MÜNCHEN (dpa-AFX) - Steigende Verkaufszahlen und höhere Autopreise haben BMW (ETR:BMW) einen guten Jahresstart beschert. Trotz weiterhin hoher Vorlaufkosten für künftige Modelle und Technologien legte der Gewinn unter dem Strich im ersten Quartal um elf Prozent auf 1,46 Milliarden Euro zu, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. So viel hatten Experten nicht erwartet. Weiterhin ungünstige Wechselkurse bremsten den Umsatz, der trotz rund neun Prozent mehr verkaufter Neuwagen nur um vier Prozent auf 18,24 Milliarden Euro zulegte.
Ein Großteil des Gewinnwachstums dürfte dabei aus China kommen. Das dortige Geschäft mit dem Joint-Venture-Partner Brilliance fließt nicht direkt in die einzelnen Sparten ein, sondern wird im Finanzergebnis verbucht. Dadurch legte BMWs Vorsteuergewinn um acht Prozent auf 2,17 Milliarden Euro zu. Gleichzeitig ging die Umsatzmarge der Pkw-Sparte, mit der die Oberklassehersteller ihre Rendite messen, aber von 9,9 auf 9,5 Prozent zurück. Audi hatte für das erste Quartal einen Rückgang von 11,1 auf 10,1 Prozent vermeldet, Daimlers Pkw-Sparte legte auf 7,0 Prozent zu.