STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
DAX: Wie gewonnen, so zerronnen
Fiat will Chrysler komplett übernehmen
Bei den Einzelwerten steht heute die anstehende Komplettübernahme von Chrysler durch Fiat im Fokus. Wie der Turiner Autokonzern mitteilte, wird der gewerkschaftsnahe Pensionsfonds Veba für seinen Chrysler-Anteil von 41,5 Prozent rund 3,65 Milliarden US-Dollar in bar erhalten. Weitere 700 Millionen US-Dollar sollen in den kommenden vier Jahren in Tranchen ausbezahlt werden. Im Zuge der vollständigen Verschmelzung der beiden Konzerne, könnte Fiat zum siebtgrößten Autobauer der Welt aufsteigen. Von Analysten wird die anstehende Übernahme größtenteils positiv bewertet. Der Gewinn bei Chrysler lag zuletzt im dritten Quartal bei 464 Millionen US-Dollar und der Umsatz konnte ebenfalls um fast 14 Prozent auf 17,6 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Somit wird die Chrysler-Beteiligung für Fiat immer wichtiger, da die Italiener vor allem auf dem Heimatmarkt zuletzt mit Absatzproblemen zu kämpfen hatten.
Eine weitere Erfolgsmeldung gibt es in Sachen Euro-Rettung. Nach der Ankündigung Irlands den Rettungsschirm zu verlassen, gab nun auch Spanien bekannt, künftig nicht mehr auf Gelder aus dem Rettungsfonds ESM angewiesen zu sein. Der Hilfsplan für Spanien wurde im Frühjahr 2012 aufgelegt. Insgesamt riefen die Iberer bis dato etwas mehr als 40 Milliarden Euro ab, um den maroden heimischen Banksektor zu stabilisieren. Spanien wird keine zusätzlichen Hilfsprogramme beantragen, so eine offizielle Stellungnahme des ESM.
Timotheus Höttges löst René Obermann an der Spitze der Deutschen Telekom ab. Der bisherige Finanzvorstand der Telekom wird neuer Vorstandsvorsitzender des deutschen Telekommunikationsspezialisten. Obermann kündigte bereits Ende 2012 seinen vorzeitigen Rückzug aus der Unternehmensspitze der Telekom an.
Bei RWE denkt man offenbar über eine Kapitalerhöhung nach. Laut einem Bericht des Handelsblatts will sich RWE-Chef Terium auf der nächsten Hauptversammlung das Recht einräumen lassen, bei Bedarf und unter Zustimmung des Aufsichtsrates das Kapital um bis zu zehn Prozent zu erhöhen. Zwar sei eine Kapitalerhöhung nicht konkret geplant, doch als Ultima Ratio würde eine solche auch nicht ausgeschlossen. Dennoch gilt es als unwahrscheinlich, dass die kommunalen Aktionäre auf der kommenden Hauptversammlung diese Möglichkeit ohne Bedingungen akzeptieren werden. Die Aktie von RWE gehört mit einem Minus von rund 1,5 Prozentpunkten zu den größten Verlierern im DAX.
Die Derivate-Anleger in Stuttgart starten optimistisch ins neue Börsenjahr. Der Euwax-Sentiment-Index notiert bereits den ganzen Tag über im Plus und erreichte bei Plus 51 Punkten seinen vorläufigen Höchststand.
Die Aktie von K+S gehört mit einem Abschlag von knapp 2,7 Prozent auch zum Start ins Börsenjahr zu den größten Verlierern. Auf Jahressicht steht nun bereits ein Minus von fast 36 Prozent zu Buche. Ein Umstand, der nun auch den Derivate-Anleger zu schaffen macht. Diese trennen sich derzeit vorrangig von ihren Call-Positionen auf den Basiswert des Düngemittelherstellers.
Gewinnmitnahmen belasten derzeit die Aktie der Allianz. Nachdem die Aktie des Versicherers seit Mitte Dezember rund 6,5 Prozent hinzugewinnen konnte, verabschieden sich zahlreiche Derivate-Anleger derzeit von ihren Knock-Out-Calls auf die Aktie des DAX-Konzerns.
Börse Stuttgart TV
Das abgelaufene Börsenjahr war ein Jahr voller Rekorde. Katalysiert durch die Politik der Notenbanken, erreichten insbesondere die Aktienmärkte in Deutschland und den USA immer wieder neue Höchststände. Wie ist 2013 rückblickend zu bewerten? Was haben wir von 2014 zu erwarten? Christoph Lammersdorf, der Vorsitzende der Börse Stuttgart Holding GmbH, bei Börse Stuttgart TV.
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Disclaimer:
Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.
