LONDON (dpa-AFX) - In der Bank of England herrscht wie bereits in den Monaten zuvor Uneinigkeit über den künftigen geldpolitischen Kurs. Wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Zinssitzung hervorgeht, stimmten beim Treffen am 8. und 9. Mai drei Notenbanker für zusätzliche Anleihekäufe in Höhe von 25 Milliarden Pfund. Sie wurden abermals von der restlichen sechs Ausschussmitgliedern überstimmt. Neben Notenbankchef Mervyn King votierten erneut David Miles und Paul Fisher für einen Zukauf am Rentenmarkt.
Es war bereits das vierte Mal, dass sich Notenbankchef King im geldpolitischen Ausschuss nicht durchsetzen konnte. Im Juli wird King durch den bisherigen Chef der Notenbank von Canada, Mark Carney, ersetzt werden. Der neue Mann an der Spitze der Bank of England gilt als Verfechter einer aktiven Geldpolitik. Im März hatte die britische Regierung den Aufgabenbereich der Zentralbank geändert. Demnach darf die Notenbank künftig unter Führung von Carney die Zinserwartungen mit weit in die Zukunft gerichteten Aussagen steuern.
Immerhin gab es erneut Einstimmigkeit im geldpolitischen Ausschuss bei der Entscheidung, den Leitzins weiter auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent zu belassen. Der Zins, zu dem sich die Geschäftsbanken bei der Bank of England refinanzieren können, liegt mittlerweile seit mehr als vier Jahren auf dem Rekordtief. Das Volumen des Anleihekaufprogramms, das bereits seit Ende 2012 ausgeschöpft ist, beläuft sich auf 375 Milliarden Pfund.
Großbritannien leidet unter einer Wirtschaftsflaute. Erst zu Beginn des Jahres hatte die Konjunktur wieder etwas an Schwung gewonnen. Nach Einschätzung von Notenbankchef King ist eine konjunkturelle Erholung nunmehr in Sicht. Die Bank of England rechnet mit einer Fortsetzung des Aufschwungs. In ihrem jüngsten Inflationsbericht erwartet die Notenbank im laufenden Quartal ein Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent. Im Auftaktquartal hatte das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent zugelegt./jkr/bgf
Es war bereits das vierte Mal, dass sich Notenbankchef King im geldpolitischen Ausschuss nicht durchsetzen konnte. Im Juli wird King durch den bisherigen Chef der Notenbank von Canada, Mark Carney, ersetzt werden. Der neue Mann an der Spitze der Bank of England gilt als Verfechter einer aktiven Geldpolitik. Im März hatte die britische Regierung den Aufgabenbereich der Zentralbank geändert. Demnach darf die Notenbank künftig unter Führung von Carney die Zinserwartungen mit weit in die Zukunft gerichteten Aussagen steuern.
Immerhin gab es erneut Einstimmigkeit im geldpolitischen Ausschuss bei der Entscheidung, den Leitzins weiter auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent zu belassen. Der Zins, zu dem sich die Geschäftsbanken bei der Bank of England refinanzieren können, liegt mittlerweile seit mehr als vier Jahren auf dem Rekordtief. Das Volumen des Anleihekaufprogramms, das bereits seit Ende 2012 ausgeschöpft ist, beläuft sich auf 375 Milliarden Pfund.
Großbritannien leidet unter einer Wirtschaftsflaute. Erst zu Beginn des Jahres hatte die Konjunktur wieder etwas an Schwung gewonnen. Nach Einschätzung von Notenbankchef King ist eine konjunkturelle Erholung nunmehr in Sicht. Die Bank of England rechnet mit einer Fortsetzung des Aufschwungs. In ihrem jüngsten Inflationsbericht erwartet die Notenbank im laufenden Quartal ein Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent. Im Auftaktquartal hatte das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent zugelegt./jkr/bgf