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Börse Stuttgart-News: Trend am Mittag

Veröffentlicht am 24.06.2014, 15:14

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

Impulse fehlen: DAX sucht Richtung

Ifo-Index fällt erneut

Kommt jetzt der erneute Angriff auf die 10.000 Punkte-Marke? Oder steht der DAX nach dem schwachen Wochenstart vor einer Korrektur? Der bisherige Handelsverlauf macht es den Anleger nicht gerade leicht sich zu positionieren. Geradezu lethargisch pendelt der deutsche Leitindex entlang der Nulllinie. Im frühen Handel erwarteten viele Marktteilnehmer noch frische Impulse vom ifo-Index. Doch auch der ifo-Index brachte keine nachhaltigen Impulse für den deutschen Aktienmarkt.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich zum zweiten Mal in Folge eingetrübt. Der ifo-Index fällt mit 109,7 Zählern auf den tiefsten Stand im laufenden Börsenjahr. “Die deutsche Wirtschaft befürchtet mögliche Auswirkungen der Krisen in der Ukraine und im Irak”, kommentierte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn die aktuellen Daten. Doch angesichts des sehr moderaten Stimmungsdämpfers, scheinen diese Befürchtungen nicht allzu groß zu sein. Zwar gab der ifo-Index nun bereits zum zweiten Mal in Folge nach. Experten sprechen jedoch erst ab drei Rücksetzern hintereinander von einer negativen Trendwende.

Der gut fünf Monate andauernde Streik südafrikanischer Bergarbeiter neigt sich dem Ende zu. Im Januar dieses Jahres legten insgesamt gut 70.000 Bergarbeiter ihre Arbeit nieder und forderten gleichzeitig mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen. Nach teilweise drakonischen Maßnahmen der Minenbetreiber sowie der örtlichen Polizei schienen die Fronten lange verhärtet. Doch mittlerweile zeichnet sich eine Lösung ab. Bereits morgen könnte in den meisten Platinminen des Landes der Betrieb wieder anlaufen. Der Arbeitskampf hat sich für die Kumpel zumindest finanziell ausgezahlt: Die Platinkonzerne bieten mittlerweile eine Lohnerhöhung von rund 20 Prozent. Der Streik der vergangenen Monate führte jedoch sowohl die Bergarbeiter als auch die Minenbetreiber an ihre Belastungsgrenzen. Die Arbeiter erhielten seit Januar kein Gehalt mehr, den Minenkonzernen entgingen durch den Streik geschätzt rund zwei Milliarden US-Dollar. Ein Umstand, welcher der zuletzt ebenfalls schwächelnden südafrikanischen Wirtschaft insgesamt zu schaffen machte. Das Wirtschaftswachstum wird sich im laufenden Jahr ersten Berechnungen zufolge spürbar abschwächen. Im Zuge der Meldung gab der Preis für Platin umgehend nach. Zwar konnten die Ausfälle der vergangenen Monate durch Lagerbestände weitestgehend aufgefangen werden, doch die Angst vor einem Platin-Engpass trieb den Preis für Platin zuletzt auf knapp 1.487 US-Dollar pro Feinunze. Ein ähnliches Bild ergab sich zuletzt bei Palladium. Palladium erreicht erst vor wenigen Wochen sein Hoch aus dem Jahr 2011 bei 862 US-Dollar pro Feinunze. Mittlerweile notiert Palladium jedoch wieder im Bereich von gut 825 US-Dollar.

Für Derivate-Anleger ist es bislang ein überaus schwieriger Handelstag. Der Dax bewegt sich auch am Nachmittag in einer überaus engen Handelsspanne und zeigt nach wie vor keine echte Tendenz. Entsprechend schwankungsintensiv präsentiert sich heute der Euwax-Sentiment-Index. Viele Anleger versuchen selbst kleinste Ausschläge am deutschen Aktienmarkt für sich zu nutzen.

Die Aktie von BMW kann heute von einem positiven Analystenkommentar der UBS profitieren. Die Schweizer Großbank prophezeit den Bayern „beste Chancen auf eine überdurchschnittliche Kursentwicklung“ und spricht eine Kaufempfehlung für die Aktie aus. Einige Anleger an der Euwax folgen mit Call-Optionsscheinen dieser Einschätzung. Die Aktie gehört heute bereits zu den größten Gewinnern im deutschen Leitindex.

Für Daimler schätzt die UBS die Zukunftsaussichten nicht ganz so rosig ein. Insbesondere das LKW-Geschäft könnte den Stuttgartern zu schaffen machen, so die UBS. Das Kursziel für die Daimler-Aktie senkt die UBS entsprechend auf 75 Euro und stuft die Aktie von „kaufen“ auf „halten“ herab. Die Aktie verliert heute in der Spitze knapp ein Prozent an Wert.

Die jüngste Gewinnwarnung der Lufthansa AG hat einige Anleger auf dem falschen fuß erwischt. Der Rücksetzer im Zuge der Hiobsbotschaft ist entsprechend massiv ausgefallen. Mittlerweile könnte sich jedoch, zumindest aus Sicht einiger Charttechniker, ein Boden bei der Aktie gebildet haben. Die Aktie hat laut deren Einschätzung mittlerweile eine horizontale Unterstützungszone erreicht und könnte zumindest kurzfristig wieder etwas Boden gut machen. Einige Anleger in Stuttgart sehen das offenbar ähnlich und setzen mit Call-Optionsscheinen auf kurzfristig steigende Kurse bei der Lufthansa-Aktie.

Börse Stuttgart TV

Seit rund einer Woche sind Börsianer und Anleger im Fußball-Fieber. Wie gut geht es Brasilien, Spanien & Co. abseits des Fußball-Platzes? Hat der Vorrunden-Gegner der deutschen Elf - die USA - seine wirtschaftliche Talsohle endgültig durchschritten? Aktuelle Einschätzungen von Jochen Stanzl, Finanzmarktanalyst bei GodmodeTrader, in der neuen Ausgabe von Charts & Co - Die Finanzmarktanalyse.

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Quelle: Boerse Stuttgart AG

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