Quelle: Boerse Stuttgart AG
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)
DAX: Wie gewonnen, so zerronnen
Fiat will Chrysler komplett übernehmen
Bei den Einzelwerten steht heute die anstehende Komplettübernahme von Chrysler durch Fiat im Fokus. Wie der Turiner Autokonzern mitteilte, wird der gewerkschaftsnahe Pensionsfonds Veba für seinen Chrysler-Anteil von 41,5 Prozent rund 3,65 Milliarden US-Dollar in bar erhalten. Weitere 700 Millionen US-Dollar sollen in den kommenden vier Jahren in Tranchen ausbezahlt werden. Im Zuge der vollständigen Verschmelzung der beiden Konzerne, könnte Fiat zum siebtgrößten Autobauer der Welt aufsteigen. Von Analysten wird die anstehende Übernahme größtenteils positiv bewertet. Der Gewinn bei Chrysler lag zuletzt im dritten Quartal bei 464 Millionen US-Dollar und der Umsatz konnte ebenfalls um fast 14 Prozent auf 17,6 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Somit wird die Chrysler-Beteiligung für Fiat immer wichtiger, da die Italiener vor allem auf dem Heimatmarkt zuletzt mit Absatzproblemen zu kämpfen hatten.
Eine weitere Erfolgsmeldung gibt es in Sachen Euro-Rettung. Nach der Ankündigung Irlands den Rettungsschirm zu verlassen, gab nun auch Spanien bekannt, künftig nicht mehr auf Gelder aus dem Rettungsfonds ESM angewiesen zu sein. Der Hilfsplan für Spanien wurde im Frühjahr 2012 aufgelegt. Insgesamt riefen die Iberer bis dato etwas mehr als 40 Milliarden Euro ab, um den maroden heimischen Banksektor zu stabilisieren. Spanien wird keine zusätzlichen Hilfsprogramme beantragen, so eine offizielle Stellungnahme des ESM.
Timotheus Höttges löst René Obermann an der Spitze der Deutschen Telekom ab. Der bisherige Finanzvorstand der Telekom wird neuer Vorstandsvorsitzender des deutschen Telekommunikationsspezialisten. Obermann kündigte bereits Ende 2012 seinen vorzeitigen Rückzug aus der Unternehmensspitze der Telekom an.
Bei RWE denkt man offenbar über eine Kapitalerhöhung nach. Laut einem Bericht des Handelsblatts will sich RWE-Chef Terium auf der nächsten Hauptversammlung das Recht einräumen lassen, bei Bedarf und unter Zustimmung des Aufsichtsrates das Kapital um bis zu zehn Prozent zu erhöhen. Zwar sei eine Kapitalerhöhung nicht konkret geplant, doch als Ultima Ratio würde eine solche auch nicht ausgeschlossen. Dennoch gilt es als unwahrscheinlich, dass die kommunalen Aktionäre auf der kommenden Hauptversammlung diese Möglichkeit ohne Bedingungen akzeptieren werden. Die Aktie von RWE gehört mit einem Minus von rund 1,5 Prozentpunkten zu den größten Verlierern im DAX.
Die Derivate-Anleger in Stuttgart starten optimistisch ins neue Börsenjahr. Der Euwax-Sentiment-Index notiert bereits den ganzen Tag über im Plus und erreichte bei Plus 51 Punkten seinen vorläufigen Höchststand.
Die Aktie von K+S gehört mit einem Abschlag von knapp 2,7 Prozent auch zum Start ins Börsenjahr zu den größten Verlierern. Auf Jahressicht steht nun bereits ein Minus von fast 36 Prozent zu Buche. Ein Umstand, der nun auch den Derivate-Anleger zu schaffen macht. Diese trennen sich derzeit vorrangig von ihren Call-Positionen auf den Basiswert des Düngemittelherstellers.
Gewinnmitnahmen belasten derzeit die Aktie der Allianz. Nachdem die Aktie des Versicherers seit Mitte Dezember rund 6,5 Prozent hinzugewinnen konnte, verabschieden sich zahlreiche Derivate-Anleger derzeit von ihren Knock-Out-Calls auf die Aktie des DAX-Konzerns.
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Das abgelaufene Börsenjahr war ein Jahr voller Rekorde. Katalysiert durch die Politik der Notenbanken, erreichten insbesondere die Aktienmärkte in Deutschland und den USA immer wieder neue Höchststände. Wie ist 2013 rückblickend zu bewerten? Was haben wir von 2014 zu erwarten? Christoph Lammersdorf, der Vorsitzende der Börse Stuttgart Holding GmbH, bei Börse Stuttgart TV.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)