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Börse Frankfurt-News: Rosinenpicken angesagt (Fonds)

Veröffentlicht am 17.04.2012, 16:46
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 17. April.Im Fondshandel gibt es weiterhin einige wenige Favoriten, die das Geschäft dominieren. Oft sind es Mischfonds, doch auch einige Aktienfonds überzeugen Anleger.

Die heftigen Kursverluste in den vergangenen Wochen - immerhin hat der DAX seit Mitte März rund 7 Prozent an Wert verloren - machen sich im Fondshandel kaum bemerkbar. Händler berichten zwar von Abflüssen, allerdings sei auch in der Hausse-Phase wenig gekauft worden.

'Wir sehen schon seit längerem einen Trend weg aus aktiv gemanagten Fonds hin zu passiven Indexfonds', erklärt Andreas Kehnen von der Baader Bank. Außerdem liefere der Markt derzeit wenig positive Impulse, die Eurokrise sei mit Spanien zurück ins Bewusstsein gerückt. Von Schnäppchenjagd will hier somit niemand etwas wissen. 'Als Kaufgelegenheit interpretieren Investoren die aktuelle Kursschwäche eher nicht.

Publikumslieblinge ziehen

Es gibt allerdings einige Fonds, die unverändert viel Zuspruch finden: 'Von den Umsätzen her ganz weit oben steht bei uns weiter der Flossbach von Storch SICAV', erklärt Ivo Orlemann von ICF Kursmakler (WKN A0M430). Der Mischfonds setzt auf Aktien, ergänzend auch Aktienfonds, Wandelanleihen oder Zertifikate und liegt nach einer Rendite von 21 Prozent jährlich in den vergangenen drei Jahren in diesem Jahr schon wieder mit 8,55 Prozent im Plus. Als Nummer zwei folgt dem Händler zufolge der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (WKN A0M8HD), der sich in deutschen Nebenwerten engagiert. Bei beiden Fonds überwögen ganz klar die Käufe.

'Sehr stark nachgefragt ist unverändert der M&G Global Dividend', meldet Kehnen (WKN A0Q349). 'Der Fons trifft offenbar den Zeitgeschmack.' Ziel des Managements ist es, mit internationalen Aktien eine über dem Marktdurchschnitt liegende Dividendenrendite zu erzielen. Seit Anfang Januar kann der Fonds immerhin mit einer Rendite von 8,87 Prozent punkten, in den vergangenen drei Jahren wurden fast 24 Jahresprozent erzielt. Umsatzstark, aber mit Handel in beide Richtungen, präsentiert sich der M&G Global Leaders (WKN 797739).

Insgesamt durchwachsenes Bild

Bei Aktienfonds schauen Anleger offenbar ohnehin genau hin: Kehnen meldet Zuflüsse im deutschen Fondsklassiker Cominvest Fondak (WKN 847101), hingegen hätten im FPM Funds Stockpicker Germany All Cap (WKN 603328), im DWS Select-Invest (WKN 847656) und im DNB Global (WKN 986058) Abflüsse überwogen.

Auch einige Dividendenstrategiefonds gerieten in den Abwärtsstrudel. 'Am Freitag hatten wir viele Abgaben beim DJE Dividende & Substanz', bemerkt Orlemann (WKN 164325).

Asienfonds: Es fehlt die Richtung

Gemischt ist das Bild auch im Bereich der Aktienfonds mit Schwerpunkt Asien. Laut Kehnen standen der First State Asia Pacific Leaders (WKN A0BK0C) und der Aberdeen Global Asian Smaller Companies (WKN A0HMM3) auf den Einkaufszetteln, während sich Anleger aus dem DWS Invest Chinese Equities (WKN DWS0BJ) verabschiedeten. ICF Kursmakler hat daneben Zuflüsse im Aberdeen Global Emerging Markets (WKN 769088), einem breit aufgestellten Schwellenländerfonds, beobachtet.

Zu- und Abflüsse bei Immobilienfonds

Immobilienfonds ziehen zwar unverändert Interesse auf sich, wegen fehlender neuer Nachrichten ist es aber ruhiger geworden um die gebeutelte Branche. Die Kurse haben sich von ihren Tiefstständen etwas erholt. Orlemann zufolge halten sich beim SEB Immoinvest (WKN 980230), beim CS Euroreal (WKN 980500) und beim KanAm Grundinvest (WKN 679180) Käufe und Verkäufe die Waage. Beim eingefrorenen SEB Immoinvest, Branchenschwergewicht mit einem Volumen von 6,3 Milliarden Euro, soll die Entscheidung über die Wiedereröffnung am 5. Mai fallen, also in zweieinhalb Wochen, beim ebenfalls eingefrorenen CS Euroreal am 18. Mai.

Der KanAm Grundivest wird bereits aufgelöst. 'Die erste Auszahlung aus der Abwicklung ist gerade erfolgt', meldet Orlemann. Für den DEGI International (WKN 800799), der sich ebenfalls in Auflösung befindet, soll es dem Händler zufolge noch im April zur ersten Auszahlung kommen. 'Folgen für die Börsenkurse hat das aber nicht. Das war alles schon bekannt.'

Lieber keine Mienenfonds

Anders als der Goldpreis, der sich durch das Hochkochen der Eurokrise zumindest leicht erholen konnte, profitierten Minenfonds von der gestiegenen Risikoscheu nicht. 'Hier hatten wir nur Abgaben', fasst Kehnen die Lage zusammen. Als Beispiele nennt er den Craton Capital Precious Metal (WKN 964907), den LO Funds World Gold Expertise (WKN 813929) und den BlackRock Global World Gold (WKN A0M9SB).

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© 17. April 2011/Anna-Maria Borse

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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