STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am vormittag
Montag, 17. September 2012
ThyssenKrupp verliert nach Herabstufung deutlich
DAX mit leichten Abschlägen - Keine Fusion zwischen MAN und Scania
Bisher ist noch nichts zu sehen davon, dass der deutsche Aktienmarkt einen typischen September erleben wird. Zur Halbzeit des traditionell schlechtesten Börsenmonats hat der DAX bereits rund sechs Prozent zugelegt, seit Jahresanfang beträgt das Plus mittlerweile 1500 Punkte oder fast 30 Prozent. Allerdings spricht einiges dafür, dass nach den jüngsten Stimulierungen durch die Notenbanken der Handel in der kommenden Woche etwas ruhiger wird. Marktteilnehmer sehen zunächst einmal die \'Luft raus\'. Der DAX beginnt die Woche mit einem Abschlag von 0,3 Prozent bei 7391 Punkten.
Auf die jüngsten Kursanstiege reagieren einige Banken mit einer Anhebung ihrer Jahresziele für den deutschen Aktienmarkt. So erwartet die Landesbank Baden-Württemberg nun zum Jahresstand einen DAX-Stand von 7500 Punkten. Im kommenden Jahr sehen die Stuttgarter nun die 8000 Punkte als Ziel.
Größter Verlierer im DAX ist die Aktie von ThyssenKrupp. Die Analysten der UBS senken das Kursziel für die Aktie auf 13,50 EUR und raten zum Verkauf. Der zuständige Analyst zeigt sich skeptisch über den Verkaufserlös der Stahlaktivitäten in Amerika. Er rechnet dabei mit einer Abschreibung in Höhe von fast 4 Mrd. EUR.
Der Blick in den Terminkalender lässt für die nächsten Tage nur einen dünnen Nachrichtenstrom erwarten. Morgen wird der ZEW-Index veröffentlicht, der Aufschluss über die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten gibt. In den USA steht am Donnerstag der Index der Notenbank von Philadelphia auf dem Programm.
Zudem beginnt in Hannover die IAA für Nutzfahrzeuge. Im Vorfeld wurde über eine Fusion der beiden zu VW gehörenden LKW-Hersteller MAN und Scania spekuliert. Dies hat der zuständige VW-Vorstand Leif Östling nun aber abgelehnt. MAN und Scania hätten sehr verschiedene Kundenstämme, sagte er.
Interessant wird auch sein, welche Bereinigungen im Markt vor dem großen Verfallstag an den Terminbörsen, dem sogenannten dreifachen Hexensabbat am kommenden Freitag vorgenommen werden. Dieses Datum ist ja stets ein Auslöser für besonders hohe Umsätze an den Finanzmärkten.
Die Anleger an der Euwax greifen bei DAX-Knock-Outs und Optionsscheinen in erster Linie zu Puts. Sie zeigen daher eine gehörige Vorsicht und mißtrauen offenbar den Kursgewinnen bei deutschen Aktien.
Bullish bleiben die Anleger dagegen bei Rohstoffen. Gefragt sind trotz der jüngsten Aufwärtsbewegung Calls auf den Goldpreis sowie auf Zucker.
Börse Stuttgart TV
Trading in volatilen Märkten wird bei Privatanlegern immer beliebter. Doch angesichts der extremen Schwankungen wird die Haltedauer von Aktien,Optionsscheinen oder Futures immer geringer. Bestes Beispiel dafür ist das sogenannte Scalptrading, bei dem Positionen nach nur wenigen Minuten wieder aufgelöst werden. Börse Stuttgart TV hat beim Tradertreffen von GodmodeTrader Scalptrading-Profi Heiko Behrendt gesprochen.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=7299
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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