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Börse Frankfurt-News: Einzelwerte im Blick (Zertifikate-Trends)

Veröffentlicht am 06.08.2014, 15:28
Aktualisiert 06.08.2014, 15:33
Börse Frankfurt-News: Einzelwerte im Blick (Zertifikate-Trends)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 6. August 2014. Nach dem Einbruch der Aktien setzen Zertifikate-Anleger bei selektiven Unternehmen auf Besserung, gern auch mit Hebel.

Die höhere Schwankungsbreite an den internationalen Börsen belebt den Handel mit Zertifikaten. "Die Umsätze sind seit Ende Juli sprunghaft angestiegen", berichtet Anouch Wilhelms von der Commerzbank. "Mit dem Absturz des hiesigen Bluechip-Index haben sich viele Anleger neu positioniert." Zwar gehörten DAX und Euro Stoxx 50 wie gewohnt zu den beliebtesten Underlyings. "Allerdings rückten auch Themen wie Gold und Emerging Marktes wieder stärker in den Fokus." Bei den Einzelwerten stünden Apple, Osram und Bilfinger im Vordergrund.

"Es sind viele trendfolgende Day-Trader unterwegs", meint Simon Görich. Die Themen beschreibt der Händler der Baader Bank als vielfältig. "Ob Standardaktien, US-Indizes oder Einzelaktien als Basiswert, von allem ist etwas dabei."

Bilfinger: Erholungskurs möglich

Mit Platz 11 belegten Bilfinger-Produkte in der Commerzbank-Umsatzstatistik für Zertifikate einen vorderen Rang. "Das ist für den Bau- und Dienstleistungskonzern sehr ungewöhnlich." Die im MDAX vertretene Aktie verlor nach einer überraschenden Gewinnwarnung am gestrigen Dienstag zwischenzeitlich bis zu 14 Prozent an Wert.

Ob Discount- (WKN CB2V2D) oder Faktor-Zertifikat (WKN CZ6TZ3), Anleger setzen laut Wilhelms tendenziell auf eine Erholung. Bei letzerem nehmen Zertifikate-Besitzer mit einem vierfachen Hebel bei steigenden und fallenden Kursen an der Werteentwicklung der Bilfinger-Aktie teil.

Adidas: Hoffnung schwindet

Von den Einzelwerten wurden an der Börse Frankfurt in den vergangenen vier Wochen Zertifikate auf Deutsche Bank, BMW und Daimler und besonders rege gehandelt. Auf dem ersten Platz steht diesmal ein fünffach gehebeltes Zertifikat auf die Deutsche Bank (WKN DB8DAX). Daneben wurden Discount- (WKN DZU0SM, CB0WF4) und Reverse Bonus-Zertifikate (WKN DT3ZYL) auf den DAX an der Börse Frankfurt bevorzugt gehandelt.

"Bei uns standen Lufthansa und allem voran Adidas im Vordergrund", bemerkt Görich. "Anleger folgten dabei überwiegend dem Trend." Nach der Gewinnwarnung in der vergangenen Woche verlor die Marke mit den drei Streifen innerhalb von zwei Handelstagen in der Spitze 20 Prozent ihres Wertes. Als strukturell problematisch bewerten viele Analysten die starke Ausrichtung von Adidas auf risikoreiche Regionen wie Russland und das schwache Golfgeschäft.

Apple: auf zu alter Hochform

Nach überzeugenden Quartalszahlen hat sich Apple wieder an die Höchstkurse von 2012 vorgearbeitet. Zudem stehe das neue iPhone kurz vor der Einführung und alle Patenstreits mit Samsung außerhalb der USA scheinen ein Ende zu haben. Unter den Einzelwerten liegt bei uns ein Faktor-Zertifikat auf Apple (WKN CZ6VGW) mit vierfachem Hebel klar vorn, wie Wilhelms berichtet. Einen vorderen Platz in der Umsatzstatistik belegten zudem Produkte mit der Osram-Aktie als Basiswert. "Den Kursrutsch des MDAX-Unternehmens nach den Zahlen für das dritte Quartal halten viele scheinbar für übertrieben und setzen überwiegend auf einen wieder anziehenden Preis", urteilt Weilhelms.

Gold mit neuem Glanz?

Beliebt sind Wilhelms zufolge Gold-Zertifikate. "Zwar gibt es keine Riesenbewegungen beim Goldpreis, dennoch reagieren Investoren auf die etwas höhere Volatilität." Gesucht sei etwa ein bis zum 2. September laufender Optionsschein auf Gold (WKN CZ6S8H) ebenso wie ein Knock-out-Papier auf Gold (WKN CZ27DG). "Anleger gehen meist von einen steigenden Goldpreis aus", beobachtet der Händler.

Im vergangenen Monat ist das gelbe Edelmetall von 1.320 US-Dollar wieder zurückgekommen und notiert aktuell bei 1.289 US-Dollar pro Feinunze. Anders schätzt Eugen Weinberg von der Commerzbank die Aussichten für Gold ein. "Solange die aktuellen Belastungsfaktoren wie fester US-Dollar, schwache physische Nachfrage in Asien und schwache Münzabsätze in westlichen Ländern weiter bestehen, rechnen wir nicht mit einer deutlichen Preiserholung."

von Iris Merker, Deutsche Börse AG

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© 6. August 2014

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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