BERLIN (dpa-AFX) - Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) hat in der Debatte um die sogenannte kalte Progression vorgeschlagen, einen Abbau dieser heimlichen Steuererhöhung ab 2019 mit Mitteln aus dem Solidaritätszuschlag zu finanzieren. Die Hälfte dieser Gelder sollte für die Eindämmung der "kalten Progression" eingesetzt, die andere Hälfte den Ländern für ihre Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden, sagte Söder am Dienstag im Deutschlandfunk. 2019 läuft der Solidarpakt II aus, über den der Solidaritätszuschlag und der Finanzausgleich zwischen den Ländern geregelt sind.
"Ich denke, das wäre ein Finanzkonzept insgesamt, das ganz gut trägt", meinte Söder. Bevor jedoch die "kalte Progression" angegangen werde, sollte zunächst der Haushalt ausgeglichen sein. Der Effekt der "kalten Progression" bewirkt, dass Lohnsteigerungen durch höhere Steuersätze wieder aufgezehrt werden.kr