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APA ots news: Allianz Pensionsbarometer: 75 Prozent der Österreicher...

Veröffentlicht am 18.03.2014, 09:36

APA ots news: Allianz Pensionsbarometer: 75 Prozent der Österreicher rechnen mit staatlichen Pensionskürzungen

Wien (APA:ots) -

- Fast ein Drittel der Befragten erwartet keine staatliche Pension

- 71 Prozent rechnen mit geringerem Lebensstandard in der Pension

- Mehrheit gegen Anheben des Pensionsantrittsalters

- Lebensdauer in der Pension wird deutlich unterschätzt

- Österreich vor demografischem Stresstest, private Vorsorge

notwendig

Die zwiespältige Einstellung vieler Österreicherinnen und

Österreicher in Sachen Pension lässt sich aus den Ergebnissen einer

aktuellen Allianz Umfrage ablesen: 'Einerseits wird mit einer

sinkenden Pensionshöhe und einem geringeren Lebensstandard im Alter

gerechnet, andererseits besteht bei vielen der Wunsch, trotzdem schon

vor dem gesetzlichen Antrittsalter in Pension zu gehen', kommentiert

Andreas Csurda, Bereichsleiter Versicherungstechnik

Lebensversicherung bei der Allianz Gruppe in Österreich, die

Pensionsbarometer-Resultate.

Zwtl.: 30 Prozent der Befragten rechnen mit keiner staatlichen

Pension

30,2 Prozent der Menschen in Österreich rechnen nicht damit,

überhaupt noch eine staatliche Pension zu erhalten. Bei den

Unter-30-Jährigen sind dies mittlerweile sogar 49,8 Prozent, auch

Wenig-Verdiener und Menschen mit niedrigerem Bildungshintergrund

zweifeln tendenziell stärker an der staatlichen Altersversorgung. Von

jenen, die noch mit einer staatlichen Pension rechnen, erwarten drei

Viertel, dass diese ein niedrigeres Niveau als derzeit haben wird.

Und 70,9 Prozent gehen davon aus, dass sie ihren gewohnten

Lebensstandard damit nicht erhalten werden können.

Auf die Art der aktuell betriebenen Vorsorge hat die skeptische

Erwartungshaltung zu diesem Thema jedoch keinen großen Einfluss: Nur

knapp mehr als die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher

(53,6 Prozent) zwischen 18 und 60 Jahren nutzen die Möglichkeit einer

privaten Pensionsvorsorge, Männer etwas häufiger als Frauen,

Gebildete öfter als weniger Gebildete. Die private Pensionsvorsorge

befindet sich im Schatten von Wohnen und Alltag: Laut Umfrage werden

5,5 Prozent des verfügbaren Einkommens für Vorsorge verwendet,

Ausgaben für Wohnen machen 29,9 Prozent aus, Lebensmittel 24,2

Prozent. Nach Bundesländern betrachtet, liegt die Bereitschaft zur

privaten Pensionsvorsorge in Oberösterreich und Salzburg (60,4

Prozent) deutlich über dem Österreich-Schnitt, in der Steiermark und

Kärnten deutlich darunter (45,4 Prozent). Die Bereitschaft zur

Pensionsvorsorge wächst deutlich ab dem vierten Lebensjahrzehnt, bei

den Unter-30-Jährigen nutzen lediglich 38,2 Prozent diese

Möglichkeit.

Zwtl.: Keine Mehrheit für Anhebung des Pensionsantrittsalters

Das derzeit geltende Pensionsantrittsalter wird nach Meinung eines

erheblichen Teils der Befragten auf längere Sicht nicht haltbar sein:

Einerseits rechnen 25,7 Prozent der Männer, dass sie länger als bis

zum 65. Lebensjahr berufstätig sein werden. 40,7 Prozent der Frauen

gehen davon aus, dass sie länger als bis zum 60. Lebensjahr arbeiten

werden. Andererseits meinen 37,2 Prozent der Männer und 12,3 Prozent

der Frauen, mit einer vorzeitigen Pensionierung rechnen zu dürfen -

insbesondere Menschen mit geringerer Bildung und geringerem

Einkommen.

Für eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters findet

sich keine Mehrheit: 30,2 Prozent der Bevölkerung sind der Meinung,

das Pensionsantrittsalter der Frauen sollte angehoben werden, 48,8

Prozent würden es beim jetzigen Alter belassen. Beim

Pensionsantrittsalter der Männer sind 61,2 Prozent der Menschen für

die Beibehaltung des jetzigen Standes. 28,6 Prozent meinen sogar,

Männer sollten früher in Pension gehen dürfen, nur 10,2 Prozent sind

für eine Anhebung. 69,8 Prozent der Männer sind der Ansicht, dass

Männer und Frauen im gleichen Alter in Pension gehen dürfen sollten,

aber nur 40 Prozent der Frauen. Im Durchschnitt erwarten die

Österreicherinnen und Österreicher, 20,2 Jahre in Pension zu

verbringen. Menschen, die derzeit zwischen 50 und 60 sind, schätzen

diesen Zeitraum tendenziell etwas länger ein. 'Damit unterschätzen

sie die tatsächliche Lebenserwartung im Schnitt um fünf bis zehn

Jahre', so Csurda.

