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Börse Frankfurt-News: Allzeithochs machen DAX noch attraktiver ( Zertifikate)

Veröffentlicht am 29.05.2013, 15:00
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 29. Mai 2012. DAX-Höhenflug treibt Umsätze an. Überraschend starkes Interesse am Nikkei. Commerzbank-Aktie im Fokus von Spekulanten.

Die Hausse an den internationalen Aktienmärkten hat den Handel mit Zertifikaten kräftig belebt. 'Die Aktivität von Anlegern ist deutlich gestiegen, seitdem der DAX sein Allzeithoch hinter sich gelassen hat und auf Rekordjagd gegangen ist. Der deutsche Leitindex bleibt das absolute Top-Underlying und ist im Moment noch ein bisschen beliebter als sonst schon', berichtet Anouch Wilhelms von der Commerzbank. Markus Königer von ICF Kursmakler bestätigt: 'Die neuen Rekordhochs im DAX haben die Nachfrage nach Anlageprodukten auf den DAX angekurbelt, vor allem Discount- und Bonus-Zertifikate sind beliebt. Aber auch Knock-out-Scheine und Faktorzertifikate stehen auf den Einkaufslisten.'

Atakin Sahin von der Baader Bank beobachtet ebenfalls ein überdurchschnittlich starkes Anlegerinteresse am DAX. Unter anderem setzten Investoren mit Index-Zertifikaten, wie dem rege gehandelten X-pert Zertifikat der Deutschen Bank (WKN 709335), auf weiter steigende Notierungen. 'Die Grundstimmung ist immer noch bullish, aber Investoren nutzen vorübergehende Kursrücksetzer auch zu Gewinnmitnahmen - etwa mit einem sechsfach gehebelten Short-Zertifikat auf den DAX (WKN DX6SRT).'

Überdurchschnittliche Aktivität mit japanischen Basiswerten

Aber nicht nur der hiesige Aktienmarkt ist wieder verstärkt in das Visier von Tradern gerückt, auch die stark gestiegene Volatilität des japanischen Marktes lockt viele Investoren an. 'Der jüngste Rücksetzer des Nikkei-Index hat für zahlreiche Neupositionierungen gesorgt. Von Platz 40 vor vier Wochen ist der japanische Index mittlerweile auf Platz 10 der beliebtesten Basiswerte aufgestiegen', meldet Wilhelms.

Investoren kauften unter anderem Index-Zertifikate auf den Nikkei, wie etwa einen Tracker der Commerzbank (WKN 702976), der die Entwicklung des Index eins zu eins abbildet. 'Das Produkt ist zudem währungsbesichert. Das heißt, dass Anleger die 30 Prozent, die der Nikkei seit Anfang des Jahres gewonnen hat, auch bekommen. Ohne Währungssicherung wären es angesichts des stark gefallenen Yens nur rund 2 Prozent gewesen', erläutert Wilhelms.

Auch ein bis Mitte Dezember laufender Call-Optionsschein auf den Nikkei (WKN CK65JG) mit Basispreis bei 14.500 Punkten wird laut Wilhelms rege gekauft.

Sahin beobachtet zwar ebenfalls überdurchschnittliche Umsätze in Produkten auf den Nikkei. Im Vergleich zum DAX sei das Umsatzvolumen aber nach wie vor eher gering. 'Für einige sehr kurzfristig ausgerichtete Trader sind die Bewegungen des japanischen Aktienmarktes und auch des Yen natürlich ein sehr interessantes Feld. Die meisten deutschen Anleger konzentrieren sich aber auf den DAX, auf den die Welle ja überschwappt', beobachtet der Spezialist.

Am Währungspaar Euro/Yen selbst ist das Anlegerinteresse ebenfalls deutlich gestiegen. 'Das klassische Devisenpaar Euro/Dollar ist dagegen etwas aus dem Blickfeld geraten', meldet Sahin.

Laut Wilhelms setzen die meisten Anleger auf eine weitere Abwertung der japanischen Währung, etwa mit Knock-out-Produkten (WKNs CZ6XMV, CZ6G14). 'Im sehr kurzfristigen Handel wird aber natürlich auch die andere Seite gespielt, um von vorübergehenden Gegenbewegungen zu profitieren', ergänzt Wilhelms.

