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Börse kompakt: Musk attackiert Bitcoin, Chinas Erholung verliert an Schwung und eine neue Corona-Variante in England bereitet Sorgen

Veröffentlicht am 17.05.2021, 12:35
© Reuters.
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Von Geoffrey Smith 

Investing.com -- Elon Musk schockiert die Kryptowelt mit einer neuen Attacke auf Bitcoin. AT&T (NYSE:T) und Discovery (NASDAQ:DISCA) stehen kurz vor der Zusammenlegung ihrer Medien-Assets. Chinas wirtschaftliche Erholung verliert an Fahrt und England macht den bisher größten Schritt zurück zur wirtschaftlichen Normalität - gerade als eine neue Corona-Variante den Inselstaat erreicht. Hier sind die wichtigsten Fakten zu den Finanzmärkten am Montag, den 17. Mai.

1. Musk attackiert Bitcoin

Kryptowerte wurden auf breiter Front verkauft, nachdem Elon Musk auf Twitter angedeutet hatte, dass Tesla (NASDAQ:TSLA) einige oder alle seiner Bitcoin-Bestände verkaufen könnte. Ein nachfolgender Tweet von Musk stellte klar, dass Tesla seine Bitcoins nicht verkauft hat und auch nicht die Absicht habe, dies zu tun, doch das vermochte die Stimmung bei den meisten digitalen Währungen nicht wieder herzustellen.

Musk bekräftigte seine neu entwickelte Abneigung gegen die Umweltfolgen von Bitcoin, insbesondere die Schlüsselrolle von Elektrizität aus Kohle bei der Erzeugung neuer BTCs. Er streute zusätzlich Salz in die Wunde, indem er twitterte, dass Dogecoin in einer besseren Position sei, ein gängiges Zahlungsmittel zu werden.

Um 12:30 MEZ stand Bitcoin um 7,3% tiefer auf 45.389 USD, nachdem es zuvor ein Dreimonatstief erreicht hatte. Alle anderen wichtigen Kryptowährungen befanden sich ebenfalls auf Talfahrt, einschließlich DogeCoin, das nach einem Minus von 4,3% sich nur noch knapp über 50 Cent hält.

2. Ein neuer Streaming-Riese entsteht

Der US-Telekommunikationsriese AT&T Inc (NYSE:T) kündigte am Montag einen Deal zur Zusammenlegung seiner Content-Einheit WarnerMedia mit Discovery (NASDAQ:DISCA) an und ebnete damit den Weg für eines der größten Hollywood-Studios, das mit Rivalen wie den Mediengiganten Netflix (NASDAQ:NFLX) und Disney (NYSE:DIS) konkurrieren kann.

Im Rahmen der Vereinbarung soll AT&T einen Gesamtbetrag von 43 Mrd. Dollar in einer Summe aus Barmitteln, Fremdkapital und der Einbehaltung bestimmter Verbindlichkeiten durch WarnerMedia erhalten. Die AT&T-Aktionäre sollen 71% der Aktien des neuen Unternehmens erhalten, während die Discovery-Aktionäre 29% besitzen würden, hieß es weiter.

Wenn der Deal die Genehmigung der Aufsichtsbehörden erhält, stellt er den jahrelangen Plan von AT&T, Inhalte und Vertrieb in einem vertikal integrierten Unternehmen zu vereinen, auf den Kopf.

Der Deal würde ein neues, von AT&T unabhängiges Unternehmen schaffen, das nach Angaben der Financial Times mit bis zu 150 Milliarden Dollar bewertet werden könnte, einschließlich Verbindlichkeiten.

Eine weitere Aktie, die später im Fokus stehen dürfte, ist JD.com (NASDAQ:JD), dessen Logistiksparte nach eigenen Angaben rund 3,4 Mrd. Dollar durch die Platzierung von 10% der Anteile an der Börse in Hongkong einnehmen möchte.

3. Wall Street tiefer erwartet

Die US-Aktienmärkte dürften zurückhaltend in die Woche starten, zumal der Ausverkauf bei Kryptowährungen ein schlechtes Vorzeichen für andere High-Beta-Assets wie Technologiewerte sein könnte.

Gegen 12.30 Uhr verlor der Dow Jones Future rund 100 Punkte bzw. 0,3 %, während der S&P 500 Future um 0,3% fiel und der Nasdaq 100 Future um 0,4% nachgab.

Jenseits der Kryptowelt hat das Auftreten eines neuen und hochgradig übertragbaren Corona-Virusstammes in Indien neue Zweifel an der Wiedereröffnung der Weltwirtschaft aufkommen lassen. Taiwan schloss in der Nacht seine Grenzen für ausländische Besucher, während Singapur seine Schulen für die meisten Schüler und Schülerinnen gesperrt hat. In Großbritannien sagte der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan, dass es allein in London über 400 bestätigte Fälle des neuen Stammes gibt.

4. Chinas Aufschwung normalisiert sich, Immobilienboom geht weiter

Chinas Erholung von der Covid-19-Krise verlangsamt sich, wie die während der asiatischen Sitzung veröffentlichten Daten zeigten. Die Wachstumsrate der Industrieproduktion verringerte sich im Jahresvergleich auf 20% von 24,5% im April - im Einklang mit den Erwartungen -, während sich das Umsatzwachstum im Einzelhandel mit 17,7% von 34,2% noch deutlicher verlangsamte.

Die Zahlen bieten einen Vorgeschmack darauf, wie die westlichen Daten aussehen werden, wenn die extremen Vorjahreswerte aus den Berechnungen herausfallen, wenngleich die anhaltend hohe Verarbeitungsquote von Rohöl in den Raffinerien des Landes darauf hindeutet, dass die Konjunkturdynamik nicht nennenswert an Schwung verliert.

Auch Chinas Wohnungsmarkt boomt weiter: Im April stiegen die städtischen Hauspreise so stark wie seit acht Monaten nicht mehr.

5. England macht auf, aber neue Corona-Variante bereitet Sorgen

Mit einer deutlichen Lockerung der Beschränkungen für das geschäftliche und gesellschaftliche Leben in England hat Großbritannien seinen bisher größten Einzelschritt zurück zur wirtschaftlichen Normalität gemacht. Die Innengastronomie ist wieder offen, wenn auch mit Kapazitätsbeschränkungen, und auch Zusammenkünfte von mehreren Haushalten sind nun möglich.

Das Verbot für nicht wesentliche internationale Reisen wurde ebenfalls aufgehoben, obwohl die geringe Anzahl von Ländern, die auf Großbritanniens "grüner Liste" stehen, auf einen schwachen Start in die Tourismussaison hinweist. Ryanair (NASDAQ:RYAAY) war zuvor nicht in der Lage, eine formale Prognose für das neue Geschäftsjahr abzugeben, nachdem die Fluggesellschaft bis März ihren größten Jahresverlust aller Zeiten gemeldet hatte.

Die Wiedereröffnung kommt zu einer Zeit, in der es Anzeichen für die Ausbreitung des neuen indischen Corona-Stammes in Großbritannien gibt.

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