ROUNDUP 2: Chinas Exportwachstum fällt auf niedrigsten Stand seit zwei Jahren
PEKING - Chinas Exportwachstum ist auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren gefallen, während die zweitgrößte Volkswirtschaft zunehmend unter strengen Corona-Beschränkungen leidet. Die Exporte legten im April - in US-Dollar berechnet - nur noch um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie der chinesische Zoll am Montag in Peking berichtete. Es ist das langsamste Wachstum seit Juni 2020 zu Beginn der Pandemie. Die Importe blieben unverändert.
Sentix: Konjunkturstimmung fällt auf Zweijahrestief
FRANKFURT - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Mai erneut verschlechtert. Gegenüber dem Vormonat fiel der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator um 4,6 Punkte auf minus 22,6 Zähler, wie Sentix am Montag in Frankfurt mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Juni 2020, also seit knapp zwei Jahren. Analysten hatten mit einer Eintrübung auf minus 21,6 Punkte gerechnet.
Ungarn kündigt Veto gegen EU-Sanktionsbeschluss zu russischem Öl an
BUDAPEST - Das EU-Land Ungarn will gegen das geplante Embargo der Europäischen Union gegen russische Erdöl-Importe sein Veto einlegen. "Ungarn wird (im EU-Rat) nicht für dieses Paket stimmen, denn die ungarischen Menschen dürfen nicht den Preis für den Krieg (in der Ukraine) bezahlen", sagte Außenminister Peter Szijjarto am Montag im Budapester Parlament. Damit das Sanktionspaket umgesetzt werden kann, müssen alle Länder zustimmen.
Macron wirbt für Änderung der EU-Verträge und umfassende Reformen
STRASSBURG - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron macht sich stark für eine umfassende Reform der Europäischen Union sowie eine Änderung der EU-Verträge. Den Vorschlag des Europaparlaments, dazu einen Verfassungskonvent einzuberufen, unterstütze er, sagte Macron am Montag in Straßburg. "Wir werden unsere Texte reformieren müssen. Einer der Wege zu dieser Reform ist die Einberufung eines Konvents zur Revision der Verträge." Reformbedürftig seien etwa der Vertrag von Maastricht zum Euro und einer einheitlichen Geldpolitik oder das Schengener Abkommen zum Wegfall fester Grenzkontrollen innerhalb der EU, sagte Macron bei der Abschlussfeier einer Konferenz zur Zukunft Europas.
Scholz: 'Wir werden keines unserer Vorhaben liegenlassen'
BERLIN - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat ein Festhalten der Bundesregierung an den angekündigten Reformen der Koalition trotz des Ukraine-Kriegs angekündigt. "Wir werden keines unserer Vorhaben liegenlassen", sagte Scholz beim DGB-Bundeskongress am Montag in Berlin. "Wir werden Sicherheit nicht gegen den sozialen Frieden in diesem Land ausspielen." Zuvor hatte die neue DGB-Chefin Yasmin Fahimi deutlich gemacht, dass die Gewerkschaften eingeschränkte Sozial-Investitionen des Staats wegen der geplanten deutlichen Mittelaufstockung für die Bundeswehr fürchten.
ROUNDUP: Zinsangst drückt Bitcoin auf tiefsten Stand seit Mitte 2021
FRANKFURT - Die Aussicht auf steigende Zinsen hält den Bitcoin und andere Digitalwährungen an den Finanzmärkten unter Druck. Am Montag fiel der Kurs der nach Marktwert größten Internetdevise auf der Handelsplattform Bitfinex bis auf 32 616 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit Juli 2021. Noch vor wenigen Tagen hatte ein Bitcoin rund 40 000 Dollar gekostet. Auch andere Kryptoanlagen wie Ether gaben zu Wochenbeginn im Wert weiter nach.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.