Young Economists Award der Nationalökonomischen Gesellschaft
vergeben
Wien (APA-ots) - Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) finanziert von
2013 bis 2015 den Young Economists Award der Nationalökonomischen
Gesellschaft (NOeG) und unterstützt damit begabte
Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen. Der Preis
prämiert in der Regel die drei besten eingereichten Arbeiten und wird
vom Vorstand der NOeG an Volkswirte und -wirtinnen, die nicht älter
als 35 Jahre sind, vergeben.
Der diesjährige Young Economists Award wurde am 10. Mai im Rahmen der
Jahrestagung der NOeG an der Universität Innsbruck an drei
wissenschaftliche Teams verliehen. Die prämierten Arbeiten zeichnen
sich durch die Anwendung innovativer Methoden in der Analyse
aktueller wirtschaftspolitischer Fragestellungen aus.
In ihrer Arbeit 'What We Miss By Missing Data: Aid Effectiveness
Revisited' diskutieren Anja Breitwieser und Katharina Wick,
Universität Wien, neue Methoden, um die Wohlfahrtseffekte der
Entwicklungshilfe besser messen zu können, da empirischen Arbeiten
zur Beurteilung dieser Effekte in den betroffenen Ländern oft die
Daten fehlen.
Martin Gächter und Aleksandra Riedl von der OeNB zeigen in ihrer
Studie 'Does the ECB Synchronize Business Cycles?' mit Hilfe eines
methodisch verbesserten Korrelationsindex, dass die Euro-Einführung
per se zu einer Angleichung der Konjunkturzyklen innerhalb der
Währungsunion geführt hat. Synchrone Konjunkturzyklen der
Mitgliedstaaten gelten als ein wichtiges Kriterium für das
Funktionieren einer Währungsunion, da in diesem Fall das Aufgeben der
eigenständigen nationalen Geldpolitik kaum Kosten verursacht und
damit die Vorteile einer gemeinsamen Währung überwiegen. Eine
Vorabbeurteilung, ob ein Land einer Währungsunion beitreten sollte,
kann daher zu falschen Schlussfolgerungen führen, da die
Voraussetzungen nachher eher erfüllt sind als vor dem Beitritt.
In ihrer ökonometrischen Arbeit 'Testing Instrument Validity for LATE
Identification Based on Inequality Moment Constraints' stellen Martin
Huber und Giovanni Mellace, Universität St. Gallen, eine
Schätzmethode vor, die sich mit dem Problem der Endogenität
beschäftigt. Die Methode kann u.a. angewendet werden, um die
Effektivität eines Arbeitsmarktprogramms beurteilen zu können.
Der Young Economists Award wird seit 1998 jährlich an junge
Wirtschaftswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen vergeben. Der
Award ist mit insgesamt 2.250 EUR dotiert. Die Vergabe erfolgt durch
den Vorstand der NOeG, dem einem Rotationsprinzip folgend
Universitätsprofessoren und -professorinnen sowie Experten und
Expertinnen von außeruniversitären Forschungseinrichtungen und
Institutionen angehören.
Rückfragehinweis:
Oesterreichische Nationalbank
Dr. Christian Gutlederer
Pressesprecher
Tel.: (+43-1) 404 20-6900
mailto:christian.gutlederer@oenb.at
www.oenb.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0110 2013-06-06/11:26
vergeben
Wien (APA-ots) - Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) finanziert von
2013 bis 2015 den Young Economists Award der Nationalökonomischen
Gesellschaft (NOeG) und unterstützt damit begabte
Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen. Der Preis
prämiert in der Regel die drei besten eingereichten Arbeiten und wird
vom Vorstand der NOeG an Volkswirte und -wirtinnen, die nicht älter
als 35 Jahre sind, vergeben.
Der diesjährige Young Economists Award wurde am 10. Mai im Rahmen der
Jahrestagung der NOeG an der Universität Innsbruck an drei
wissenschaftliche Teams verliehen. Die prämierten Arbeiten zeichnen
sich durch die Anwendung innovativer Methoden in der Analyse
aktueller wirtschaftspolitischer Fragestellungen aus.
In ihrer Arbeit 'What We Miss By Missing Data: Aid Effectiveness
Revisited' diskutieren Anja Breitwieser und Katharina Wick,
Universität Wien, neue Methoden, um die Wohlfahrtseffekte der
Entwicklungshilfe besser messen zu können, da empirischen Arbeiten
zur Beurteilung dieser Effekte in den betroffenen Ländern oft die
Daten fehlen.
Martin Gächter und Aleksandra Riedl von der OeNB zeigen in ihrer
Studie 'Does the ECB Synchronize Business Cycles?' mit Hilfe eines
methodisch verbesserten Korrelationsindex, dass die Euro-Einführung
per se zu einer Angleichung der Konjunkturzyklen innerhalb der
Währungsunion geführt hat. Synchrone Konjunkturzyklen der
Mitgliedstaaten gelten als ein wichtiges Kriterium für das
Funktionieren einer Währungsunion, da in diesem Fall das Aufgeben der
eigenständigen nationalen Geldpolitik kaum Kosten verursacht und
damit die Vorteile einer gemeinsamen Währung überwiegen. Eine
Vorabbeurteilung, ob ein Land einer Währungsunion beitreten sollte,
kann daher zu falschen Schlussfolgerungen führen, da die
Voraussetzungen nachher eher erfüllt sind als vor dem Beitritt.
In ihrer ökonometrischen Arbeit 'Testing Instrument Validity for LATE
Identification Based on Inequality Moment Constraints' stellen Martin
Huber und Giovanni Mellace, Universität St. Gallen, eine
Schätzmethode vor, die sich mit dem Problem der Endogenität
beschäftigt. Die Methode kann u.a. angewendet werden, um die
Effektivität eines Arbeitsmarktprogramms beurteilen zu können.
Der Young Economists Award wird seit 1998 jährlich an junge
Wirtschaftswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen vergeben. Der
Award ist mit insgesamt 2.250 EUR dotiert. Die Vergabe erfolgt durch
den Vorstand der NOeG, dem einem Rotationsprinzip folgend
Universitätsprofessoren und -professorinnen sowie Experten und
Expertinnen von außeruniversitären Forschungseinrichtungen und
Institutionen angehören.
Rückfragehinweis:
Oesterreichische Nationalbank
Dr. Christian Gutlederer
Pressesprecher
Tel.: (+43-1) 404 20-6900
mailto:christian.gutlederer@oenb.at
www.oenb.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
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OTS0110 2013-06-06/11:26