STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am vormittag
Donnerstag, 17. Januar 2013
DAX: Gefangen in der Handelsspanne
Reges Interesse an den Thyssen-Stahlwerken - SAP-Aktie von Citigroup heruntergestuft
Seit dem Jahresanfang bewegt sich der deutsche Aktienmarkt in einer vergleichsweise engen Handelsspanne seitwärts. Durch die Schwäche der vergangenen Handelstage droht der Markt nun aus dieser sogenannten trading range herauszufallen. Sinkt der DAX also unter 7600 Punkte, dann würde sich nicht nur für das Handelsjahr 2013 erstmals ein Minus ergeben, sondern auch ein negatives Signal aus Sicht der technisch orientierten Marktteilnehmer. Noch allerdings hält sich der Markt über diesem Niveau und notiert zur Mittagszeit bei 7667 Punkten, ein Minus von 0,3 Prozent.
ThyssenKrupp führen die Liste der Gewinner mit einem Plus von 1,7 Prozent an. Das Unternehmen profitiert von Berichten, denen zufolge die Verkaufsverhandlungen für die angeschlagenen Stahlwerke in Amerika Fortschritte machen. Dem Wall Street Journal zufolge soll Arcelor 1,5 Mrd. US-Dollar für das Werk in Alabama bieten.
Infineon steht auf der Verliererliste und gibt 0,3 Prozent ab. Grund: Der niederländische Chipzulieferer ASML warnt vor schwächeren Geschäften im ersten Quartal. Die Aktie der Niederländer verliert rund vier Prozent. Noch deutlicher sind die Verluste bei SAP. Das Papier wurde von den Analysten der Citigroup heruntergestuft und verliert 1,2 Prozent.
In den USA wurden gestern nach Börsenschluss die Quartalszahlen von Ebay veröffentlicht. Der Gewinn ist auf bereinigter Basis gestiegen und lag leicht über den Prognosen. Das Papier gewann nachbörslich 1,5 Prozent und nimmt damit Kurs auf das Rekordhoch, das aus dem Jahr 2004 stammt.
Das Euwax Sentiment notiert zur Mittagszeit deutlich im positiven Bereich. Das bedeutet, dass die Derivateanleger mehrheitlich Calls auf den DAX kaufen, beziehungsweise Puts verkaufen.
Ordentliche Umsätze sehen wir heute bei einem sogenannten Inline-Optionsschein auf die Nordsee-Ölsorte Brent. Dieses Papier profitiert davon, wenn der Ölpreis möglichst lange in einer bestimmten Preisspanne verharrt, in diesem Fall zwischen 85 und 140 US-Dollar. Das Papier eignet sich daher als vergleichsweise defensive Spekulation auf eine Seitwärtsbewegung des Ölpreises.
Börse Stuttgart TV
Die Krisenrhetorik hat sich in den vergangenen Wochen deutlich verändert: Zumindest in Brüssel und Berlin sieht man das Gröbste in Sachen Schuldenkrise überstanden. Aber stimmt das wirklich? Kommt nun der DAX in Fahrt und erreicht vielleicht ein neues Rekordhoch? Stefan Riße, Fondsmanager bei der Hanseatischen Portfoliomanagement GmbH, bei Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=8426
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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