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APA ots news: Neues Wachstumsmodell sollte Wachstum und Konvergenzprozess...

Veröffentlicht am 26.11.2012, 09:03
APA ots news: Neues Wachstumsmodell sollte Wachstum und Konvergenzprozess fördern

Wien/Helsinki (APA-ots) - In seiner Eröffnungsansprache anlässlich der

diesjährigen, von der Suomen Pankki - Finlands Bank und der

Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) gemeinsam organisierten

Conference on European Economic Integration (CEEI) zum Thema

'Achieving balanced growth in the CESEE countries' betonte

OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny die Notwendigkeit nachhaltigen

Wachstums in Zentral-, Ost- und Südosteuropa (CESEE). Fünf Jahre

Krise hätten gezeigt, dass die Ursache vieler wirtschaftlicher

Schwierigkeiten strukturelle Probleme der wirtschaftlichen und

politischen Institutionen sind. 'Die wichtigste Lehre aus der Krise

der Jahre 2008 und 2009 besteht in der Erkenntnis, dass das auf

Fremdkapitalzuflüssen beruhende Wachstumsmodell auf lange Sicht nicht

nachhaltig ist,' erklärte Nowotny. Effektive Maßnahmen hätten daher

nun oberste Priorität.

Die in vielen CESEE-Ländern verzeichneten Boom-Bust-Zyklen zogen

beträchtliche ökonomische Kosten nach sich, die sich dämpfend auf das

langfristige Wachstumspotenzial auswirkten. Mit Blick auf

nachhaltiges Wachstum sind starke Konjunkturschwankungen zu

vermeiden. In den Boomjahren waren in CESEE parallel zu den hohen

Wachstumsraten erhebliche Schwachstellen entstanden, wodurch sich der

massive Produktionsrückgang 2008 und 2009 noch verschärfte. In einer

ausgeprägten Krisensituation hat sich somit das zugrunde liegende,

kapitalzuflussbasierte Wachstumsmodell als unzulänglich erwiesen.

Allerdings war vor Ausbruch der Krise nur schwer abschätzbar, ob

diese Entwicklungen tatsächlich eine Bedrohung für das langfristige

Wachstum darstellen würden oder lediglich ein Nebenprodukt des

raschen Aufholprozesses waren.

Nowotny ging außerdem auf die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf

den Konvergenzprozess in CESEE ein. Das Wachstumsdifferential

zwischen der CESEE-Region und dem Euroraum ist von 3 bis 4

Prozentpunkten auf weniger als 2 Prozentpunkte gesunken. Falls dies

anhält, würde es mehr als fünfzig Jahre dauern, bis der CESEE-Raum

das Einkommensniveau des Euroraums erreicht. Eine Verlangsamung des

Aufholprozesses stellt die CESEE-Länder angesichts ihrer noch

bevorstehenden wirtschaftlichen und institutionellen Reformen sowie

ihrer weiteren wirtschaftlichen Integration vor ernsthafte

Herausforderungen. Für Westeuropa wiederum muss der kontinuierliche

Abbau regionaler Unterschiede innerhalb Europas schon deshalb von

Interesse sein, weil dies das Wachstum auf lange Sicht beflügeln

würde.

Abschließend stellte Nowotny fest, dass ein neues Wachstumsmodell

gefragt sei, da das bisherige, hauptsächlich auf Exportwachstum und

Kapitalzuflüsse ausgerichtete Modell ausgedient habe. Außerdem sollte

in den kommenden Jahren aufmerksam beobachtet werden, ob die

Restrukturierungsprogramme in den CESEE-Ländern erfolgreich sind.

Herausgeber:

Oesterreichische Nationalbank

Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: (+43-1) 404 20-6666

http://www.oenb.at

Rückfragehinweis:

Oesterreichische Nationalbank

Dr. Christian Gutlederer

Pressesprecher

Tel.: (+43-1) 404 20-6609

mailto:christian.gutlederer@oenb.at

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Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom

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OTS0023 2012-11-26/08:57

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