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APA ots news: WirtschaftsBlatt-Leitartikel: Strasser und die...

Veröffentlicht am 09.08.2012, 18:35
Aktualisiert 09.08.2012, 18:36
APA ots news: WirtschaftsBlatt-Leitartikel: Strasser und die 'Nachhaltigkeit' in Österreich - von Oliver Jaindl

Es ist kein Wunder, wenn die Umsätze der Börse Wien sinken

Wien (APA-ots) - Man stelle sich einen Manager eines konservativen

kanadischen Pensionsfonds vor. Hinter ihm stehen Tausende

Pensionisten, deren Geld er sicher und 'nachhaltig', um eines der

Modeworte der Post-2008-Jahre zu zitieren, anlegen soll. Die

Verantwortung der finanziellen Wohlgebarung lastet schwer auf seinen

Schultern. Er sieht sich weltweit um, um die sichersten Anlageformen

zu finden.

Aufmerksam liest er Hintergrundberichte von jenen Ländern, in denen

er das Geld 'seiner' Pensionisten anlegen könnte. Dabei fällt ihm ein

Land auf, dessen Leitindex und die dahinter stehenden Unternehmen

günstig bewertet zu sein scheinen. Dann liest er sich ein, was dort,

wo er Millionen anlegen könnte, so los ist: Als Erstes stolpert er

über eine zur lokalen Berühmtheit gewordene 'Insider Party'. Dann

erfährt er, dass der frühere Finanzminister dieses Landes in

Strafverfahren verfangen ist.

Weiters kommt ans Licht, dass der Spross einer

Vorzeige-Unternehmerfamilie, die nebenbei eine Bank mit (natürlich

nicht) angeschlossenem Immo-Imperium betreibt bzw. betrieben hat,

kurz in U-Haft saß und dass ein Strafverfahren (nach Jahren) noch

immer läuft.

Dann liest der Fondsmanager, dass gegen das Ex-Management des größten

Immobilienunternehmens im Land ermittelt wird. Und zu guter Letzt

poppt noch eine Eilmeldung am Bildschirm auf, wonach gerade gegen den

Ex-Innenminister eine Anklageerhebung stattfindet.

Was würde der konservative Fondsmanager tun? Keinen Cent in diesem

Land anlegen: Dort muss es ja drunter und drüber gehen! Das Schlimme

ist: Dieses Land ist Österreich. Es darf keinen wundern, dass die

Umsätze der Börse Wien zurückgehen. Dass der Blick von außen - und

die ausländische Öffentlichkeit ist mit Verallgemeinerungen,

Verkürzungen und Pauschalvorwürfen gnadenlos - auf Österreich

katastrophal ist, liegt auf der Hand.

Auch wenn die Dinge aus österreichischer Sicht differenzierter zu

betrachten sind und sich Vorwürfe mitunter auch als haltlos

herausstellten, haben Causen wie Grasser, Immofinanz-Alt, Meinl, nun

Strasser et al. einen (auch hier passt die Wendung) 'nachhaltigen'

Schaden hinterlassen. Und selbstverständlich gilt auch dafür die

Unschuldsvermutung, so oft dieser Satz auch in letzter Zeit - bei

eigentlich medienrechtlicher Belanglosigkeit - strapaziert wurde.

Rückfragehinweis:

Wirtschaftsblatt Medien GmbH

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OTS0132 2012-08-09/18:30

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