😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Börse Stuttgart-News: Trend am Nachmittag

Veröffentlicht am 11.09.2012, 17:23
Aktualisiert 11.09.2012, 17:24

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag

Dienstag, 11. September 2012

Deutsche Bank zieht DAX auf Jahreshoch

Spannung vor Entscheidung des Verfassungsgerichtes zu ESM

Die Marktteilnehmer warten derzeit mit besonderer Spannung auf die morgige Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zur Rechtmäßigkeit des europäischen Fiskalpaktes und des Rettungsschirms ESM. Das oberste deutsche Gericht wird entscheiden, ob die Ende Juni im Bundestag beschlossenen Gesetze zu den entsprechenden Verträgen von Bundespräsident Joachim Gauck endgültig ratifiziert werden dürfen. Die Kläger werten die Gesetze als Verstoß gegen das Grundgesetz. Die argumentieren, dass beide die Haushaltshoheit des Bundestages beschneiden würden. An der Börse wird damit gerechnet, dass das Verfassungsgericht die Rechtmäßigkeit der Gesetze feststellen werde.

Außerdem rechnen Marktexperten Experten mit weiteren Konjunkturhilfen der US-Notenbank (Fed). Analysten zufolge werde die Fed am kommenden Donnerstag zumindest den Zeitrahmen für die Beibehaltung ihrer aktuellen Niedrigzins-Politik ausweiten. Aber auch die Wahrscheinlichkeit für die Ankündigung zusätzlicher Maßnahmen sei sehr hoch. Experten schätzen, dass es dabei zu einem weiteren Anleihenkaufprogramm (QE3) in einer Höhe von 500 Milliarden US-Dollar kommen könnte. Das bisher letzte Programm dieser Art (QE2) hatte ein Volumen von 600 Milliarden US-Dollar.

Im Vorfeld dieser wichtigen Entscheidungen verhielten sich die Börsianer bis zum Nachmittag zögerlich. Dann zogen jedoch vor allem die kräftigen Kursgewinne der Deutsche-Bank-Aktie den DAX auf ein neues Jahreshoch von 7.300 Punkten. Damit lag das Börsenbarometer mit 1,1 Prozent im Plus.

Zwischenzeitlich hatte die Europäische Zentralbank (EZB) mitgeteilt, dass Griechenland offenbar alles für einen Verbleib in der Euro-Zone tun wolle. Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras habe EZB-Chef Mario Draghi bei einem Treffen die Bereitschaft zugesichert, mit den tiefgreifenden Reformen und dem Sparkurs fortzufahren. Griechenland habe bereits signifikante Fortschritte gemacht, es blieben aber auch noch große Heraqusforderungen, denen sich das Land stellen müsse.

Der Euwax Sentiment Index lag in dieser Phase bei minus dreißig Punkten. Die Mehrheit der Derivateanleger rechnet offenbar mit kurzfristigen Gewinnmitnahmen am Aktienmarkt.

Die Aktie der Deutschen Bank legte im Zuge der Vorstellung der neuen Konzernstrategie durch die Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen weiter zu und lag am Nachmittag bei 33,00 Euro mit 3,6 Prozent im Plus. Damit war das Papier Spitzenreiter im DAX. Viele Anleger sind hier weiterhin im Besitz von Call-Optionsscheinen. Für Analysten ist bei der neuen Strategie besonders wichtig, dass es die Deutsche Bank wohl schaffen werde, eine weitere Kapitalerhöhung zu umgehen. Rund vier Milliarden Euro soll der geplante Umbau und die Umsetzung des Sparkurses verschlingen. Dies spiele aber eine untergeordnete Rolle. Das von der Deutschen Bank nun angepeilte Nachsteuer-Rendite-Ziel von mindestens zwölf Prozent halte man für realistisch.

Einer Studie von J.P. Morgan zufolge könnte sich das neue iPhone 5 von Apple besser verkaufen als sein Vorgänger. Allein in den Monaten Oktober bis Dezember rechnet Chefvolkswirt Michael Feroli mit einem Absatz von acht Millionen Geräten zu einem Durchschnittspreis von 600 US-Dollar. Etwa 200 US-Dollar davon würden für Importe an ausländische Zulieferer gehen. Die restlichen 400 US-Dollar fließen demnach in die Berechnung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in den USA ein. Dadurch könnte dieses um (annualisiert) 0,25 bis 0,5 Prozent angehoben werden. An der Euwax waren heute zahlreiche Long-Zertifikate und Call-Optionsscheine auf die Apple-Aktie gefragt. Nach der Eröffnung des Handels an der Wall Street in New York legte der Kurs der Apple-Aktie um 0,7 Prozent auf 667,73 US-Dollar zu.

Börse Stuttgart TV

Der Euro notiert aktuell über der Marke von 1,28 US-Dollar. Zuletzt wurde er EZB-Entscheidung, Anleihen kriselnder Euro-Staaten unbegrenzt aufzukaufen, beflügelt. Ist das nur ein Strohfeuer oder eine Trendwende hin zu Kursen über der Marke von 1,30 US-Dollar? Und wie könnte sich das auf den Goldpreis auswirken? Finanzexperte und EIFD-Direktor Michael Bloss sprach darüber im Interview bei Börse Stuttgart TV.

Interview hier abrufbar:

https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=7810

Disclaimer

Der vorliegende Newsletter dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Newsletter enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

Kontakt:

Holger Scholze

Börse Stuttgart

holger.scholze@boerse-stuttgart.de

Quelle: Boerse Stuttgart AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.