BERLIN (dpa-AFX) - Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) hält am Standort für das geplante Regierungsterminal am neuen Hauptstadtflughafen fest. Eine Verdrängung aus dem zugesagten Baufeld werde die Bundesregierung nicht akzeptieren, heißt es in einem Bericht Hendricks' an den Bauausschuss des Bundestags.
Das birgt Probleme für das noch junge Vorhaben des Flughafenchefs Hartmut Mehdorn, das alte Schönefelder Terminal weiter zu nutzen, wenn der neue Flughafen in Betrieb ist. Er reagiert damit auf absehbare Engpässe im Neubau.
Das alte Terminal wollte aber eigentlich der Bund nutzen, bis nebenan der neue Regierungsflughafen fertig ist. Die Planungen dafür haben schon 50 Millionen Euro verschlungen, wie es in dem Bericht heißt, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Über das Schreiben hatte zuvor die "Berliner Morgenpost" (Dienstag) berichtet.
Mehdorn hatte nach der letzten Aufsichtsratssitzung im Juni gesagt, auch der Bund müsse ein Interesse an einer Lösung im Konsens haben. Der Bund sitzt dabei auf beiden Seiten des Verhandlungstisches: Mit Berlin und Brandenburg ist er Eigentümer der Flughafengesellschaft. Der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Rainer Bomba (CDU), hatte Mehdorn schon im März Rückendeckung gegeben. Das Aufsichtsratsmitglied sprach von einer Lösung mit Charme.en