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Börse Frankfurt-News: Alibaba in Reichweite

Veröffentlicht am 17.09.2014, 15:40
Börse Frankfurt-News: Alibaba in Reichweite

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 17. September 2014. Wenn Alibaba in den USA an die Börse geht, können Anleger in Frankfurt ab dem zweiten Schritt die Aktie handeln. Eine taggleiche Einbeziehung macht dies möglich.

Am Freitag findet an der Wallstreet mit dem Alibaba-IPO der vermutlich größte aller Zeiten statt, der jetzt schon als meistbeachteter Börsengang seit den IPOs von Facebook und Twitter beeindruckt.

Unabhängig davon, wie man die Renditechancen eines Investment in den chinesischen Internet-Giganten einschätzt, ob man in Alibaba das Apple aus dem Osten sieht oder das Unternehmen bereits jetzt als völlig überbewertet ansieht, eines ist auf jeden Fall bemerkenswert: Deutsche Anleger können direkt im Anschluss an den IPO an der New Yorker Börse die Aktien in Frankfurt handeln, denn die Aktie wird direkt am Tag der Erstnotierung hier handelbar gemacht.

Viele ausländische Aktien im Angebot

Von den 10.700 Unternehmen, deren Anteile an der Frankfurter Börse gehandelt werden, haben nur knapp 1.000 in Frankfurt ihren Heimatmarkt, die übrigen sind ausländische Werte. Als Heimatmarkt bezeichnet man die Börse, an der ein Unternehmen das Erstlisting hat. Dort ist es an die Börse gegangen und deren Transparenzregeln erfüllt es. In der Regel ist das gehandelte Volumen einer Aktie am Heimatmarkt am größten, dort wird also der Referenzpreis gestellt, an dem sich die anderen Börsen orientieren.

Die anderen knapp 10.000 Werte an der Börse Frankfurt haben ihre Erstnotiz an einer anderen Börse und sind von Spezialisten und Designates Sponsors in den Frankfurter Handel einbezogen worden. Diese Aktien werden im Quotation Board geführt, das keine weiteren Transparenzpflichten mit sich bringt.

Die Bandbreite der einbezogenen Unternehmen ist groß und reicht von US-Bluechips wie General Motors hin zu kleinen taiwanesischen Technologiewerten. Können die Originalaktien nicht im Ausland gehandelt werden, wie das zum Beispiel bei russischen Aktien der Fall ist, dann werden stattdessen häufig Austauschscheine, so genannte DRs für Depository Receipts, angeboten, die für eine hinterlegte Aktie stehen.

Einige wenige Unternehmen haben ein duales Listing, wie z.B. Fiat.

Geld- und Brief-Quotes nach dem Heimatmarktprinzip

Bei großen internationalen Standardaktien, etwa den Unternehmen im Euro Stoxx 50 oder im S&P 100, bieten die Spezialisten auf dem Frankfurter Parkett das Heimatmarktprinzip an und geben darauf sogar eine Qualitätsgarantie. Sie kaufen und verkaufen Aktien mindestens zum Preis an der Heimatbörse mit einem kleinen Aufschlag für ihren Service.

Für kleinere Werte, außerhalb der Handelszeiten am Heimatmarkt oder für größere Orders kommt noch ein nachvollziehbarer Risikoaufschlag hinzu, da die Spezialisten bei ihrer Preisstellung nicht an einem liquiden Referenzmarkt orientieren können. Deshalb ist es sinnvoll, ausländische Aktien zu kaufen oder zu verkaufen, wenn deren Hauptbörse geöffnet ist.

Auf die Plätze, fertig, Alibaba

Wenn am Freitag nun Alibaba seinen Gang aufs New Yorker Parkett hinlegt, dann können auch deutsche Anleger sofort die Aktien handeln.

Und das geht so: Punkt 9.30 Uhr Ortszeit startet der Handel an der US-Börse. Bald darauf soll für die Alibaba-Aktie der erste Preis im Handel festgestellt.

Der Börsengang hat ein Volumen von bis zu 25 Milliarden US-Dollar (zum Vergleich: Facebook hat 2012 Aktien für 16 Milliarden US-Dollar platziert). Die Preisbildungsspanne für einen Anteil an dem Konzern ist am heutigen Mittwoch auf 66 zu 68 US-Dollar angehoben worden, der Emissionspreis wird vermutlich am morgigen Donnerstag veröffentlicht.

Sobald an der Wallstreet nach 15.30 Uhr hiesiger Zeit der erste Preis auf Basis von aktueller Angebot und Nachfrage feststeht, kann die Aktie in Frankfurt gehandelt werden. Da in den USA ADRs, also Austauschscheine an die Börse gebracht werden, kommen auch diese ADRs hier in den Handel, nicht die Originalaktien.

Die ICF Kursmakler AG den Wert als Spezialist im Frankfurter Parketthandel und im klassischen Xetra-Handel stellt ein Designated Sponsor fortlaufend Geld- und Briefpreise.

Ob Sie die Aktie überhaupt kaufen oder verkaufen wollen, ist natürlich eine ganz andere Frage und hängt von Ihrer persönlichen Einschätzung zu dem Unternehmen und seiner Perspektive ab. Die Börse Frankfurt ermöglicht es Ihnen immerhin.

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© 17. September 2014/Edda Vogt

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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