STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends vom 15.05.2013
NIKKEI weiter im Aufwind - Sony vor Aufspaltung
DAX erreicht neues Allzeithoch
Der Aufwärtstrend des NIKKEI-225-Index hat sich heute fortgesetzt. Dabei durchbrach der Kurs erstmals seit dem Januar 2008 die Marke von 15.000 Punkten. Die Sony-Aktie sprang allein um rund zehn Prozent nach oben. Großaktionär Third Point schlägt vor, den japanischen Elektronik-Riesen aufzuspalten. Der US-Hedgefonds will die Unterhaltungssparte vom Konzern abtrennen und an die Börse bringen.
Die deutsche Wirtschft ist im ersten Quartal des Jahres um 0,1 Prozent gewachsen. Frankreich rutschte dagegen durch einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent in die Rezession.
Dem ifo-Institut zufolge habe sich das Klima für die Weltwirtschaft dank neuer Impulse aus Asien verbessert. Das Barometer für die globale Nachfrage im zweiten Quartal sei zum zweiten Mal in Folge gestiegen.
Der DAX kletterte am Morgen auf ein neues Allzeithoch von 8.368 Punkten und übertraf dabei die erst am Freitag erreichte Bestmarke um zehn Punkte. Im weiteren Verlauf gab der deutsche Leitindex wieder etwas nach. Danach setzten aber sofort wieder mehr Käufe ein. Somit lag der DAX am späten Vormittag bei 8.355 Zählern mit 0,2 Prozent im Plus.
Der Euwax Sentiment Index lag am Vormittag überwiegend oberhalb der Nulllinie. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzt also auf eine Fortsetzung der Rallye des DAX.
Unterdessen hat der Bezugsrechtshandel im Zuge der Kapitalerhöhung der Commerzbank begonnen. Nach dem Allzeittief von gestern schoss die Altaktie heute um 14,1 Prozent auf 7,94 Euro nach oben. Zuvor hatte der staatliche Bankenrettungsfonds SoFFin rund 89 Millionen Aktien zu einem Preis von sieben Euro ohne Bezugsrechte verkauft.
ThyssenKrupp legte heute tiefrote Zahlen vor. Nach den Milliarden-Verlusten mit den Stahlwerken in Übersee treibt Vorstandschef Heinrich Hiesinger nun den Abbau tausender Jobs voran. Rund 3.000 der 15.000 Stellen in der Verwaltung sollen wegfallen. Rund 1.600 davon sollen allein in Deutschland gestrichen werden. Unterdessen verdichten sich die Gerüchte über einen bald bevorstehenden Verkauf der defizitären Stahlwerke in Übersee. Die Aktie stieg deshalb heute um 2,7 Prozent auf 15,52 Euro.
Börse Stuttgart TV
Im Monat Mai kommt man einfach nicht an der Börsenregel Sell in May and go away vorbei. Immer wieder wird in den Medien, Foren und Blogs über diese Weisheit diskutiert. Und immer öfter wird mit Blick auf das neue Allzeithoch des DAX die Frage gestellt, ob diese Börsenregel eigentlich noch stimme? Andreas Glogger von der Vermögensverwaltung Glogger & Rogg sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.
Quelle: Boerse Stuttgart AG
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)