DUBLIN (dpa-AFX) - Der irische Baustoffkonzern CRH (ISE:CRH) (FSE:CRG) hat im ersten Halbjahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Das Geschäft in Europa erholte sich im Vergleich zum Vorjahr vor allem wegen des guten Wetters deutlich. Der Überschuss lag im Zeitraum Januar bis Juni bei 45 Millionen Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Im Vorjahr stand hier noch ein Minus von 57 Millionen.
Der Umsatz stieg um 4 Prozent auf 8,324 Milliarden Euro. Der starke Euro belastete allerdings auch hier etwas. Operativ sprang der Gewinn um mehr als ein Viertel auf 505 Millionen Euro. Hier profitierte CRH auch von seinem Sparprogramm. Die Aktionären sollen eine unveränderte Zwischendividende von 18,5 Cent erhalten. Analysten hatten im Großen und Ganzen mit diesen Zahlen gerechnet.
"Wir sind mit der operativen Entwicklung und den verbesserten Margen sehr zufrieden", sagte Vorstandschef Albert Manifold. Nach dem starken Jahresauftakt in Europa hätten sich die positiven Trends zwar etwas abgeschwächt, den Ausblick für das zweite Halbjahr bestätigte der Manager aber. Die Situation in der Ukraine sei nach wie vor ein Anlass zur Sorge. CRH will das operative Ergebnis (Ebitda) leicht steigern.
Die Überprüfung des Portfolios und der Sparkurs würden fortgesetzt. Hier sei CRH auf gutem Weg, sagte Manifold. Wie die Konkurrenten HeidelbergCement F:HEI, Holcim F:HOLN (FSE:HLBN) und Lafarge (PSE:PLG) (FSE:CIL) tritt CRH verstärkt mit Sparprogrammen der Flaute in Europa entgegen.tb