Anleger werden bei Gold skeptischer

Ein weiteres großes Thema im Handel mit Zertifikaten ist, wie die Spezialisten melden, weiterhin der Goldpreis. 'Der starke Rücksetzer hat offenbar einige Investoren etwas verängstigt. Das ist neu, nachdem zuvor lange Zeit auf steigende Notierungen gesetzt wurde. Seitdem sich der Goldpreis um 1.400 US-Dollar je Unze stabilisiert hat, sehen wir allerdings langsam wieder zaghafte Käufe', kommentiert Sahin.

Wilhelms berichtet ebenfalls von einer anhaltend hohen Nachfrage nach Produkten auf den Goldpreis und spricht von einer eher optimistischen Grundtendenz. 'Allerdings scheinen auch einige Anleger skeptisch geworden zu sein. Unter anderem war zuletzt ein dreifach gehebeltes Short-Zertifikat (WKN CZ33CW) stark gesucht. Allerdings findet hier auch sehr viel Trading statt, genauso wie die Absicherung physischer Goldanlagen', erklärt der Händler. Ein dreifacher Hebel bei einem Short-Zertifikat bedeutet, dass der Besitzer des Produkts einen Gewinn von 3 Prozent macht, wenn der Goldpreis um 1 Prozent nachgibt.

Nach Ansicht von Königer hätte angesichts der starken Verwerfungen am Gold- und Silbermarkt allerdings etwas mehr Aktivität der Zertifikate-Anlegern erwartet werden können. 'Es war in den vergangenen Wochen fast weniger los, als während der vorangegangenen Phase niedriger Preisschwankungen.'

Hohe Volatilität bei Commerzbank-Aktie lockt Trader

Von den Einzelwerten zählt nach Auskunft von Königer und Sahin aktuell die Commerzbank-Aktie zu den am stärksten nachgefragten Basiswerten. 'Kapitalerhöhung, Bonitätsabstufung durch Standard & Poor's und einige Meldungen mehr - angesichts einer so großen Nachrichtenlage liefert das Commerzbank-Papier aktuell viel Anreiz zum Handel in beide Richtungen', fasst Sahin zusammen. Was genau mit dem Institut passiere, sei aktuell schwer abschätzbar und die Aktie daher sehr volatil. 'Anfang Mai haben viele Investoren noch auf fallende Kurse spekuliert. Mittlerweile scheinen aber einige Leute davon auszugehen, dass die Aktie ihren Boden gefunden hat und wechseln wieder langsam auf die Kaufseite.' Stark gehandelt werde unter anderem ein Knock-out-Zertifikat (WKN CZ7BQC). Königer verzeichnet hohe Umsätze in gekappten Bonus-Zertifikaten auf die Commerzbank-Aktie, allerdings mit wechselnder Tendenz: 'Erst wurden die Produkte gekauft, dann überwiegend verkauft und jetzt wieder gekauft.'

In US-Titeln wie der Apple-Aktie, die lange Zeit als Basiswert bei Anlegern hoch im Kurs stand, beobachtet Königer aktuell wenig Aktivität. 'Eine Ausnahme ist da in den vergangenen Tagen die Aktie von Amazon. Allerdings war das Geschäft für zwei Tage sehr groß und dann wieder ganz weg. Vor allem Discout-Zertifikate waren gesucht, mit denen Investoren in der Regel auf einen stagnierenden Kurs setzen', erläutert der ICF-Spezialist. Auch Wilhelms verzeichnet eine erhöhte Handelsaktivität in Produkten auf die Aktie des Online-Händlers. 'Das Papier ist derzeit das beliebteste ausländische Underlying', kommentiert der Händler. Zu den am stärksten gehandelten Produkten zählen laut Commerzbank ein dreifach gehebeltes Faktor-Zertifikat (WKN CZ34RP) und ein Knock-Out-Call (WKN CK9H26).

© 29. Mai 2012/Karoline Kopp

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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