LONDON (dpa-AFX) - Die Entscheidung der britischen Notenbank gegen eine Ausweitung des Anleihekaufprogramms ist nicht einstimmig gefällt worden. Laut dem Protokoll zur jüngsten Notenbanksitzung vom 7. und 8. November votierte ein Mitglied des geldpolitischen Rates für eine Aufstockung des Kaufprogramms. Das Protokoll ('Minutes') wurde am Mittwoch in London veröffentlicht. Das Ratsmitglied David Miles habe sich für eine Ausweitung der Anleihekäufe um 25 Milliarden Pfund auf 400 Milliarden Pfund ausgesprochen.
Die Mehrheit der Ratsmitglieder sei sich hingegen nicht sicher, dass die expansive Geldpolitik derzeit positive Auswirkungen auf das Konsumverhalten und auf die Investitionen der Unternehmen habe, hieß es weiter in dem Protokoll. Einigkeit habe hingegen bei der Frage des rekordtiefen Leitzinses geherrscht: Alle neun Ratsmitglieder stimmten laut dem Protokoll für einen unveränderten Leitzins von 0,5 Prozent.
Außerdem hätten alle Ratsmitglieder die Einschätzung geteilt, dass eine Zinssenkung in absehbarer Zukunft unwahrscheinlich sei, hieß es weiter. Mit Blick auf die weitere konjunkturelle Entwicklung äußerte der geldpolitische Rat, dass die britische Wirtschaft im laufenden Quartal schrumpfen könnte. Zudem gehen die Währungshüter bis auf Weiteres von einem schwachen Wirtschaftswachstum aus.
Die britische Wirtschaft steckt seit Jahresbeginn in der Krise. Im dritten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt wegen der Olympischen Spiele zwar um 1,0 Prozent. In den drei vorangegangenen Quartalen war die Wirtschaft aber jeweils geschrumpft. Insbesondere die heimische Industrie entwickelt sich seit mittlerweile einem Jahr sehr schwach.
Einige Ratsmitglieder zeigten sich zudem besorgt über den Preisauftrieb. Mit Blick auf eine Inflationsrate von 2,7 Prozent im Oktober und steigenden Energiekosten seien die Chancen gering, dass die Teuerung in den kommenden Monaten unter die von der Notenbank anvisierte Marke von 2,0 Prozent sinken könnte.
Die Bank of England hat bereits im Frühjahr 2009 mit dem Kauf von Staatsanleihen begonnen. Insgesamt belaufen sich die Käufe auf 375 Milliarden Pfund oder 25 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. Das Volumen der jüngsten Erhöhung - das Programm wurde zuletzt im Juli um 50 Milliarden Pfund aufgestockt - ist seit Oktober ausgeschöpft./jkr/hbr
Die Mehrheit der Ratsmitglieder sei sich hingegen nicht sicher, dass die expansive Geldpolitik derzeit positive Auswirkungen auf das Konsumverhalten und auf die Investitionen der Unternehmen habe, hieß es weiter in dem Protokoll. Einigkeit habe hingegen bei der Frage des rekordtiefen Leitzinses geherrscht: Alle neun Ratsmitglieder stimmten laut dem Protokoll für einen unveränderten Leitzins von 0,5 Prozent.
Außerdem hätten alle Ratsmitglieder die Einschätzung geteilt, dass eine Zinssenkung in absehbarer Zukunft unwahrscheinlich sei, hieß es weiter. Mit Blick auf die weitere konjunkturelle Entwicklung äußerte der geldpolitische Rat, dass die britische Wirtschaft im laufenden Quartal schrumpfen könnte. Zudem gehen die Währungshüter bis auf Weiteres von einem schwachen Wirtschaftswachstum aus.
Die britische Wirtschaft steckt seit Jahresbeginn in der Krise. Im dritten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt wegen der Olympischen Spiele zwar um 1,0 Prozent. In den drei vorangegangenen Quartalen war die Wirtschaft aber jeweils geschrumpft. Insbesondere die heimische Industrie entwickelt sich seit mittlerweile einem Jahr sehr schwach.
Einige Ratsmitglieder zeigten sich zudem besorgt über den Preisauftrieb. Mit Blick auf eine Inflationsrate von 2,7 Prozent im Oktober und steigenden Energiekosten seien die Chancen gering, dass die Teuerung in den kommenden Monaten unter die von der Notenbank anvisierte Marke von 2,0 Prozent sinken könnte.
Die Bank of England hat bereits im Frühjahr 2009 mit dem Kauf von Staatsanleihen begonnen. Insgesamt belaufen sich die Käufe auf 375 Milliarden Pfund oder 25 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. Das Volumen der jüngsten Erhöhung - das Programm wurde zuletzt im Juli um 50 Milliarden Pfund aufgestockt - ist seit Oktober ausgeschöpft./jkr/hbr