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APA ots news: Jahresergebnis 2011 der KA Finanz AG / Hauptversammlung der...

Veröffentlicht am 25.04.2012, 15:15
APA ots news: Jahresergebnis 2011 der KA Finanz AG / Hauptversammlung der KA Finanz AG: Kapitalschnitt bei gleichzeitiger Kapitalerhöhung

Wien (APA-ots) -

- Kapitalschnitt auf Null bei gleichzeitiger Kapitalerhöhung um EUR

389,0 Mio.

- Gesellschafterzuschuss von EUR 609,6 Mio.

- Wertberichtigungen für Griechenland von EUR 1.034,3 Mio.

- Jahresfehlbetrag von EUR 534,4 Mio.

- Risikoabbau 2011 um EUR 3,0 Mrd.; EUR 10,2 Mrd. seit Beginn der

Restrukturierung

In der heutigen Hauptversammlung (HV) wurde gemäß veröffentlichter

Tagesordnung das Jahresergebnis 2011 der KA Finanz AG (KF)

festgestellt. Die Beschlüsse erlangen mit Eintragung in das

Firmenbuch Rechtsgültigkeit.

Das Jahresergebnis zeigt einen Jahresfehlbetrag von EUR 534,4

Mio.; dies nach einem außerordentlichen Ertrag von EUR 609,6 Mio. aus

einem Gesellschafterzuschuss und einer eingeräumten Bundesbürgschaft,

welche mit EUR 235,0 Mio. positiv ergebniswirksam war. Im

Jahresergebnis enthalten sind Wertberichtigungen von EUR 1.034,3 Mio.

für das zum Jahresende bestehende Griechenland-Obligo.

Zur weiteren Kapitalisierung der Bank hat die Hauptversammlung

eine vereinfachte Kapitalherabsetzung (Kapitalschnitt) bei

gleichzeitiger Kapitalerhöhung gemäß §§ 182 ff iVm § 181 AktG

rückwirkend zum 31.12.2011 beschlossen. Das Grundkapital sowie das

Partizipationskapital von EUR 22,3 Mio. bzw. EUR 434,1 Mio. wurden

auf Null gesetzt und EUR 337,9 Mio. an gebundenen und nicht

gebundenen Rücklagen aufgelöst. Sodann wurde das Grundkapital durch

die Republik Österreich um EUR 389,0 Mio. erhöht. In Folge dieser

Maßnahmen reduziert sich der Verlustvortrag aus dem Jahresergebnis

2011 von EUR 534,4 Mio. sowie aus den Vorjahren von EUR 345,8 Mio.

auf nunmehr EUR 85,8 Mio. Damit betragen die Eigenmittel der KF zum

31.12.2011 EUR 836,5 Mio. bei einem Kernkapital von EUR 474,3 Mio.

Die Eigenmittelquote beträgt 12,9 % bei einer Kernkapitalquote von

7,3 %.

Unter Berücksichtigung der heute beschlossenen Maßnahmen hat die

KF von der Republik Österreich unter dem Finanzmarktstabilitätsgesetz

(FinStaG) bisher insgesamt EUR 1.989,6 Mio. netto an kapitalwirksamen

Maßnahmen erhalten; dies nach EUR 353,4 Mio. netto geleisteten

Haftungsgebühren.

Zwtl.: Griechenland-Umschuldung

Wie bereits früher berichtet, hatte die KF per 31.12.2011 ein

Gesamtobligo gegenüber der Republik Griechenland (vor Risikovorsorge)

von EUR 1.001,5 Mio. aus dem Altbestand der vormaligen Kommunalkredit

(zum 30.06.2011 EUR 983,2 Mio., Anstieg aufgrund

EUR/US-$-Wechselkursschwankungen). Darin enthalten waren EUR 522,8

Mio. CDS (Credit Default Swap) und CDS-ähnliche Strukturen.

Die während des Jahres 2011 auf europäischer Ebene angestrebten

Restrukturierungsmaßnahmen für Verbindlichkeiten der Republik

Griechenland mündeten mit Beschluss vom 26.10.2011 in ein

Umschuldungspaket (Private Sector Initiative - PSI II), welches im

Februar 2012 umgesetzt wurde und auch zur retroaktiven Einführung von

Collective Action Clauses (CACs) führte, welche die zwangsweise

Teilnahme von nicht zustimmenden Minderheiten am Umschuldungsprogramm

bewirkte. Damit wurden das bis dahin verfolgte Prinzip der

Freiwilligkeit aufgegeben und Zahlungsverpflichtungen unter CDS und

CDS-ähnlichen Verträgen ausgelöst. Dies stellte erstmals einen

Zahlungsausfall - Default - eines Euro-Landes dar. Nach Abwicklung

der Restrukturierung verbleibt in der KF nach Wertpapierumtausch,

Wertberichtigungen und Bundesbürgschaft ein Nettoobligo gegenüber

Griechenland von EUR 80,7 Mio.

Zwtl.: Portfolio-/Risikoabbau

Die KF ist seit Spaltung der vormaligen Kommunalkredit für den

strukturierten Abbau des nicht strategischen Portfolios zuständig.

