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APA ots news: KA Finanz AG: Teilnahme am Griechenland-Paket

Veröffentlicht am 09.03.2012, 18:30
Aktualisiert 09.03.2012, 18:32
Wien (APA-ots) - Die Republik Griechenland hat heute das

Abstimmungsergebnis der Umschuldung unter dem mit dem Internationalen

Bankenverband (IIF) vereinbarten und am 24.02.2012 veröffentlichten

Private Sector Involvement (PSI) publiziert. Die KA Finanz AG (KF)

hat am PSI-Programm mit EUR 305 Mio. Nominale griechischer

Staatsanleihen teilgenommen.

Das PSI-Programm umfasst im Wesentlichen den Tausch bestehender

Anleihen gegen neue Anleihen der Republik Griechenland bei

gleichzeitigem Verzicht von 53,5 % auf das Nominale bestehender

Anleihen. Die restlichen 46,5 % werden durch neubegebene griechische

Staatsanleihen über 31,5 % mit einer Durchschnittslaufzeit von 20

Jahren und einer Verzinsung von 2 % - 4,3 % p. a. abgedeckt; die

weiteren 15 % sind neubegebene Anleihen des EFSF (Europäischer

Rettungsschirm) mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren. Zusätzlich

wird ein Besserungsschein / Warrant mit einer Zusatzverzinsung bis zu

1 % p. a., abhängig vom BIP-Wachstum der Republik Griechenland,

begeben. Die Marktbewertung des Angebots liegt bei 20 % - 25 % ohne

Berücksichtigung etwaiger Nebenkosten wie Swapauflösegebühren etc.

Die KF hatte bis zur Einführung der Collective Action Clauses (CACs)

am 23.02.2012 beabsichtigt, nicht am PSI teilzunehmen. Die Situation

war danach neu zu beurteilen. Die CACs gestatten bei Erreichen einer

bestimmten Zustimmungsschwelle den Zwangsumtausch der nicht

zustimmenden Minderheit. Unter den Parametern des PSI hatten die

Republik Griechenland und die Vertreter des EU-Rettungspakets die

Möglichkeit bei Erreichen einer 75 %-Zustimmungsschwelle von der

Aktivierung der CACs abzusehen. Es war daher unter den neuen

Rahmenbedingungen im wirtschaftlichen Interesse der KF, diese

Möglichkeit zu unterstützen. Die KF hat durch ihre Teilnahme diese

Chance bestmöglich wahrgenommen.

Die Republik Griechenland hat heute angekündigt, die CACs aktivieren

zu wollen. Dies wurde von der Eurogruppe zur Kenntnis genommen. Ob

dies in weiterer Folge umgesetzt wird und daraus ein 'Credit Event'

entsteht, welcher eine CDS (Credit Default Swap) Aktivierung

bedeutet, ist zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung (09.03.2012,

16.00 Uhr) noch offen. Eine Aktivierung der CDS bei angenommener

Verlustquote von rund 80 % würde für die KF einen zusätzlichen

Aufwand von EUR 423,6 Mio. auf das bestehende Portfolio von EUR 522,8

Mio. von Kreditausfallsversicherungen (CDS) und CDS-ähnlichen

Kontrakten bedeuten.

Aus der Teilnahme am PSI-Programm entsteht für die KF für das

Geschäftsjahr 2011 ein unmittelbarer Aufwand von EUR 228,8 Mio.;

davon sind EUR 163,2 Mio. realisierte Verluste aus dem 53,5 %

Schuldverzicht. Die restlichen EUR 65,6 Mio. sind Rückstellungen für

Unterverzinsungen der neuen Anleihen, welche über die Laufzeit wieder

dem Zinsertrag zugeschrieben werden können, sofern die Positionen im

Portfolio verbleiben.

Neben den EUR 305 Mio. Staatsanleihen der Republik Griechenland hält

die KF, wie schon im Halbjahresbericht 2011 berichtet, EUR 160 Mio.

Anleihen griechischer Staatsbetriebe mit Garantie der Republik

Griechenland.

Im Falle der Aktivierung der CDS über die CACs wird die gesamte

Risikovorsorge der KF für Griechenland-Positionen im Bereich von EUR

1 Mrd. liegen. Das finale Jahresergebnis der KF wird, nach Abschluss

der derzeit laufenden Jahresabschlussarbeiten und Umsetzung

erforderlicher Kapitalmaßnahmen, nach Feststellung des

Jahresergebnisses im April 2012 publiziert werden. Die Zusage für die

erforderlichen Kapitalmaßnahmen seitens des Eigentümers liegt vor.

Die KF hält nach der Verstaatlichung und Spaltung der vormaligen

Kommunalkredit die nicht strategischen Aktiva und agiert als

Abbaubank, unabhängig von der neuen Kommunalkredit. Seit der

Verstaatlichung im Jahr 2008 wurde das Portfolio der KF von EUR 29

Mrd. auf gegenwärtig EUR 19,3 Mrd., darin enthalten EUR 9,6 Mrd. CDS,

abgebaut. Die KF hat bisher neben den zu finalisierenden

Kapitalmaßnahmen aus der Griechenlandbelastung EUR 1,1 Mrd.

staatliche Unterstützung über die kapitalersetzende

Besserungsscheinstruktur erhalten. Zusätzlich bestehen, wie im

Halbjahresbericht 2011 dargelegt, staatliche Haftungen für

Refinanzierungen im Ausmaß von EUR 6 Mrd., auf Basis derer die KF

kostensparende Refinanzierungen generiert. Refinanzierungsgarantien

laufen ohne Beanspruchung für die Republik Österreich aus, zuletzt

EUR 1 Mrd. am 06.03.2012. In den Refinanzierungsgarantien enthalten

ist auch eine Garantie für ein EUR 2,5 Mrd. Commercial

Paper-Programm, aus welchem eine Ersparnis von rund EUR 50 Mio. pro

Jahr entsteht. Die KF hat kein staatliches Partizipationskapital

bezogen. Für die erwähnten Haftungen wurden bisher EUR 324 Mio. netto

Haftungsgebühren an die Republik Österreich geleistet.

Rückfragehinweis:

KA Finanz AG

Cornelia Schragl-Kellermayer (Kommunikation & Marketing)

Tel.: +43 (0)1/31 6 31-532 oder +43 (0)664/80 31631 532

mailto:c.schragl@kafinanz.at; www.kafinanz.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/409/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

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