HANNOVER (dpa-AFX) - In der Metall- und Elektroindustrie sollen nach dem Willen der IG Metall umfangreiche Weiterbildungen möglich werden. Für diese Forderung, die auf der Agenda der Tarifrunde 2015 stehen dürfte, hat IG-Metall-Bezirkschef Hartmut Meine eine Beispielrechnung aufgemacht: Ein vier Jahre lang laufender Bildungsteilzeitvertrag regelt demnach, dass in dem Zeitraum 87 Prozent vom Nettoeinkommen fließen.
Dafür arbeitet der Beschäftigte zunächst zwei Jahre zu 100 Prozent weiter - erhält also weniger Geld für die volle Arbeitszeit. Nach den zwei Jahren macht er dann eine zweijährige Bildungspause, in der er etwa eine Meisterschule besucht, Qualifikationen zum Techniker durchläuft oder sich zum Betriebswirt fortbildet. Noch unklar ist, ob mit einer Bildungsteilzeit eine Verpflichtung zum späteren Verbleib im Betrieb einhergehen soll. Dieser Punkt ist noch in der Diskussion.tw