APA ots news: Allianz Vergleich: Österreich bei Verkehrssicherheit auf Platz 9 in der EU
Wien (APA:ots) -
- Weltweit durchschnittlich 18 Verkehrstote jährlich pro 100.000
Einwohner
- EU: Schweden mit geringster Todesfallquote im Straßenverkehr
- Österreich: Kärnten mit höchster Todesfallquote
- An 50 Prozent aller Straßenverkehrsunfälle sind Fußgänger oder
Zweiräder beteiligt
Pro Jahr sterben rund 1,2 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen
und weitere 50 Millionen verletzen sich. Damit zählt Sicherheit im
Straßenverkehr zu den größten globalen Herausforderungen, wie aus
aktuellen Zahlen des Allianz Sicherheitsreports und der WHO
hervorgeht. Weltweit verunglücken im Jahr durchschnittlich 18
Verkehrsteilnehmer pro 100.000 Einwohner tödlich. Am gefährlichsten
ist es im Moment auf Afrikas Straßen, wo eine Todesfallquote von 24,1
zu beklagen ist. '2013 gab es in Österreich 5,3 Verkehrstote pro
100.000 Einwohner. Damit zählen wir weltweit zu den sichersten
Ländern im Straßenverkehr', erklärt Kurt Benesch, Geschäftsführer des
Allianz Kundenservice.
Zwtl.: EU-Vergleich: Schweden auf Platz 1, Griechenland Letzter
Eine relativ niedrige Quote weist auch die Statistik für die 28
Länder der Europäischen Union aus: 7,5 Unfallopfer je 100.000
Einwohner sind deutlich unter dem weltweiten Schnitt von 18. Die
absolut niedrigste Sterberate in der EU kann Schweden vorweisen, wo 3
Menschen pro 100.000 Einwohner im Straßenverkehr tödlich
verunglücken. Großbritannien (3,7 Todesopfer) und Malta (3,8) liegen
auf den Plätzen zwei und drei, dicht gefolgt von den Niederlanden
(3,9). Deutschland hat eine Todesrate von 4,7 zu verzeichnen und
liegt ex aequo mit Dänemark und Irland auf dem 5. Rang. Österreich
befindet sich in dieser Rangliste auf Position 9. Am gefährlichsten
innerhalb der EU sind die Straßen im Süden: Mit einer Todesfallrate
von 12,2 liegt Griechenland an letzter Stelle - im Vergleich zu den
weltweit gefährlichsten Straßen in der Dominikanischen Republik
(41,7), in Thailand (38,1) und in Venezuela (37,2) ist dies aber
immer noch ein niedriger Wert.
Zwtl.: Österreich: Wien mit niedrigster Todesfallquote im
Straßenverkehr
Laut dem Bundesministerium für Inneres kamen 2013 erstmals weniger
als 500 Menschen auf den heimischen Straßen ums Leben. 453 Todesfälle
im Straßenverkehr bedeuten einen Rückgang um 14,7 Prozent zum Vorjahr
(531 Todesopfer), womit diese Zahl gleichzeitig der absolut
niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950 ist.
Gleich wie in Europa sind auch die Straßen im Süden Österreichs am
gefährlichsten. Laut Berechnung der Allianz verzeichnet Kärnten mit
7,4 Todesfällen pro 100.000 Einwohner die höchste Rate in Österreich,
gefolgt von Oberösterreich (7,0) und Niederösterreich (6,9). Wien
kann mit 1,0 die niedrigste Todesrate vermelden.
Im Jahr 2013 endeten für 189 Autoinsassen - das sind 41,7 Prozent
aller Verkehrstoten - Straßenverkehrsunfälle tödlich. Motorrad- und
Mopedfahrer waren in 23 Prozent der Unfälle mit Todesfolge
verwickelt. Für Fußgänger ist es hierzulande im internationalen
Vergleich relativ sicher - bei 17,7 Prozent (europaweit 27 Prozent)
aller Unfälle verunglückten Fußgänger tödlich. Bei den im
Straßenverkehr getöteten Radfahrern liegt Österreich mit 11,3 Prozent
hingegen über dem europäischen Durchschnitt von 4 Prozent.
Zwtl.: Weltweit: Hälfte aller Verkehrstoten sind ungeschützte
Verkehrsteilnehmer
'Mobilität ist nicht gleich Automobilität. Denn wie die Ergebnisse
deutlich zeigen, sind 50 Prozent der Verkehrstoten 'ungeschützte
Verkehrsteilnehmer', also Fußgänger, Rad- und Motorradfahrer', so
Benesch. Besonders gefährlich leben Fußgänger in den Straßen Afrikas,
wo sie 38,0 Prozent aller Unfallopfer ausmachen, in Südostasien sind
ungeschützte Verkehrsteilnehmer zu 49,0 Prozent unter den
Todesopfern.
In Europa sind 27,0 Prozent aller Todesopfer im Straßenverkehr
Fußgänger, 4,0 Prozent Radfahrer.
Die weltweit signifikanten Unterschiede sind oftmals auch auf die
jeweiligen Möglichkeiten der Fortbewegung in den einzelnen Regionen
zurückzuführen. 'Während in Europa das Auto eine gewichtige Rolle
spielt, sind in anderen Regionen 'zu Fuß gehen' sowie zwei- und
dreirädrige Fortbewegungsmittel wichtige Formen der Mobilität', so
Allianz Experte Benesch.
Zwtl.: Ausblick: 2030 - Verkehrsunfälle als fünfthäufigste
Todesursache
Auf der Liste der häufigsten Todesursachen belegen Verkehrsunfälle
derzeit Platz 9. Aktuelle Entwicklungen deuten allerdings darauf hin,
dass ohne entsprechende Gegenmaßnahmen Verkehrsunfälle im Jahr 2030
die weltweit fünfthäufigste Todesursache sein werden. 'Wichtig wäre
eine neue Sicherheitskultur - denn jedes Verkehrssystem ist nur so
sicher, wie sich die Verkehrsteilnehmer verhalten', so Benesch
abschließend.
Zwtl.: Allianz unterstützt 'Vision Zero'
'Vision Zero' hat das Ziel, die Zahl der Verkehrsunfallopfer auf
Null zu senken. Dieses Vorhaben wird von der OECD gefördert und von
Regierungen und NROs weitgehend unterstützt. Die 'Vision
Zero'-Philosophie zielt darauf ab, die Ursachen jedes einzelnen
Unfalls zu bekämpfen. Zusammen mit der OECD und dem European
Transportation Safety Council (ETSC) unterstützt die Allianz 'Vision
Zero' in verschiedenen Bereichen. Seit 2011 unterstützt die Allianz
in Kooperation mit dem 'Road Safety Fund' der FIA-Foundation die
UNO-Initiative 'Decade of Action for Road Safety 2011-2020'. Das
Allianz Zentrum für Technik (AZT Automotive) gibt es bereits seit
1972: hier arbeiten Experten unter anderem in den Bereichen
Verkehrssicherheit, Schadenanalyse und Reparaturentwicklung.
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- Foto: Kurt Benesch ((C) Allianz) - Abdruck honorarfrei
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Rückfragehinweis:
MMag. Manfred Rapolter, MA
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OTS0023 2014-02-17/09:00