MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im Milliardenstreit zwischen der BayernLB und Österreich fährt Finanzminister Markus Söder (CSU) schwere Geschütze auf: Die Rückforderung von 2,3 Milliarden Euro durch die frühere BayernLB-Tochter HGAA lehnte Söder am Freitag ab. Stattdessen will Söder den Fall nun bei der EU-Kommission anzeigen. Damit müsse gegebenenfalls das Beihilfeverfahren gegen die HGAA neu aufgerollt werden. 'Wir wollen das Geld zurück. Die Verantwortlichen der HGAA begehen einen klaren Rechtsbruch. Das hat mit seriösem Geschäftsgebaren nichts zu tun.'
Möglicherweise habe die österreichische Seite in Brüssel falsche Angaben über die Eigenkapitalausstattung der HGAA gemacht. Dies sei 'ein großer Schaden für den Finanzplatz Österreich'. Die HGAA will bis auf weiteres die Rückzahlung von Milliardenkrediten einstellen, die ihr die Landesbank als frühere Mutter geliehen hatte. Die Hypo Group Alpe Adria beziffert die ausstehende Summe auf 2,3 Milliarden Euro, nach Angaben der BayernLB stehen noch 1,7 Milliarden aus. 'Die Bayerische Landesbank wird die Kärntner Bank auf jeden Cent verklagen', betonte Söder. Außerdem fordern die Österreicher 2,3 Milliarden Euro zurück, die bereits zurückgezahlt wurden./cho/DP/she
Möglicherweise habe die österreichische Seite in Brüssel falsche Angaben über die Eigenkapitalausstattung der HGAA gemacht. Dies sei 'ein großer Schaden für den Finanzplatz Österreich'. Die HGAA will bis auf weiteres die Rückzahlung von Milliardenkrediten einstellen, die ihr die Landesbank als frühere Mutter geliehen hatte. Die Hypo Group Alpe Adria beziffert die ausstehende Summe auf 2,3 Milliarden Euro, nach Angaben der BayernLB stehen noch 1,7 Milliarden aus. 'Die Bayerische Landesbank wird die Kärntner Bank auf jeden Cent verklagen', betonte Söder. Außerdem fordern die Österreicher 2,3 Milliarden Euro zurück, die bereits zurückgezahlt wurden./cho/DP/she