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Die 5 Top-Themen für Anleger heute – Märkte im Fokus am 14.11.2024

Veröffentlicht am 14.11.2024, 09:48
© Reuters
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Investing.com - An den US-Börsen (ETR:SXR4) herrscht heute eine abwartende Stimmung. Im Mittelpunkt stehen neue Inflationsdaten und die Kommentare wichtiger Fed-Mitglieder, die Anleger genau beobachten. Zugleich haben die Republikaner die Mehrheit im Repräsentantenhaus gewonnen, was ihnen jetzt die Kontrolle über beide Kammern des US-Kongresses verschafft. Die Cisco-Aktie steht ebenfalls im Fokus, nachdem der Netzwerk-Ausrüster seine Jahresprognose knapp unter den Analystenerwartungen veröffentlicht hat.

1. Wenig Bewegung an der Wall Street

Die US-Aktienanleger zeigen sich vorbörslich eher zurückhaltend und blicken gespannt auf neue Inflationsdaten aus den USA. Auch stehen heute Reden wichtiger Fed-Vertreter im Fokus, darunter eine mit Spannung erwartete Ansprache von Jerome Powell, was zusätzlich für Nervosität sorgt.

Momentan legt der Dow Future leicht um 0,1 % zu, während der S&P 500 kaum verändert bleibt und der Nasdaq 100 minimal um 0,1 % im Minus steht.

Gestern schlossen der S&P 500 und der Dow Jones Industrial im Plus, während der technologieorientierte Nasdaq Composite leicht ins Minus rutschte. Die Bewegung könnte teils auf Daten des US-Arbeitsministeriums zurückzuführen sein, die einen Anstieg der Verbraucherpreise im Oktober im Einklang mit den Prognosen zeigten. Die Zahlen verstärkten die Spekulationen, dass die Fed bei ihrer Sitzung im kommenden Monat womöglich auf eine Zinssenkung hinarbeiten könnte.

Nach Veröffentlichung des Berichts gingen die Renditen der zinsempfindlichen 2-jährigen US-Staatsanleihen zurück, während die Renditen der längerfristigen Anleihen mit 10- und 30-jähriger Laufzeit leicht anzogen. Analysten von Vital Knowledge wiesen darauf hin, dass es weiterhin Bedenken über die möglichen inflationären Effekte der politischen Pläne der neuen Trump-Regierung gibt.

2. US-Republikaner kontrollieren auch Repräsentantenhaus

Die US-Republikaner haben sich nun auch die Mehrheit im Repräsentantenhaus gesichert und damit die Kontrolle über beide Kammern des Parlaments übernommen – eine starke Ausgangsposition für die Partei des designierten Präsidenten Donald Trump.

Mit dieser Mehrheit könnte Trump einen klaren Kurs einschlagen und seine Pläne für neue Steuersenkungen, weniger Vorschriften für Unternehmen und allgemeine Importzölle leichter durchsetzen. Die politische Basis für seine Agenda scheint gelegt.

Ab Januar werden die oppositionellen Demokraten im Repräsentantenhaus und im Senat in der Minderheit sein. Doch wie der demokratische Oppositionsführer Hakeem Jeffries betont, haben die Republikaner im Repräsentantenhaus nur eine „hauchdünne Mehrheit.“

Trotz der Verluste können die Demokraten in bestimmten Bereichen weiterhin Einfluss ausüben – wenn auch begrenzt. Besonders im Senat bleibt die 60-Stimmen-Hürde für viele Gesetzesvorhaben bestehen, was bedeutet, dass es eine gewisse Unterstützung der Demokraten braucht, um größere parlamentarische Blockaden zu umgehen.

Die Republikaner hätten theoretisch die Möglichkeit, diese Regel abzuschaffen. Doch der frisch gewählte Mehrheitsführer im Senat, John Thune, erklärte, dass er während seiner Amtszeit daran festhalten wolle.

3. Cisco zurückhaltend

Die Aktie von Cisco Systems (NASDAQ:CSCO) notiert vorbörslich knapp 3 % im Minus, nachdem der Netzwerkausrüster einen eher verhaltenen Ausblick für das Gesamtjahr gegeben hat.

