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Börse Stuttgart-News: Trend am Mittag

Veröffentlicht am 16.06.2014, 15:57

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

DAX startet mit schweren Beinen in die 2. WM-Woche

Ukraine und Irak lassen Ölpreise weiter ansteigen

er DAX kam mit „schweren Beinen“ in die neue Börsenwoche und erste volle WM-Woche hinein und rutschte gleich zu Handelsbeginn wieder unter die Marke von 9.900 Zählern. Dabei ist es einmal mehr die Geopolitik, die den Markt ein wenig ausbremst.

Es geht um Gas und um Öl und damit letztlich um die Kapazitäten an den Energiemärkten. Stichwort „Gas“, hier hat Russland jetzt den Hahn für die Ukraine zugedreht. Das Motto: Weitere Lieferungen nur gegen Vorkasse und Begleichung der Zahlungsverbindlichkeiten durch die Ukraine, die jetzt schon mit rund 4,5 Milliarden US-Dollar beim Gaslieferanten Russland „in der Kreide“ steht. Die EU-Kommission unter Energie-Kommissar Oettinger versucht zu vermitteln, bislang aber ohne Erfolg.

Stichwort „Öl“, hier bleibt die Lage im Irak, dem zweitgrößten OPEC-Produzenten, nach wie vor angespannt. Aus den Volkskämpfen droht ein „3. Irak-Krieg“ zu werden. Klar, dass die globalen Finanzmärkte mit Argusaugen auf diese Entwicklung schauen. Brent und WTI zeigen sich heute in Folge jedenfalls mit weiteren leichten Aufschlägen. Auch der Goldpreis kann leicht zulegen.

Von der Geopolitik zur Geldpolitik. Die Woche ist zugleich die Woche der Fed. Am Mittwochabend wird die US-Notenbank ihre Zinsentscheidung bekanntgeben, gefolgt von der zweiten Pressekonferenz von Fed-Chefin Janet Yellen. Alles andere als eine weitere Reduktion des „Tapering“ um 10 Milliarden US-Dollar auf dann noch 35 Milliarden ŽQEŽ pro Monat wäre für die Marktteilnehmer eine große Überraschung. Die Fed fährt schon seit einigen Monaten mit „Autopilot“ und reduziert von Sitzung zu Sitzung in gleichen Größen ihr Wertpapierankaufprogramm. Trotzdem werden die Börsianer jeden Hinweis auf eine mögliche Konkretisierung des Zeitfensters im Hinblick auf eine mögliche Zinswende genau auf die Waagschale legen.

Die finalen Zahlen zu den Verbraucherpreisen in der Eurozone für den Monat Mai brachten keine Überraschung. Die Jahresteuerung wurde mit nur 0,5 Prozent bestätigt.

Im Vorfeld neuer US-Konjunkturdaten bewegt sich Euro-Dollar fast gar nicht und liegt weiterhin knapp über der Marke von 1,35.

Der Euwax-Sentiment-Index begann den Handelstag im Minus und drehte dann zur Mittagszeit in den Plusbereich. Danach ging es wieder zurück ins Minus. Ein klarer Trend setzte sich also beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX nicht durch. Die Bären setzen auf eine Fortsetzung der Konsolidierung bis 9.800 im DAX, die Bullen hoffen auf eine zügige Gegenbewegung bis wieder heran an die Marke von 10.000 und darüber.

Unter den Einzeltiteln steht heute Siemens im Fokus. Die Börse wartet mit Spannung auf Details zum gemeinsamen Angebot von Siemens und Mitsubishi für Alstom. Offensichtlich ist eine direkte Beteiligung von Siemens an Alstom nun kein Thema mehr. Siemens habe vielmehr Interesse an einer Übernahme des Geschäftes mit Gasturbinen.

Unter den DAX-Gewinnern stehen HeidelbergCement ganz vorne. Laut Medienberichten steht der Baustoffkonzern vor einem Verkauf seiner „Ziegelsparte“. Im Gespräch ist hier ein Verkaufspreis von 1,5 Milliarden US-Dollar oder sogar mehr.

Am DAX-Ende stehen RWE. Hier könnte sich der Verkauf der Tochter Dea verzögern. Das Bundeswirtschaftsministerium prüft die mögliche Verletzung strategischer Interessen Deutschlands. Die Gas- und Ölfördertochter Dea soll an ein russisches Firmenimperium um den Milliardär Michail Fridman verkauft werden.

Viel Bewegung gab es wiederum bei Optionsscheinen und Knock-Out-Produkten auf die Lufthansa. Nach den zuletzt starken Kursrückgängen sind auf den deutlich ermäßigten Kursniveaus Calls weiterhin gefragt. Die Kranich-Airline befand sich aber auch heute wieder an der Börse im Sinkflug.

Börse Stuttgart TV

Leider machen Börsenkrisen keine Sommerpause. Wer also unbeschwert in den anstehenden Sommerurlaub fahren möchte, sollte sich bereits im Vorfeld Gedanken über seine Depotabsicherung machen. Auf was Anleger bei der Absicherung ihres Depots unbedingt achten sollten, erläutert Anouch Wilhelms von der Commerzbank bei Börse Stuttgart TV.

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Quelle: Boerse Stuttgart AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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