ROCHESTER (dpa-AFX) - Die Insolvenz des Fotopioniers Kodak kostet 200 weitere Mitarbeiter den Job. Insgesamt werden damit in diesem Jahr 3.900 Leute gehen müssen - damit bleibt etwa jeder vierte Beschäftigte auf der Strecke. Firmenchef Antonio Perez sprach am Freitag von wichtigen Schritten, um das Unternehmen wieder auf die Beine zu kriegen.
Kodak hatte im Januar Insolvenz angemeldet. Dem Vorreiter der Fotografie macht der Umschwung zur Digitaltechnik schwer zu schaffen. Schon vor der Pleite wurden seit 2003 rund 47.000 Arbeitsplätze gestrichen und 13 Fabriken dichtgemacht. Das Unternehmen beschäftigte im vergangenen Jahr noch rund 17.000 Leute.
'Kodak macht gute Fortschritte dabei, die Insolvenz zu verlassen', erklärte Perez. Er wollte dem Insolvenzgericht noch im Laufe des Tages einen genauen Plan vorlegen, wie Kodak in neuer Aufstellung überleben kann. Am 17. Oktober gibt es eine Anhörung.
Perez will Kodak als Druck-Spezialisten neu aufstellen. Die Wurzeln des Unternehmens kappt er radikal: Er trennt sich von Fotofilmen, Kameras oder Scannern. Die Konkurrenz insbesondere aus Asien hatte sich als zu stark erwiesen.
Bislang zeigt der Umbau in den Geschäftszahlen allerdings kaum Wirkung: Im ersten Halbjahr war der Umsatz um mehr als ein Viertel auf 2,0 Milliarden Dollar geschrumpft und der Verlust stieg auf 665 Millionen Dollar. Nach dem Verlassen der Insolvenz im kommenden Jahr will das Unternehmen aber wieder schwarze Zahlen schreiben.
Unklar ist indes, wie der Neustart genau finanziert werden soll. Eigentlich wollte Kodak sein reichhaltiges Patent-Arsenals zur digitalen Fotografie verkaufen. Allerdings scheint es keine Käufer zu dem von Kodak erhofften Preis von 2,6 Milliarden Dollar zu geben. Die Auktion hätte eigentlich schon vor Wochen abgeschlossen sein sollen.
Bei Kodak war Ende des 19. Jahrhunderts der Fotofilm erfunden worden. Das Unternehmen machte mit günstigen Kameras das Fotografieren anschließend zu einem Massenmarkt und strich satte Gewinne ein, bis der Vormarsch der Digitalbilder sein Geschäftsmodell durchkreuzte./das/DP/sf
Kodak hatte im Januar Insolvenz angemeldet. Dem Vorreiter der Fotografie macht der Umschwung zur Digitaltechnik schwer zu schaffen. Schon vor der Pleite wurden seit 2003 rund 47.000 Arbeitsplätze gestrichen und 13 Fabriken dichtgemacht. Das Unternehmen beschäftigte im vergangenen Jahr noch rund 17.000 Leute.
'Kodak macht gute Fortschritte dabei, die Insolvenz zu verlassen', erklärte Perez. Er wollte dem Insolvenzgericht noch im Laufe des Tages einen genauen Plan vorlegen, wie Kodak in neuer Aufstellung überleben kann. Am 17. Oktober gibt es eine Anhörung.
Perez will Kodak als Druck-Spezialisten neu aufstellen. Die Wurzeln des Unternehmens kappt er radikal: Er trennt sich von Fotofilmen, Kameras oder Scannern. Die Konkurrenz insbesondere aus Asien hatte sich als zu stark erwiesen.
Bislang zeigt der Umbau in den Geschäftszahlen allerdings kaum Wirkung: Im ersten Halbjahr war der Umsatz um mehr als ein Viertel auf 2,0 Milliarden Dollar geschrumpft und der Verlust stieg auf 665 Millionen Dollar. Nach dem Verlassen der Insolvenz im kommenden Jahr will das Unternehmen aber wieder schwarze Zahlen schreiben.
Unklar ist indes, wie der Neustart genau finanziert werden soll. Eigentlich wollte Kodak sein reichhaltiges Patent-Arsenals zur digitalen Fotografie verkaufen. Allerdings scheint es keine Käufer zu dem von Kodak erhofften Preis von 2,6 Milliarden Dollar zu geben. Die Auktion hätte eigentlich schon vor Wochen abgeschlossen sein sollen.
Bei Kodak war Ende des 19. Jahrhunderts der Fotofilm erfunden worden. Das Unternehmen machte mit günstigen Kameras das Fotografieren anschließend zu einem Massenmarkt und strich satte Gewinne ein, bis der Vormarsch der Digitalbilder sein Geschäftsmodell durchkreuzte./das/DP/sf