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Börse Frankfurt-News: USA bleibt Zugpferd (Auslandsaktien)

Veröffentlicht am 21.08.2014, 17:28
Börse Frankfurt-News:  USA bleibt Zugpferd (Auslandsaktien)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 21. August 2014. US-Konzerne wie Home Depot, Walt Disney, Lowe's und Intel machen derzeit gute Geschäfte. Das lässt auf weiter steigende Aktienmärkte hoffen.

Notenbanker aus den USA und Experten aus allen Teilen der Welt treffen sich ab dem heutigen Donnerstag wieder zu ihrer jährlichen Tagung im Bergdorf Jackson Hole in den Rocky Mountains. Dabei kommt der Eröffnungsrede von Janet Yellen als Chefin der Federal Reserve besondere Bedeutung zu.

"Der Vortrag könnte Aufschlüsse über den weiteren Fahrplan zur Drosselung der Geldpolitik geben" meint Roland Stadler, Händler der Baader Bank. Allerdings stehe bei Yellen's Entscheidungen der Arbeitsmarkt an erster Stelle. Trotz einer Arbeitslosenrate von 6,2 Prozent und rund 200.000 neu geschaffenen Stellen in den vergangenen sechs Monaten gehen Analysten davon aus, dass die Notenbankchefin mit der Ankündigung einer Zinserhöhung warten wird, bis die Nachhaltigkeit des Aufschwungs am Arbeitsmarkt gesichert ist.

Die Konjunktur brummt

Dieser Status scheint in anderen Wirtschaftsbereichen bereits erreicht. "Der US-Konjunkturmotor brummt", meint Walter Vorhauser von der Close Brothers Seydler Bank. Die expansive Geldpolitk habe gewirkt und gleichzeitig den Aktienmarkt nach vorn gebracht. Nach einer langen Durststrecke verbuchten Unternehmen wie Intel (WKN 855681) wieder satte Gewinne und Umsatzsteigerungen. "Viele Konzerne tauschen derzeit ihre veralteten PCs aus." Davon profitiere der Technologieriese, der mit dem Kauf von LSI für 650 Millionen US-Dollar den Ausbau der Netzwerksparte plane. Innerhalb von drei Monaten hat der Aktienkurs rund 30 Prozent von 19 Euro auf 26 Euro zugelegt.

Disney trifft den Nerv der Zeit

Eine ähnlich eindrucksvolle Rallye hat die Aktie vom Traditionsunternehmen Walt Disney Company (WKN 855686) hingelegt. Innerhalb der vergangenen drei Jahre hat sich der Wert von 22 Euro auf ein neues Allzeithoch bei knapp 68 Euro verdreifacht. "Der weltgrößte Unterhaltungskonzern trifft mit Blockbustern wie der Fortsetzung von Marvels "Captain America" und dem Fantasyfilm "Maleficent - die dunkle Fee" den Geschmack der Massen."

Heimwerker-Branche boomt

Als ein gutes Zeichen für den Aufschwung jenseits des Atlantiks bezeichnet Stadler die überzeugenden Geschäfte von Baumarktketten wie Home Depot (WKN 866953) und Lowe's (WKN 859545). Nach schwächeren anfänglichen Verkäufen aufgrund des kalten Winters habe Marktführer Home Depot mit seinen 2.264 Filialen und 300.000 Angestellten im zweiten Quartel den Umsatz um 5,7 Prozent auf 23,81 Milliarden Dollar verbessert. "Beim Gewinn ging es mit plus 14,2 Prozent noch deutlicher nach oben." Das Konzernmanagement rechne nun mit einem Gewinnanstieg von 20 Prozent für das Gesamtjahr. Der Aktie verhalfen die verbesserten Aussichten zu einem Anstieg von 10 Prozent auf 68 Euro.

Lowe's habe sich nach dem schwachen Jahresauftakt nicht ganz so gut erholt wie der Mitbewerber. "Die besser als erwarteten Umsätze machten die Herabsetzung der Ziele fürs Jahr aber wieder wett." Nach der Offenlegung der Bücher schloss die Aktie mit einem Plus von 1,6 Prozent

S&P 500 mit besten Aussichten

Während so mancher Analyst bereits von einem sich abschwächenden US-Bullenmarkt spricht, geht Vorhauser von einer Fortsetzung der Dynamik aus. "Der breit gefasste S&P 500 kann sich innerhalb der kommenden 15 Jahre durchaus noch einmal verdoppeln." In diesem Jahr sei das Knacken der 2.000 Punkte wahrscheinlich. "Obwohl eine Korrektur vielleicht wünschenswert ist, sieht es derzeit nicht danach aus", meint auch Stadler. Selbst die Situation im Irak habe die US-Aktienmärkte kaum bewegt. "Von der Ukraine-Krise sind die europäischen Börsen deutlich stärker betroffen als die US-amerikanischen, die einfach zu weit weg vom Geschehen sind."

Die technische Perspektive des S&P 500 stimmt nach Ansicht von Jana Meier jedenfalls. Nach der jüngsten Korrektur kratze das Aktienbarometer bereits wieder an seinem Rekordstand von 1.991 Punkten vom 24. Juli. "Dabei hat der Index am Dienstag mit einer Aufwärtslücke seine Ambitionen untermauert", erklärt die Charttechnikern der HSBC. Gelinge der Sprung über das Allzeithoch, erkennt auch Meier Aufwärtspotenzial bis jenseits der Marke von 2.000 Punkten. Im Neuland oberhalb von 2.000 Punkten seien weitere Kursgewinne wahrscheinlich. Die technischen Indikatoren favorisierten dieses Szenario.

von Iris Merker, Deutsche Börse AG

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© 21. August 2014

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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