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Börse Frankfurt-News: 'Beste Signal, was die technische Analyse zu bieten hat'

Veröffentlicht am 15.01.2014, 16:17

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 15. Januar 2014. Das deutsche Aktienbarometer scheint wenig von einer aus Sicht vieler Charttechniker überfälligen Konsolidierung zu halten, stattdessen geht es abermals auf zu neuen Ufern.

Nur sehr knapp schrammte der DAX gestern an einem Verkaufssignal vorbei. 'Der Markt eröffnete auf Jahrestief und somit im Unterstützungsbereich um 9.370 bzw. 9.400 Punkte, kurz vor Handelsschluss gelang dann noch der Sprung in die Gewinnzone', fasst Franz-Georg Wenner zusammen. 'Die Bären nutzten ihre Chance nicht und geraten nun deutlich in die Defensive.' Fundamental beflügelt worden sei der deutsche Aktienindex durch gute Einzelhandelsdaten aus den USA und einem starken Nikkei. 'Dennoch schwanken Anleger zwischen Hoffen und Bangen', urteilt der unabhängige technischer Analyst Gregor Bauer. Strategische Investoren warteten auf ein Zeichen für anhaltenden Optimismus.

Die Ampel steht auf Grün

Eine erste neue Bestmarke hat der deutsche Bluechip-Index am heutigen Mittwoch jedenfalls schon markiert und damit nach Ansicht Jana Meiers von der HSBC den Bann gelöst. 'Mit einem Paukenschlag in Form einer Aufwärtslücke hat der DAX die Bewegungsarmut der vergangenen Tage beendet.' Das neue Hoch generiere dabei das beste Signal, was die technische Analyse zu bieten hat. 'Damit steht die Börsenampel erst einmal auf Grün.' Die Oszillatoren und Trendfolger rundeten das Bild ab.

Den nötigen Rückenwind für die Bullen lieferten das Einstiegssignal beim Stochastik und das 'bearish failure' beim MACD mit seinem Aufsetzen auf einer Signallinie und sofortigem Abdrehen nach oben. 'Die nächsten Anlaufmarken sind im jüngst geenterten Neuland naturgemäß rar gesät.' Deshalb erhalte die psychologische Hürde bei runden 10.000 Punkten erhöhte Aufmerksamkeit.

Eintrüben würde sich die Lage im DAX, wenn mit dem Rutsch unter die jüngsten zyklischen Tiefs bei 9.382 bzw. 9.368 Punkten eine kleine Toppformation abgeschlossen wäre.

Solide unterstützt

Auch für Martin Siegert ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der deutsche Leitindex in den kommenden Handelstagen weiter an Fahrt gewinnt. 'Am ersten Handelstag startete das neue DAX-Jahr direkt mit einem neuerlichen Allzeithoch um die Marke von 9.621 Zählern', resümiert Martin Siegert von der LBBW. 'Dieses Preishoch wurde durch die Ausbildung eines Tages-Umkehrsignals in Form eines Bearish-Engulfing-Pattern bestätigt.' Damit sind Kerzenchart-Formationen gemeint, aus denen Charttechniker eine negative Trendumkehr lesen, wobei die Bären in einem Bullenmarkt die Oberhand gewonnen haben.

In einer bislang dreiwelligen Bewegung habe der DAX nachfolgend korrigiert und Unterstützung im Bereich von 9.367 bzw. der 9.382 Punkten gefunden. 'Solange dieser Support intakt bleibt, muss in den kommenden Tagen mit weiter steigenden Preisen gerechnet werden.' Nach dem Bruch der Marke von 9.620 Punkten geht es nach Ansicht von Siegert weiter Richtung 9.700 bzw. 9.750 Zähler.

Bei Kursen unter dem 'Doppeltief' stehe eine erweiterte Korrekturbewegung auf der Agenda. 'Dabei sollten Anleger in dessen Verlauf mit einem Test der seit 18. Dezember offenen Kurslücke um 9.182 Zähler rechnen.'

Erwartungen bleiben bullish

Sowohl institutionelle als auch private Investoren beurteilen die Entwicklung des DAX auf Vierwochensicht nach wie vor optimistisch. Die aktuelle Umfrage der Börse Frankfurt ergibt einen Bull/Bear-Index für die Profis von 64,4 Punkten im Vergleich zu 58,9 Punkten in der Vorwoche. 5 Prozent der Befragten wechseln vom Bären- ins Bullenlager, insgesamt gehen damit 52 Prozent von steigenden Preisen aus. Die Gruppe der nicht investierten Anleger bleibt mit 22 Prozent unverändert.

Ein kleine Delle bekommt die Zuversicht der Privatanleger, der Bull/Bear-Index sinkt von 66 auf 61,1 Punkte. 11 Prozent der Befragten treten an die Seitenlinie, ebenso viele haben sich von ihren Aktien getrennt.

Der Index misst den absoluten Optimismus im Markt. Dafür werden die Optimisten ins Verhältnis zu den Pessimisten gesetzt und mit den neutral Gestimmten gewichtet. Werte unter 50 Punkte zeigen eine pessimistische Gesamtstimmung der Anleger. Was es bedeutet, können Sie ab 17 Uhr bei boerse-frankfurt.de/sentiment lesen.

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von Iris Merker, Deutsch Börse AG

© 15. Januar 2014

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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