STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends vom 14.05.2013
ZEW-Konjunkturindex steigt nur leicht
Deutsche-Post-Aktie springt auf Fünfjahreshoch
Finanzmarktexperten bewerten die Aussichten für die deutsche Wirtschaft im Mai nur minimal besser als im Vormonat. Der Konjunkturindex des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim(ZEW) für die Entwicklung in den kommenden sechs Monaten stieg um 0,1 auf 36,4 Punkte. Analysten hatten nach 36,3 Zählern im April für den Mai mit einem Anstieg auf 38,3 Zähler gerechnet.
Dementsprechend konnte dies dem DAX keine neuen Impulse verleihen. Das deutsche Börsenbarometer setzte heute seine gestern begonnene Verschanufpause fort und notierte am Vormittag bei 8.270 Punkten mit acht Zählern im Minus. Das vorläufige Tagestief war zuvor mit 8.235 Punkten festgestellt worden.
Der Euwax Sentiment Index pendelte am Vormittag überwiegend über der Nulllinie. Dabei erreichte er im Hoch 42,5 Punkte. Anleger kauften also zunächst mehr Call-Optionsscheine und Knock-out-Calls auf den DAX. Im weiteren Verlauf kehrte sich dieses Bild jedoch plötzlich um. Der Euwax Sentiment Index rutschte am Mittag sogar unter die Nulllinie. In dieser Phase hatte sich der DAX aber bereits um 35 Punkte von seinem Tageshoch erholt.
Die Deutsche Post erzielte im ersten Quartal einen Gewinn, der deutlich höher ausfiel, als Analysten dies erwartet hatten. Offenbar kann sich der Logistikkonzern gegenüber seinen Konkurrenten gut behaupten. Die Aktie sprang am Vormittag auf ein neues Fünfjahreshoch von 19,58 Euro. Im weiteren Verlauf lag sie dann bei 19,43 Euro immerhin noch mit 3,2 Prozent im Plus und war damit stärkster Gewinner im DAX.
Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck baute im ersten Quartal 2013 sowohl seinen Umsatz als auch seinen Gewinn aus und hob daraufhin die eigenen Geschäftsziele an. Die Aktie kletterte zeitweise bis auf 127,50, notierten später aber bei 122,65 Euro unverändert.
Der lange, frostige Winter hat dem Düngemittel- und Salzhersteller K+S zu Jahresbeginn deutlich mehr Geld in die Kassen gespült als erwartet. Der Betriebsgewinn stieg im ersten Quartal um 12 Prozent auf 278 Millionen Euro. Erfreulich ist, dass sich auch die Situation im Düngemittelgeschäft stabilisiert hat. Die Preise für Kali-Düngemittel waren im Herbst 2012 weltweit unter Druck geraten. Dies hatte auch K+S zu spüren bekommen. Nachdem sich die großen Hersteller mit den Hauptabnehmerländern China und Indien auf neue Lieferverträge geeinigt haben, sei die Nachfrage jedoch wieder gestiegen.
Börse Stuttgart TV
Mehrere Tage lang hatte der DAX immer wieder neue Allzeithochs erreicht. Zu Beginn der neuen Börsenwoche legte er nun eine Verschnaufpause ein. Wie ist die aktuelle Börsenlage einzuschätzen? Vermögensverwalter Rolf Kazmaier von der SVA Vermögensverwwaltung sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.
Quelle: Boerse Stuttgart AG
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)