusammen.
Zwtl.: Österreicher sind um Niedrigzinsumfeld und Extremereignisse
besorgt
Alle Befragten nehmen Extremereignisse an den Kapitalmärkten als
sehr hohes (67 Prozent) oder erhebliches (33 Prozent) Risiko wahr,
neun von zehn Befragten das aktuelle Niedrigzinsumfeld (33 Prozent
als sehr hohes Risiko) sowie Marktvolatilität (11 Prozent als sehr
hohes Risiko). Etwa ein Viertel bezeichnet starke Kurseinbrüche am
Aktienmarkt als aktuell sehr hohes Risiko. Gestiegen - wenngleich auf
deutlich niedrigerem Niveau - ist auch die Risikowahrnehmung im
Hinblick auf Regulierung und Steuerung der eigenen Anlageprozesse.
'Angesichts anhaltend volatiler Märkte wird ganzheitliches
Risikomanagement mittelfristig ein dominierendes Thema für
Großanleger bleiben. Nur so können Anleger gezielt Risikoprämien
erwirtschaften, die sie zum Erzielen einer positiven Realrendite
benötigen', erklärt Nicole Joham-Kerschbaumer, MBA, Country Head and
Business Development Austria bei der Allianz Investmentbank AG.
Zwtl.: Europa: Steigende Sorgen um Zinsumfeld
Europaweit mehr und mehr Sorgen macht Investoren die niedrige -
teilweise sogar negative - Verzinsung von Staatsanleihen höchster
Bonität. Über 20 Prozent der Befragten gaben an, dass dies für die
Erreichung ihrer finanziellen Ziele ein sehr hohes Risiko darstellt.
Keine andere Risikokategorie erreichte einen ähnlich hohen Wert.
Nimmt man diejenigen hinzu, die einen weiteren Zinsrückgang
befürchten, sieht ein Drittel der Befragten in Europa im
Niedrigzinsumfeld eine ernst zu nehmende Gefahr. In den
deutschsprachigen Ländern sowie Frankreich und Italien ist die
Besorgnis über das Niedrigzinsumfeld besonders stark ausgeprägt. Hier
liegt der Anteil derer, die das aktuelle Zinsniveau als sehr hohes
Risiko betrachten, deutlich über dem europäischen Durchschnitt. James
Dilworth, CEO Allianz Global Investors Europe, zufolge zeigen die
Ergebnisse der RiskMonitor-Umfrage, dass viele Anleger das Vertrauen
in die Märkte verloren haben. 'Ein Grund hierfür ist, dass die
Kursentwicklung an den Finanzmärkten zuletzt kaum noch durch normale
Angebots- und Nachfragefaktoren getrieben wurde. Vielmehr hing sie
vor allem davon ab, was die Zentralbanken gemacht haben bzw. ob mit
Eingriffen von Seiten der Zentralbanken gerechnet wurde. Seit
Ausbruch der Finanzkrise haben die US-Notenbank sowie die Europäische
Zentralbank immense Geldsummen in das Finanzsystem gepumpt. Hiermit
haben sie den Marktmechanismus faktisch außer Kraft gesetzt und ein
binäres Finanzmarktumfeld geschaffen, das gemeinhin RORO - 'Risk On,
Risk Off' - genannt wird und das den Erfahrungsschatz vieler Anleger
auf den Kopf stellt.'
Befragt nach jenem Makrothema, das den Investoren den meisten
Schlaf raubt, antworteten 55 Prozent mit 'Staatsschuldenkrise in der
Euro-Zone', ein Viertel der Befragten mit 'finanzielle Repression',
11 Prozent mit 'Fiscal Cliff' und 6 Prozent mit 'Einbremsen des
Wirtschaftswachstums in China'.
Zwtl.: Investieren in Zeiten finanzieller Repression
Im Bereich regulatorischer Risiken sowie Risiken in Bezug auf die
Unternehmensführung wurde europaweit eine Verschärfung der
Regulierung als größter Risikofaktor angesehen, gefolgt von
mangelnden eigenen Risikomanagementkapazitäten. Insgesamt werden
diese nicht-finanziellen Risiken aber als weniger bedeutend angesehen
als die zuvor genannten - nur 7,3 bzw. 1,3 Prozent der Befragten
sehen sie als sehr hoch an. James Dilworth zufolge werden sich die
Kapitalmarktteilnehmer auf zunehmende Regulierung einstellen müssen,
nicht nur mit dem Ziel der Verbesserung der Finanzmarktstabilität,
sondern auch um den Staaten bei der Verringerung ihrer Schuldenlast
zu helfen: 'In diesem Zusammenhang verwundert es nicht, dass die
absehbaren Änderungen bei den Eigenkapitalanforderungen Anlagen in
Staatsanleihen begünstigen. Dies greift massiv in die
Anlageentscheidung von institutionellen Anlegern und Pensionsfonds
ein und wirkt prozyklisch - eine weitere Facette der finanziellen
Repression.'
Zwtl.: Zum AllianzGI RiskMonitor
Im RiskMonitor befragt Allianz Global Investors halbjährlich
institutionelle Anleger in Europa zu deren Wahrnehmung von
Kapitalmarkt- und regulatorischen Risiken. Die vierte AllianzGI
RiskMonitor-Umfrage wurde zusammen mit dem britischen Fachmagazin
Investment & Pensions Europe (IPE) vom 8. bis 26. Oktober 2012 online
und per Fax durchgeführt. An der Umfrage haben 155 institutionelle
Investoren (überwiegend Pensionseinrichtungen) aus elf europäischen
Ländern (Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien,
Italien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden und der
Schweiz) teilgenommen, die für die Anlage oder die Beratung von
insgesamt 1934,5 Milliarden Euro Anlagevermögen verantwortlich sind.
Der vollständige Ergebnisbericht steht im Internet zum Download
bereit: http://www.ots.at/redirect/Allianz
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Foto: James Dilworth ((C) Allianz) - Abdruck honorarfrei
Foto: Nicole Joham-Kerschbaumer, MBA ((C) Allianz) - Abdruck
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