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Börse Frankfurt-News: Gegenbewegung nach Verlusten (Markttechnik)

Veröffentlicht am 21.11.2012, 16:44
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 21. November 2012. Nach der kräftigen Korrektur der Vorwoche gibt es durchaus Chancen für eine weitere Erholung am deutschen Aktienmarkt - auch wenn die Bäume vermutlich nicht in den Himmel wachsen.

Der DAX konnte nach dem heftigen Kurseinbruch der vergangenen Woche, als das Aktienbarometer sogar unter die Marke von 7.000 Punkten rutschte, deutlich Boden gutmachen. Technische Analysten der BNP Paribas sprechen sogar von einem 'Kursfeuerwerk'. Doch auf dem weiteren Weg nach oben gibt es noch einige Hindernisse zu überwinden.

Guten Chancen für die Bullen

Laut Jana Meier von HSBC Trinkaus ist es dem DAX gelungen, das Ruder noch einmal herumzureißen. 'Kapital geschlagen werden konnte dabei wohl auch aus der eigentlich pessimistischen Stimmung, wie sie die jüngste Umfrage der American Association of Individual Investors unterlegte', vermutet die Analystin. Erste 'Fleißpunkte' bei dem Versuch, nach Norden durchzustarten, hätten die Aktienmarktbullen dabei schon sammeln können. 'Dazu gehören das Schließen der Kurslücke vom 15. November sowie die Rückeroberung des Tiefs vom 24. Oktober bei 7.121 Punkten.'

Nun müsse allerdings unter Beweis gestellt werden, dass die Erholung der vergangenen Tage keine Eintagsfliege sei. 'Voraussetzung dafür ist, das markante Hoch vom März bei 7.194 Punkten zu überwinden, das zusätzlich durch verschiedene Tiefs bei rund 7.200 Punkten sowie durch die 200-Stunden-Linie bei aktuell 7.219 Punkten verstärkt wird.'

Gelinge es dem DAX, auch diese Hürden zu nehmen, erfahre die bisherige Erholungsbewegung zusätzliche Bestätigung, die Chancen nachhaltiger Kursgewinne stiegen deutlich. In diesem Fall könnten Meier zufolge neue Jahreshochstände wieder Thema werden. 'Auf der anderen Seite müsste nun schon ein Rückfall unter das jüngste zyklische Tief bei 6.951 Punkten erfolgen, damit die Aktienmarktbullen ihre Chance darauf vertan haben.'

Keine Rallye in Sicht

Mit großen Kursprüngen ist laut Sophia Wurm von der Commerzbank aber nicht zu rechnen. 'Der DAX befindet sich seit September 2011 in einer technischen Hausse, die bei 4.975 Indexpunkten startete und deren zentraler Hausse-Trend aktuell bei rund 6.660 Punkten liegt', erläutert die technische Analystin. Seit Mitte September dieses Jahres durchlaufe der Index unterhalb der mittelfristigen Widerstandszone bei 7.500 bis 7.600 Punkten, den Topkursen aus dem Jahr 2011, eine Seitwärtsbewegung in Form einer Konsolidierung. Hierbei sei der DAX zuletzt bis in die mittelfristige Unterstützungszone von 6.880 bis 7.050 Zähler zurückgefallen und habe diese bestätigt.

'Als Konsequenz sollte jetzt eine kurzfristige Gegenbewegung auf die vorherigen Kursverluste auf der technischen Agenda stehen', meint Wurm. Ein neuer Versuch, die mittelfristige Widerstandszone ab 7.500 Indexpunkte nachhaltig zu überwinden, stehe aber für die nächsten Wochen wohl nicht an.

Investoren bester Laune

Die Anleger haben sich durch den Kurseinbruch der vergangenen Woche offenbar nicht die Stimmung verderben lassen - im Gegenteil: Sie sind nochmals optimistischer, wie die Befragung der Börse Frankfurt von 300 aktiven Investoren zeigt. Der ohnehin schon extrem hohe Bull/Bear-Index ist von 70,6 auf 75,6 Punkte gestiegen. Damit befindet sich der Index ganz weit oberhalb der 50-Punkte-Marke, die Optimisten und Pessimisten voneinander trennt.

Weitere 5 Prozent der Befragten sind zum Bullenlager übergelaufen. Somit rechnen mittlerweile 64 Prozent mit steigenden Notierungen im DAX, nur noch 18 Prozent mit fallenden. Nicht investiert sind 18 Prozent der befragten Anleger. Der Bull/Bear-Index misst den absoluten Optimismus im Markt. Dafür werden die Optimisten ins Verhältnis zu den Pessimisten gesetzt und mit den neutral Gestimmten gewichtet. Werte unter 50 Punkte zeigen eine pessimistische Gesamtstimmung der Anleger. Was es bedeutet, können Sie ab 17 Uhr bei boerse-frankfurt.de/sentiment lesen.

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© 21. November 2012 / Anna-Maria Borse

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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