Cisco, oft als Indikator für die Technologieausgaben vieler Unternehmen gesehen, erwartet nun einen Jahresumsatz zwischen 55,3 und 56,3 Milliarden Dollar. Zwar ist dies eine leichte Anhebung gegenüber der vorherigen Prognose von 55,0 bis 56,2 Milliarden Dollar, doch bleibt die Mitte der neuen Spanne unter den Erwartungen der Analysten, die bei 55,9 Milliarden Dollar lagen.

Für das zweite Quartal rechnet Cisco mit einem Umsatz zwischen 13,75 und 13,95 Milliarden Dollar, was die durchschnittliche Analystenschätzung von 13,74 Milliarden Dollar leicht übertrifft.

Anleger richten aktuell besonders ihren Blick darauf, wie schnell Cisco seine Auftragslage verbessert. Das Unternehmen erholt sich gerade von einer langen Phase der Zurückhaltung, in der viele Kunden ihre Käufe hinausgezögert haben, um Lagerbestände abzubauen.

Trotz eines Umsatzrückgangs von 6 % auf 13,84 Milliarden Dollar im letzten Quartal übertraf Cisco die Markterwartungen und erzielte einen bereinigten Gewinn je Aktie, der ebenfalls über den Prognosen lag. Die Aktie ist seit Jahresbeginn bereits um mehr als 17 % gestiegen.

Heute dürften für viele Anleger aber auch die Ergebnisse des Chipunternehmens Applied Materials (NASDAQ:AMAT) im Fokus stehen.

4. Powell-Rede mit Spannung erwartet

Für viele Marktteilnehmer steht heute die Rede von Fed-Präsident Jerome Powell im Fokus, der über die zukünftigen Aussichten für die US-Wirtschaft sprechen wird.

Powell tritt in Texas auf, nur wenige Tage nachdem die Fed die Zinsen um 25 Basispunkte gesenkt hat. Dabei betonte die Notenbank, dass die Risiken für stabiles Preiswachstum und einen robusten Arbeitsmarkt derzeit „in etwa ausgeglichen“ seien, während die Inflation „etwas erhöht“ bleibe.

Besonders spannend dürfte Powells Einschätzung zur weiteren Inflationsentwicklung sein. Einige Ökonomen warnen bereits, dass die wirtschaftspolitischen Pläne des designierten Präsidenten Trump die Preise erneut nach oben könnten, was die Fed dazu veranlassen könnte, die Zinsen auf einem höheren Niveau zu halten.

In den Medien wird auch spekuliert, dass diese erhöhte Volatilität die Spannungen zwischen der Fed und dem Weißen Haus unter Trump weiter verschärfen könnte. Powell selbst stellte kürzlich klar, dass er trotz aller Spekulationen über einen möglichen Machtwechsel nicht zurücktreten würde, auch wenn die neue Regierung ihn dazu auffordern sollte.

5. Ölpreis durch Nachfrageängste belastet

Der Ölpreis konnte heute im bisherigen Handelsverlauf leicht zulegen, trotz anhaltender Sorgen über das Wachstum der globalen Nachfrage und geplante Produktionssteigerungen.

Zurzeit wird die Nordseesorte Brent bei 72,25 Dollar pro Barrel gehandelt und verzeichnet ein Plus von 0,4 %, während der Preis für US-Rohöl (WTI) um 0,5 % auf 68,75 Dollar pro Barrel gestiegen ist.

Anfang der Woche senkte die OPEC ihre Prognosen für das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage in den Jahren 2024 und 2025 deutlich – eine Reaktion auf die Unsicherheiten rund um die Nachfrageentwicklung in China, dem weltweit größten Ölimporteur. Es wird erwartet, dass die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem Monatsbericht, der im Laufe der heutigen Sitzung veröffentlicht wird, eine ähnliche Einschätzung abgibt.

Unterdessen hat die US Energy Information Administration (EIA) ihre Prognose für die US-Ölproduktion in diesem Jahr leicht angehoben und zugleich auch die globale Produktionsprognose für das Gesamtjahr 2024 erhöht.

Die EIA wird später in der Sitzung ihre wöchentlichen Daten zu den Rohöl- und Produktvorräten veröffentlichen – ein Tag später als üblich, da in den USA am Montag der Veterans Day begangen wurde.

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