BERLIN (dpa-AFX) - Die geplante und in der Streckenführung umstrittene Hochspannungsleitung von Sachsen-Anhalt durch Thüringen nach Bayern könnte möglicherweise über bestehende Trassen führen. Der Chef der Betreibergesellschaft 50Hertz, Boris Schucht, kündigte am Montag in Berlin an, diese Variante mit ins Genehmigungsverfahren für die Gleichstromtrasse zu nehmen. "Das ist technisches Neuland, was wir betreten", sagte Schucht. Er wolle aber keine weiteren Verzögerungen bei dem Vorhaben, das neben zwei weiteren Trassen in Westdeutschland als zentral für die Energiewende in Deutschland gilt. Ziel ist es, Windstrom aus Norddeutschland zu den großen Verbrauchern im Süden zu bringen.