Zwtl.: Österreich vor demografischem Stresstest

Wirft man einen Blick auf demografische und volkswirtschaftliche

Indikatoren, so zeigen sich zahlreiche Entwicklungen, welche die

gesamte Republik - Staat und private Haushalte - vor klar

prognostizierbare Herausforderungen stellen: 'Österreich steht vor

einem demografischen Stresstest', erklärt Dr. Wolfram Littich,

Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich. In Österreich

gab es im Jahr 1950 ca. 11 Über-60-Jährige pro Neugeborenem, diese

Zahl wird sich bis zum Jahr 2050 auf vierzig fast vervierfachen.

Obwohl Österreich altert, ändert sich nichts am

Pensionseintrittsverhalten: 'Auch wenn die Lebenserwartung

alljährlich um drei Monate steigt, stagniert das reale

Pensionseintrittsalter seit den 1970er Jahren', erklärt Littich.

Aktuell gehen Frauen hierzulande im Schnitt mit 57,5 Jahren in

Pension, Männer mit 59,6 Jahren. Auch beim Arbeitsmarkt zeichnen sich

Entwicklungen ab, die das System künftig stärker belasten werden: Im

vergangenen Jahr gingen bereits mehr Menschen in den Ruhestand als

junge Menschen in den Arbeitsmarkt nachkamen. Bis ins Jahr 2024 ist

mit einem Überhang an Pensionierungen von mehr als 50.000 Menschen zu

rechnen.

Zwtl.: Private Vorsorge als Zusatz zur staatlichen Basisvorsorge

Diese Entwicklungen haben auch Auswirkungen auf den Finanzhaushalt

der Republik: Lagen die Staatsschulden im Jahr 1980 bei 35,4 Prozent

des BIP, so hat sich dieser Wert auf aktuell (Stand: Q3/2013) über

77,1 Prozent mehr als verdoppelt. Die Bundeszuschüsse zum

Pensionssystem, die aus Steuermitteln finanziert werden, liegen

derzeit bei mehr als 8 Milliarden Euro pro Jahr. Tendenz: Steigend.

Und das trotz laufender Anpassung der Bemessungsgrundlage für das

Pensionssystem: Wurden Anfang der 1980er Jahre die besten fünf

Beitragsjahre als Berechnungsbasis herangezogen, wird aktuell die

Durchrechnung auf den gesamten Erwerbsverlauf angewendet. 'Das

Umlagesystem bietet zwar eine gute Grundversorgung, aber steigende

Lebenserwartung und Staatsverschuldung werden zu weiteren

Leistungskürzungen in der ersten Säule führen. Eine flexible,

jederzeit liquidierbare Zusatzvorsorge für Berufsunfähigkeit,

Hinterbliebene, Alter und Pflege muss in Eigenverantwortung

finanziert werden', erklärt Littich.

Zwtl.: Österreicher bei Ausgaben für Lebensversicherung unter

Europaschnitt

Im internationalen Vergleich hinkt Österreich bei den Ausgaben für

die Lebensversicherung immer noch hinterher. Wirft man einen Blick

auf die jährlichen Bruttoprämien in der Lebensversicherung, so zeigen

sich interessante Ergebnisse: Hierzulande geben die Menschen

insgesamt 2,3 Prozent des BIP für Lebensversicherungen aus. In

absoluten Zahlen bedeutet das, dass Herr und Frau Österreicher

durchschnittlich 831 Euro pro Jahr für Lebensversicherungen ausgeben,

der Europa-Durchschnitt liegt bei 1.470 Euro. Als Versicherer könne

man das biometrische Risiko absichern und dadurch den Kunden eine

lebenslange Rente auszahlen, auch wenn sie 100 Jahre und älter

werden. 'Bei uns kann man es errechnen, dem Staat kann man nur

glauben', so Littich abschließend.

Die Umfrage wurde als Online-Befragung vom Marktforschungsinstitut

marketmind im Auftrag der Allianz Gruppe in Österreich durchgeführt.

Befragt wurden 1.001 Österreicherinnen und Österreicher zwischen 18

und 60 Jahren, repräsentativ für Gesamt-Österreich.

Downloads im Internet unter https://www.allianz.at/

- Foto: Dr. Wolfram Littich ((C) Allianz) - Abdruck honorarfrei

- Foto: Andreas Csurda ((C) Allianz) - Abdruck honorarfrei

- Pressemeldung als PDF

- Charts zur Umfrage als PDF

Bitte beachten Sie unseren Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

https://www.allianz.at/privatkunden/media_newsroom/disclaimer.html

Rückfragehinweis:

MMag. Manfred Rapolter, MA

Unternehmenskommunikation

Allianz Gruppe in Österreich

Hietzinger Kai 101-105, 1130 Wien

Tel: +43 5 9009 80690

E-Mail: manfred.rapolter@allianz.at

Internet: www.allianz.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/396/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0028 2014-03-18/09:30

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