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Überblick: KONJUNKTUR vom 22.03.2023 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 22.03.2023, 17:05

ROUNDUP: EZB-Chefin Lagarde bekräftigt Entschlossenheit im Kampf gegen Inflation

FRANKFURT - EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat die Entschlossenheit der Notenbank im Kampf gegen die hohe Inflation im Euroraum trotz der jüngsten Bankenturbulenzen bekräftigt. "Wir werden für Preisstabilität sorgen, und die Rückführung der Inflation auf mittlere Sicht zu einem Wert von 2 Prozent ist nicht verhandelbar", sagte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt. Nach Einschätzung von Bundesbankpräsident Joachim Nagel ist die EZB noch nicht am Ende ihres Zinsanhebungskurses angelangt.

Bundesbankchef Nagel: EZB ist mit Zinsanhebungen noch nicht am Ende

LONDON - Die Europäische Zentralbank (EZB) ist nach Einschätzung von Bundesbankpräsident Joachim Nagel noch nicht am Ende ihres Zinsanhebungskurses angelangt. Es liege noch ein Stück Weg vor der Notenbank, sagte Nagel in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der britischen Wirtschaftszeitung "Financial Times". Zugleich räumte Nagel ein, dass sich die Zinsen dem restriktiven Bereich näherten. Darunter verstehen Ökonomen ein Niveau, ab dem die Zinsen die wirtschaftliche Aktivität bremsen.

ROUNDUP/ 'Wirtschaftsweise': Hohe Inflation bremst den Aufschwung

BERLIN - Zu einer Rezession in Deutschland kommt es nicht - ein nachhaltiger Aufschwung aber ist noch nicht in Sicht. Die hohe Inflation schmälert die Kaufkraft der Verbraucherinnen und Verbraucher, und schlechtere Finanzierungsbedingungen wegen steigender Zinsen bremsen die Konjunktur. Dazu kommt eine Weltwirtschaft, die sich nur langsam von den Corona-Folgen erholt. Das sind die Kernbotschaften der fünf "Wirtschaftsweisen".

Verband: Lieferketten mit China lassen sich nur schwer umstellen

ESCHBORN - Deutsche Unternehmen reagieren nach Einschätzung des Beschaffungsverbands BME auf die geopolitischen Spannungen mit China, haben aber Probleme bei der Neuausrichtung ihrer Lieferketten. "Die Entwicklung neuer Beschaffungsmärkte außerhalb Chinas ist für Einkaufsorganisationen aufwendig und teuer", sagte Riccardo Kurto, Leiter des China-Büros des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME), am Mittwoch. "Unternehmen wägen genau ab, ob sich das lohnt." Als Alternativen zu China seien Länder aus Südostasien wie Vietnam, aber auch Indien und Staaten in Osteuropa gefragt. Nicht alle dieser Länder böten jedoch politische Stabilität.

Eurozone: Leistungsbilanz mit höherem Überschuss

FRANKFURT - Die Leistungsbilanz der Eurozone hat zu Jahresbeginn einen höheren Überschuss ausgewiesen. Der Saldo betrug im Januar rund 17 Milliarden Euro nach rund 13 Milliarden Euro im Vormonat, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Die Entwicklung geht vor allem auf die Handelsbilanz zurück, deren Überschuss sich erhöhte. Die Dienstleistungsbilanz wies hingegen einen etwas geringeren Überschuss aus.

'Wirtschaftsweise' sehen Finanzmarktstabilität nicht gefährdet

BERLIN - Die "Wirtschaftsweisen" halten die Stabilität der Finanzmärkte vor dem Hintergrund der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor nicht für gefährdet. Die Lage sei eine ganz andere als bei der Finanzkrise 2008, sagte Ulrike Malmendier vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am Mittwoch in Berlin. Der Interbanken-Markt funktioniere gut, die Versorgung der Realwirtschaft mit Krediten sei gesichert.

Großbritannien: Inflation steigt wieder an

LONDON - In Großbritannien hat sich die Inflation im Februar wieder verstärkt. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um 10,4 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Analysten hatten dagegen im Schnitt einen Rückgang von 10,1 Prozent im Januar auf 9,9 Prozent erwartet. An den Finanzmärkten legte das britische Pfund nach den Daten zu.

ROUNDUP: Aufatmen für Sunak - Unterhaus stimmt für Einigung im Brexit-Streit

LONDON - Das britische Unterhaus hat für die Einigung zwischen Großbritannien und der EU im Brexit-Streit um Nordirland gestimmt. Die Abgeordneten sprachen sich am Mittwoch mit überwältigender Mehrheit für einen Mechanismus aus, der dem nordirischen Regionalparlament eine Mitsprache bei der Anwendung neuer EU-Regeln in dem britischen Landesteil einräumt. 515 Abgeordneten votierten dafür, nur 29 stimmten dagegen.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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