STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Außenhandelswachstum in China überraschend stark
Deutsche Regierung erhöht Wachstumsprognose
Die neue Fed-Chefin Janet Yellen sendete gestern bei ihrer Anhörung im US-Kongress ein Zeichen der Kontinuität in der Geldpolitik. Daraufhin war der Dow Jones mit einem Anstieg um 1,2 Prozent auf 15.994 Punkte aus dem Handel gegangen.
Überraschend stark fielen unterdessen die Export- und Importdaten in China aus. So legten die Exporte im Jahresvergleich um 10,6 Prozent zu, obwohl Ökonomen hier nur mit einem Wachstum um 2,0 Prozent gerechnet hatten. Die Importe steigerten sich um 10,0 Prozent, dabei hatten Ökonomen 3,0 Prozent vorhergesagt. Der Außenhandelsüberschuss betrug im Januar 31,9 Milliarden US-Dollar.
Zudem erhöhte die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose. Das Kabinett beschloss Medienberichten zufolge heute den Jahreswirtschaftsbericht, der einen Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes im laufenden Jahr um 1,8 Prozent vorhersagt. Bisher war man von 1,7 Prozent ausgegangen. Dies solle auch den Arbeitsmarkt weiter beflügeln. Die Beschäftigtenzahl werde um 240.000 auf einen neuen Rekord von 42,1 Millionen Menschen klettern. Die Arbeitslosenquote könne dabei um 0,1 auf 6,8 Prozent sinken.
Der DAX bekam durch diese Meldungen weiteren Aufwind. So notierte das deutsche Börsenbarometer am frühen Nachmittag bei 9.546 Punkten mit 0,7 Prozent im Plus.
Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei minus 25 Punkten. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase also mit Knock-out-Puts und Put-Optionsscheinen auf nachgebende Kurse des DAX im weiteren Tagesverlauf.
An der Euwax waren heute vor allem Knock-out-Calls auf die Aktie des biopharmazeutischen Unternehmens Paion gesucht.
Darüber hinaus kauften Anleger auch heute Knock-out-Puts auf den Bund-Future.
Zu Gewinnmitnahmen kam es dagegen bei Call-Optionsscheinen auf die Aktien von Linde und Stada.
Börse Stuttgart TV
Der DAX konnte in den vergangenen Monaten deutlich zulegen, daran partizipiert haben aber in erster Linie ausländische Investoren. Woher kommt die Zurückhaltung der deutschen Anleger bezüglich Aktien? Was müsste sich ändern, damit sie wieder an den Aktienmarkt zurückkehren? Und wenn sie Aktien kaufen - welche Werte werden favorisiert? Antworten auf diese und noch mehr Fragen gab Jessica Schwarzer, Finanzbuchautorin und Ressortleiterin Finanzen bei Handelsblatt Online, im Interview bei Börse Stuttgart TV.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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