Unterzeichnung des Vertrages über die Neuausrichtung der
IWF-Stimmrechtsgruppe
Wien (APA-ots) - Belarus, der Kosovo, Österreich, die Slowakei,
Slowenien, die Tschechische Republik, die Türkei und Ungarn haben
nach mehrmonatigen Verhandlungen eine zentral- und osteuropäische
Stimmrechtsgruppe beim IWF gegründet. Die Finanzminister,
Notenbankgouverneure und hochrangigen Vertreter der beteiligten
Länder unterzeichneten am 11. Juli 2012 in Wien im Beisein des
österreichischen Bundespräsidenten das Stimmrechtsabkommen. Die
Stimmrechtsgruppe wird ab November 2012 mit einem Sitz im
Exekutivdirektorium des IWF vertreten sein.
Nach einer zweijährigen Übergangsphase, in der Österreich die
Stimmrechtsgruppe vertritt, sind die Funktion des Exekutivdirektors
im IWF-Exekutivdirektorium und der Sitz der Stimmrechtsgruppe im
Internationalen Währungs- und Finanzausschuss (IWF) auf Basis eines
achtjährigen Rotationsprinzips zu besetzen, und zwar ausschließlich
aus den Reihen der aufstrebenden Volkswirtschaften Zentral- und
Osteuropas und der Türkei. Mit diesem Rotationsregime wird ein Sitz
im IWF-Exektutivdirektorium von den hoch entwickelten europäischen
Ländern an die aufstrebenden Volkswirtschaften abgegeben. Damit ist
das IWF-Governance-Reformprogramm 2010, wonach die hoch entwickelten
europäischen Länder zwei Sitze im IWF-Exekutivdirektorium abgeben
sollen, in diesem Punkt bereits zur Hälfte erfüllt.
Mit der Schaffung einer zentral- und osteuropäischen
Stimmrechtsgruppe wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht. Zugleich
wurde damit ein wesentlicher Schritt hin zu einer ausgewogeneren
Zusammensetzung des IWF-Exekutivdirektoriums gesetzt. Die
Stimmrechtsgruppe hat es sich zum Ziel gesetzt, die multilaterale
Zusammenarbeit im IWF zu forcieren und eine starke Stimme für
Zentral- und Osteuropa im IWF zu sein. Durch die Teilnahme der Türkei
wird die Stimmrechtsgruppe auch über eine starke Stimme in den G20
verfügen.
Rückfragehinweis:
Oesterreichische Nationalbank
Dr. Christian Gutlederer
Pressesprecher
Tel.: (+43-1) 404 20-6609
mailto:christian.gutlederer@oenb.at
www.oenb.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom
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OTS0175 2012-07-11/15:36
IWF-Stimmrechtsgruppe
Wien (APA-ots) - Belarus, der Kosovo, Österreich, die Slowakei,
Slowenien, die Tschechische Republik, die Türkei und Ungarn haben
nach mehrmonatigen Verhandlungen eine zentral- und osteuropäische
Stimmrechtsgruppe beim IWF gegründet. Die Finanzminister,
Notenbankgouverneure und hochrangigen Vertreter der beteiligten
Länder unterzeichneten am 11. Juli 2012 in Wien im Beisein des
österreichischen Bundespräsidenten das Stimmrechtsabkommen. Die
Stimmrechtsgruppe wird ab November 2012 mit einem Sitz im
Exekutivdirektorium des IWF vertreten sein.
Nach einer zweijährigen Übergangsphase, in der Österreich die
Stimmrechtsgruppe vertritt, sind die Funktion des Exekutivdirektors
im IWF-Exekutivdirektorium und der Sitz der Stimmrechtsgruppe im
Internationalen Währungs- und Finanzausschuss (IWF) auf Basis eines
achtjährigen Rotationsprinzips zu besetzen, und zwar ausschließlich
aus den Reihen der aufstrebenden Volkswirtschaften Zentral- und
Osteuropas und der Türkei. Mit diesem Rotationsregime wird ein Sitz
im IWF-Exektutivdirektorium von den hoch entwickelten europäischen
Ländern an die aufstrebenden Volkswirtschaften abgegeben. Damit ist
das IWF-Governance-Reformprogramm 2010, wonach die hoch entwickelten
europäischen Länder zwei Sitze im IWF-Exekutivdirektorium abgeben
sollen, in diesem Punkt bereits zur Hälfte erfüllt.
Mit der Schaffung einer zentral- und osteuropäischen
Stimmrechtsgruppe wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht. Zugleich
wurde damit ein wesentlicher Schritt hin zu einer ausgewogeneren
Zusammensetzung des IWF-Exekutivdirektoriums gesetzt. Die
Stimmrechtsgruppe hat es sich zum Ziel gesetzt, die multilaterale
Zusammenarbeit im IWF zu forcieren und eine starke Stimme für
Zentral- und Osteuropa im IWF zu sein. Durch die Teilnahme der Türkei
wird die Stimmrechtsgruppe auch über eine starke Stimme in den G20
verfügen.
Rückfragehinweis:
Oesterreichische Nationalbank
Dr. Christian Gutlederer
Pressesprecher
Tel.: (+43-1) 404 20-6609
mailto:christian.gutlederer@oenb.at
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