BERLIN (dpa-AFX) - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) plädiert dafür, den Abbau der Zölle bei den laufenden Verhandlungen der EU mit den USA über ein Freihandelsabkommen vorzuziehen. "Beide Seiten sollten sich schon in dieser Verhandlungsrunde einigen, wie sie Zollschranken konkret abbauen wollen. Das würde den Verhandlungen einen positiven Impuls geben", erklärte Stefan Mair von der BDI-Hauptgeschäftsführung am Montag in Berlin.
Der Verband erwartet von dem Abkommen "signifikante Wohlstandsgewinne". Die fünfte Runde der Verhandlungen über die "Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft" (TTIP) läuft vom (heutigen) Montag bis zum 23. Mai in Washington. Wegen massiver Einwände von Verbraucher- und Umweltschützern sowie einiger europäischer Regierungen wird kein Durchbruch in umstrittenen Kernpunkten erwartet. Durch den Pakt würde die größte Freihandelszone der Welt mit rund 800 Millionen Menschen entstehen.b