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Bayern will Fracking mit Wasserrecht untersagen

Veröffentlicht am 10.08.2014, 14:21
Aktualisiert 10.08.2014, 14:24
Bayern will Fracking mit Wasserrecht untersagen

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Bayern will das umstrittene Fracking zur Gewinnung von Erdgas aus tiefen Gesteinsschichten mit Hilfe des Wasserrechts untersagen. In einem Brief hat Umweltminister Marcel Huber (CSU) alle Bezirksregierungen und Wasserwirtschaftsämter angewiesen, keiner Fracking-Bohrung die wasserrechtliche Erlaubnis zu erteilen. "Die vom Bund vorgelegten Eckpunkte zum Fracking sind nicht ausreichend. In Bayern wird es Fracking unter Einsatz von Giftstoffen nicht geben", teilte Huber am Sonntag mit. Zuerst hatte der "Münchner Merkur" über Hubers Pläne berichtet.

Beim Fracking wird mit Chemikalien versetztes Wasser in den Boden gepresst, um das Gestein aufzusprengen. Durch die Öffnungen kann dann Gas emporsteigen. Kritiker befürchten, dass durch die Bohrungen das Trinkwasser geschädigt wird. Das Wirtschaftsministerium in München hatte einem Unternehmen eine Erkundungslizenz für ein 2600 Quadratkilometer großes Gebiet in der Oberpfalz erteilt. Damit darf das Unternehmen bis Januar 2017 nach Öl- und Gasvorkommen suchen. Bohrungen sind in diesem Stadium noch nicht vorgesehen.

"Das ist eine reine Sommerloch-PR-Aktion", meinte SPD-Umweltexperte Florian von Brunn zu Hubers Ankündigung. Erst im Juli habe das Umweltministerium Fracking aufgrund der geologischen Verhältnisse in Bayern für ausgeschlossen erklärt. Der Sozialdemokrat forderte, dass eine klare gesetzliche Regelung geschaffen werden müsse.

Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger bezeichnete den Vorstoß Hubers als "Augenwischerei". Fracking sei laut Bundesgesetz ausdrücklich erlaubt. Daher werde ein wasserrechtliches Fracking-Verbot außerhalb von Wasserschutzgebieten ins Leere laufen. Ein Verbot könne nur wirksam durch eine Änderung des Bergrechts erreicht werden.

Auch die Grünen verlangten eine Gesetzesänderung auf Bundesebene. "Hubers Vorstoß ist reiner Sommeraktionismus und eine Beruhigungspille für zu Recht aufgebrachte Bürgerinnen und Bürger", meinte der Landtags-Fraktionschef Ludwig Hartmann.e

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