FRANKFURT (dpa-AFX) - Der neue BDI-Präsident Ulrich Grillo Änderungen bei der Energiewende und eine Einkommensgrenze für Manager. Bei Ausrufung der Energiewende sei ein starker Anstieg der Preise für fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas erwartet worden, sagte der Nachfolger von Hans-Peter Keitel an der Spitze des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (FAZ/Montag). 'Diese Prämisse gilt nicht mehr, die Preise für fossile Energieträger sinken.' Auch seien Organisation und Finanzierung nicht effizient genug.
Die neuen Rahmenbedingungen machen die Energiewende nach Ansicht Grillos 'in der Umsetzung noch komplexer und teurer'. Zur Begründung verwies er auf die Entwicklung in Amerika, wo die Ausbeutung neuer, sogenannter unkonventioneller Öl- und Gasvorkommen die Energiepreise deutlich gedrückt habe. Schon heute betrügen die Gaspreise in Amerika nur noch ein Viertel dessen, was in Deutschland verlangt werde.
Grillo beklagte die wachsende Zahl von Staatseingriffen in die Versorgung mit Strom und Gas. 'Wir müssen das ganze Fördersystem schnell und grundlegend überarbeiten.' Das Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien (EEG) führe zu einer starken Fehlsteuerung. Der Zubau erneuerbarer Energien nehme keine Rücksicht auf das Gesamtsystem und verursache sehr hohe Kosten.'
Zudem forderte Grillo eine Debatte über die Höhe von Managereinkommen. Er rät zu unternehmensspezifischen Höchstgrenzen. In seinem eigenen Unternehmen, den Grillo-Werken, werde dies so gehalten. 'Ich bekomme ein Festgehalt, dazu eine erfolgsabhängige Tantieme. Insgesamt gilt eine Obergrenze. Wenn die erreicht wird, ist Schluss', sagte er./stw/fbr
Die neuen Rahmenbedingungen machen die Energiewende nach Ansicht Grillos 'in der Umsetzung noch komplexer und teurer'. Zur Begründung verwies er auf die Entwicklung in Amerika, wo die Ausbeutung neuer, sogenannter unkonventioneller Öl- und Gasvorkommen die Energiepreise deutlich gedrückt habe. Schon heute betrügen die Gaspreise in Amerika nur noch ein Viertel dessen, was in Deutschland verlangt werde.
Grillo beklagte die wachsende Zahl von Staatseingriffen in die Versorgung mit Strom und Gas. 'Wir müssen das ganze Fördersystem schnell und grundlegend überarbeiten.' Das Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien (EEG) führe zu einer starken Fehlsteuerung. Der Zubau erneuerbarer Energien nehme keine Rücksicht auf das Gesamtsystem und verursache sehr hohe Kosten.'
Zudem forderte Grillo eine Debatte über die Höhe von Managereinkommen. Er rät zu unternehmensspezifischen Höchstgrenzen. In seinem eigenen Unternehmen, den Grillo-Werken, werde dies so gehalten. 'Ich bekomme ein Festgehalt, dazu eine erfolgsabhängige Tantieme. Insgesamt gilt eine Obergrenze. Wenn die erreicht wird, ist Schluss', sagte er./stw/fbr