STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am vormittag
Mittwoch, 24. Oktober 2012
ifo-Geschäftsklimaindex fällt sechsten Monat in Folge
Quartalsbilanzen von SAP und Volkswagen kommen gut an
Nachdem der DAX gestern mit einem Verlust von 2,1 Prozent aus dem Handel ging, war die Spannung vor der heutigen Sitzung besonders groß. Dabei wirkten sich Konjunkturdaten aus China zunächst positiv aus. Denn der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im Monat Oktober auf ein Drei-Monats-Hoch von 49,1 Punkten gestiegen und nähren Analysten zufolge die Hoffnung, dass die chinesischeachstumslokomotive bald wieder an Fahrt gewinnen könne.
So kletterte der DAX zu Handelsbeginn zunächst bis auf 7.210 Punkte. Allerdings trübte dann vor allem der Geschäftsklimaindex des Münchener Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) die Stimmung unter den Börsianern erneut ein. Denn die Umfrage unter rund 7.000 Unternehmern sorgte im Oktober für einen Rückgang des entsprechenden Barometers auf 100,0 Punkte von 101,4 Zählern im September. Analysten hatten im Schnitt mit einem leichten Anstieg auf 101,5 Punkte gerechnet. Stattdessen fiel der ifo-Index den sechsten Monat in Folge und damit auf den tiefsten Stand seit Februar 2010.
Der DAX gab nun wieder nach und lag im Tief bei 7.120 Punkten. Gut aufgenommene Quartalsergebnisse von SAP und Volkswagen stützten dann allerdings die Kurse, so dass der DAX jetzt bei 7.170 Zählern im Bereich der Schlussnotierung von gestern notierte.
Die kurzfristig orientierten Derivateanleger kauften nun wieder vorsichtig Call-Optionsscheine und Long-Zertifikate auf den DAX. Der Euwax Sentiment Index lag dabei im Bereich von dreißig Punkten.
SAP rechnet nach der Übernahme der Beschaffungs-Plattform Ariba für das laufende Jahr mit einer Zunahme der Software- und Wartungserlöse um 10,5 bis 12,5 Prozent. Bisher war man hier von einem Zuwachs in Höhe von zehn bis zwölf Prozent ausgegangen. Die SAP-Aktie kletterte um 4,1 Prozent auf 55,01 Euro und setzte sich damit an die Spitze der Gewinner im DAX.
Die Absatzkrise un Westeuropa und hohe Investitionen in neue Technik und Modelle haben den Betriebsgewinn von Volkwagen im dritten Quartal deutlich schrumpfen lassen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank im Vergleich zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um 19 Prozent auf 2,34 Milliarden Euro. Dies war aber von Analysten so erwartet worden. Der Quartalsumsatz kletterte um 27 Prozent auf knapp 47 Milliarden Euro. An der Prognose, wonach Absatz und Umsatz im laufenden Jahr zulegen sollen, hielt das Management von VW fest. Der Betriebsgewinn soll wie im Vorjahr 11,3 Milliarden Euro erreichen. Die VW-Aktie legte um 3,9 Prozent auf 152,20 Euro zu.
Börse Stuttgart TV
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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