Das Risikoportfolio konnte 2011, trotz angespannter Marktlage, im

Ausmaß von insgesamt EUR 3,01 Mrd. (vor Griechenlandumschuldung)

reduziert werden, davon EUR 2,16 Mrd. durch aktiven Abbau von

Wertpapieren und Darlehen, weitere EUR 0,85 Mrd. durch planmäßige

Tilgungen. Seit Beginn der Restrukturierung im November 2008 wurden

bis 31.12.2011 EUR 10,2 Mrd. an Risikopositionen abgebaut, sodass

diese per 31.12.2011 EUR 19,0 Mrd. betrugen. Im ersten Quartal 2012

hat sich der Portfoliostand weiter auf EUR 17,7 Mrd. reduziert.

Zum 31.12.2011 waren im Gesamtportfolio EUR 8,0 Mrd. Wertpapiere,

EUR 1,1 Mrd. Darlehen sowie EUR 9,3 Mrd. CDS/Haftungen; davon

entfielen 54,0 % auf den Euro-Raum (EU-17 inkl. Österreich) sowie

22,6 % auf die restlichen EU-Staaten. Der Gesamtanteil europäischer

Risken liegt damit bei 76,6 %. Das Exposure in sonstigen Staaten von

23,4 % war zu 13,5 % den USA und Kanada zuzurechnen.

Wertpapiere und Darlehen waren zu 82,0 % dem

Investment-Grade-Bereich (BBB oder besser) und 25,9 % im

AAA/AA-Bereich geratet; 58,3 % des Wertpapier- und

Darlehensportfolios entfielen auf den EU-Raum, davon 35,0 % auf die

EU-17. Von den restlichen 41,7 % entfielen der Großteil (22,0 %) auf

die USA und Kanada.

Von den EUR 9,3 Mrd. CDS-Exposure waren 90,5 % Investment-grade

(BBB oder besser) und 44,4 % dem AAA/AA-Bereich zuzuordnen.

Geografisch entfielen 92 % auf EU-Staaten, davon 73,7 % auf den EU-17

Euro-Währungsraum.

Zwtl.: Liquidität

Zur Sicherstellung der Liquidität und zur Minimierung der

Refinanzierungskosten unterstützt die Republik Österreich die KF mit

Haftungen für Refinanzierungsmaßnahmen. Zum 31.12.2011 bestanden

diese im Ausmaß von EUR 7,0 Mrd., welche sich in Folge planmäßiger

Tilgung einer Anleihe von EUR 1,0 Mrd. per 31.03.2012 auf EUR 6,0

Mrd. reduziert haben. Eine weitere Tilgung über EUR 1,25 Mrd. wird im

Dezember 2012 erfolgen, sodass das aushaftende Garantievolumen zum

31.12.2012 EUR 4,8 Mrd. betragen wird. Bisher sind EUR 5,8 Mrd. an

Refinanzierungshaftungen ohne Beanspruchung ausgelaufen; EUR 2,5 Mrd.

wurden 2011 unter dem FinStaG für Commercial Paper neu eingeräumt,

wodurch sich bei den Refinanzierungskosten Einsparungen von bis zu

EUR 50 Mio. p. a. ergeben.

Zwtl.: Haftungsentgelte

Die KF hat bis zum 31.12.2011 insgesamt EUR 563,4 Mio.

Brutto-Haftungsentgelte seit der Übernahme durch die Republik

Österreich geleistet. Nach Abzug der von der Republik Österreich

dagegen geleisteten Restrukturierungsbeiträge in Höhe von EUR 210,0

Mio. ergeben sich Netto-Haftungsentgelte von EUR 353,4 Mio.

Zwtl.: Ausblick

Das Geschäftsjahr 2011 war wesentlich durch Marktverwerfungen der

Euro-Zone und den Restrukturierungsmaßnahmen für Griechenland

gekennzeichnet. Die diesbezüglichen Maßnahmen wurden nur mit großen

Verzögerungen umgesetzt und haben schlussendlich erstmals zu einem

Default eines Euro-Landes geführt.

Die Stabilisierung der europäischen Finanzmärkte wird wesentlich

vom Erfolg Europäischer Stabilitätsprogramme (EFSF, ESM) sowie der

Nachhaltigkeit angestrebter Budgetkonsolidierungsmaßnahmen

(Fiskalpakt) abhängig sein. Die zusätzlichen Maßnahmen der

Europäischen Zentralbank (EZB) sind wichtige Stabilitätsfaktoren.

Das Portfolio der KF mit einem Anteil von 76,6 % europäischer

Risken ist wesentlich von der Stabilität der europäischen

Finanzmärkte abhängig. Die bisherigen EUR 11,2 Mrd. oder 39%ige

Portfolioreduktion seit Beginn der Restrukturierung liegen dabei über

den Zielen des Restrukturierungsplanes.

Der Vorstand und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KF

werden sich den gestellten Aufgaben im volatilen Marktumfeld

weiterhin mit großem Engagement widmen.

Der Geschäftsbericht der KF wird nach Eintragung ins Firmenbuch

publiziert.

Rückfragehinweis:

KA Finanz AG

Cornelia Schragl-Kellermayer (Kommunikation & Marketing)

Tel.: +43 (0)1/31 6 31-532 oder +43 (0)664/80 31631 532

Mail: c.schragl@kafinanz.at

www.kafinanz.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/10785/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0272 2012-04-25/15:09

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